Das Ubuntu Handbuch | Anleitungen für Linux-Freunde

Ubuntu: Warum ich Brother-Drucker bevorzuge - aus Erfahrung

John Good­man ali­as Frank rä­t¹ im Film The Gam­bler: Un­ab­hän­gig­keit be­ginnt mit ei­nem un­ver­wüst­li­chen ja­pa­ni­schen Au­to. Pro­duk­te aus Nip­pon gel­ten als ein­fach, zu­ver­läs­sig und sta­bil - des­halb sind sie auch in der deut­schen In­dus­trie gern ge­se­he­ne Gäs­te. So setzt et­wa das Un­ter­neh­men Tri­ge­ma² auf Näh­ma­schi­nen von Ya­ma­to. Die­se klo­bi­gen Werk­zeu­ge könn­ten lo­cker Welt­krie­ge über­ste­hen - ty­pisch für die Ein­kaufs­stra­te­gie des knaus­ri­gen³ Ex-Chefs Wolf­gang Grupp. Und im Dienst­leis­tungs­sek­tor? Kaum ei­ne Schnei­de­rei, die nicht min­des­tens ei­ne F400⁴ von Brot­her be­sitzt. Rich­tig ge­le­sen: Brot­her In­dus­tries ist welt­weit für sei­ne Stick- und Näh­sys­te­me be­kannt. Ne­ben Ka­rao­ke­ma­schi­nen stellt das ja­pa­ni­sche Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men auch Mul­ti­funk­ti­ons­dru­cker her. Letz­te­res ist ein un­dank­ba­res Ge­schäft, wie wir seit den me­di­en­wirk­sa­men Aus­sa­gen⁵ des HP-CE­Os En­ri­que Lo­res wis­sen. Dru­cker von Brot­her se­hen we­der cool aus, noch schnei­den sie über­durch­schnitt­lich in Test­s⁶ ab. Die­se Ge­rä­te sind kein State­ment, kei­ne De­sign­ob­jek­te, kein Ge­sprächs­the­ma. Kein Dra­ma, kein Blin­ken, kein Firm­ware-Ter­ror. Ein­fach un­ter Ubun­tu qua­li­tät­voll dru­cken und scan­nen. Und ge­nau des­halb lie­be ich die MFCs von Brot­her.

Auf dem Bild sehen wir eine frontal aufgenommene Aufnahme eines Brother MFC-J4540DW(XL), professionell abgelichtet in einer neutralen Fotobox mit weißem Hintergrund und weißem Boden. Der Drucker selbst präsentiert sich in einem dezenten, techniktypischen Gameboy-Grau, das sowohl an klassische Konsolennostalgie erinnert als auch die sachliche Funktionalität eines modernen Bürogeräts unterstreicht. Obwohl das Gerät ausgeschaltet ist, ist das Display klar erkennbar – leicht geneigt, gut ablesbar, als wäre es bereit für den nächsten Einsatz. Oberhalb des Displays prangt der silberne "Brother"-Schriftzug, dezent aber markant, eingelassen in die strukturierte Oberfläche des Gehäuses. Ein interessantes Detail ist die geöffnete Klappe auf der Vorderseite, die den Blick freigibt auf das Tintenmodul: vier farbige Kartuschen in Magenta, Cyan, Gelb und Schwarz, ordentlich nebeneinander angeordnet. Die schwarze Patrone sticht durch ihre Größe besonders hervor – ein Hinweis auf das XL-Modell mit hoher Reichweite für Textdruck. Der Drucker steht ohne angeschlossene Kabel da – vollständig autark, was das minimalistische Setting unterstreicht. Keine Ablenkung, keine Unordnung, nur das Gerät im Fokus. Das Foto stammt von Sascha Vetter, einem erfahrenen IT-Techniker mit Schwerpunkt auf Linux-Distributionen wie Ubuntu. Die Komposition des Bildes zeigt nicht nur technisches Verständnis, sondern auch ein gutes Auge für klare Darstellung – kein Schnickschnack, kein Werbefilter, sondern nüchterne Präzision, wie man sie von einem Linux-Profi erwartet. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - April 2025

Die Ubun­tu-Com­mu­ni­ty hegt ei­ne be­son­de­re Vor­lie­be für Dru­cker aus dem Hau­se HP - nicht zu­letzt, weil sich vie­le die­ser Ge­rät­schaf­ten über das kom­ple­xe HPLIP-Pa­ket ein­bin­den und wie un­ter Win­dows be­die­nen las­sen. Doch Vor­sicht: Die In­stal­la­ti­on die­ser Be­triebs­soft­ware ist kein Spa­zier­gang. HPLIP greift tief ins Sys­tem ein, bringt ger­ne ei­ge­ne Bi­blio­the­ken mit und er­for­dert nicht sel­ten ma­nu­el­le Ein­grif­fe - ins­be­son­de­re dann, wenn man auf Fremd­tin­te⁷ setzt oder nicht je­des Mo­dul be­nö­tigt. Die Ge­rä­te des US-Gi­gan­ten ver­lan­gen al­so hand­werk­li­ches Ge­schick und Ner­ven­stär­ke, vor al­lem bei Mul­ti­funk­ti­ons­ge­rä­ten und Netz­werk­dru­ckern.

Der Brother MFC-J4540DW unterstützt IPP Everywhere - ein offener Standard des Printer Working Group (PWG), der auf IPP (Internet Printing Protocol) basiert. Das bedeutet: Der Drucker kann seine Fähigkeiten selbst über das Netzwerk ankündigen, inkl. Auflösung, Papierformate, Farbdruck, Duplex etc. Dadurch kann der Multifunktionsdrucker ohne vorherige Treiberinstallation unter Ubuntu verwendet werden. Erkenntnis von Pinguin - deutsches Ubuntu-Handbuch - April 2025

Ganz an­ders gibt sich hier Brot­her: In klas­sisch ja­pa­ni­scher Zu­rück­hal­tung be­tei­ligt sich der Her­stel­ler zwar nicht ak­tiv an der Wei­ter­ent­wick­lung von CUPS (Com­mon Unix Prin­ting Sys­tem), trotz­dem lau­fen gän­gi­ge MFC-Mo­del­le dank IPP Ever­y­whe­re un­ter Ubun­tu qua­si plug and print.

Der Screenshot zeigt das Druckdialogfeld unter Ubuntu 22.04.5 LTS, genauer den Reiter „Seite einrichten“ innerhalb der erweiterten Druckoptionen. Das Fenster ist Teil des standardmäßigen GNOME-Druckdialogs und erscheint beim Drucken über Anwendungen wie LibreOffice oder den PDF-Viewer.Auffällig ist die Mischung aus deutschen und englischen Beschriftungen, die typisch ist, wenn Ubuntu mit einem automatisch erkannten IPP-Drucker arbeitet – in diesem Fall der Brother MFC-J4540DW, der via Netzwerk eingebunden wurde. Obwohl kein offizieller Brother-Treiber installiert wurde, stellt der über IPP Everywhere automatisch erkannte Drucker bereits zahlreiche Optionen zur Verfügung. Links im Dialogfeld befindet sich der Bereich Layout, in dem Einstellungen wie Beidseitiger Druck, Seiten pro Blatt und die Skalierung vorgenommen werden können. Die Auswahl steht auf „Einseitig“, die Skalierung auf 100 %. Rechts daneben befindet sich der Abschnitt Papier, der für viele Anwender besonders wichtig ist: Papiereinzug (englisch: Paper Source) ist auf „Tray 2“ eingestellt, was zeigt, dass der Druckdialog bereits auf die physische Ausstattung des Druckers zugreifen kann – ohne manuelle Treibereinrichtung. Auch andere Optionen wie Papiergröße (A4), Papierausgabe (Face Up) und Ausrichtung (Hochformat) sind verfügbar. Die Voreinstellung für den Papiertyp steht auf „Stationery“ – ebenfalls in Englisch, da diese Bezeichnung direkt vom IPP-Protokoll übernommen wird. Am oberen Fensterrand sehen wir weitere Reiter wie Allgemein, Seitenverarbeitung, Farbe oder Erweitert, die je nach Anwendung Zugriff auf weitere Funktionen ermöglichen. Ganz wichtig für Ubuntu-Einsteiger: Dieser Screenshot zeigt, dass der Brother MFC-J4540DW direkt nach dem Anschließen und Einschalten im Netzwerk erkannt wurde. Ubuntu hat automatisch den IPP-Treiber verwendet, wodurch alle Basisfunktionen wie Drucken aus Fach 1 oder 2, Papierformatwahl, Duplexdruck usw. sofort zur Verfügung stehen – ganz ohne zusätzliche .deb-Pakete oder Installationsskripte. Wer also nur drucken möchte, ist mit der IPP-Variante vollkommen versorgt. Für Scannen, Tintenstandsanzeige oder Wartungsfunktionen (wie Druckkopfreinigung) ist später immer noch die manuelle Treiberinstallation möglich – aber für reinen Druckbetrieb ist nichts weiter zu tun. GWS2.de - April 2025

Brot­her MFC-J4540DW oh­ne Trei­ber - Ubun­tu stellt von Haus aus vie­les be­reit

Und da­bei geht es nicht nur ums stu­pi­de Dru­cken: Funk­tio­nen wie Du­plex­druck, Pa­pier­schacht­wahl, Qua­li­täts­an­pas­sung oder Ska­lie­rung las­sen sich di­rekt aus den sys­tem­ei­ge­nen Dia­lo­gen her­aus steu­ern - ganz oh­ne Zu­satz­tools oder Fri­cke­lei. Glei­ches gilt fürs Scan­nen: Auch hier ste­hen Bord­mit­tel be­reit, die zu­ver­läs­sig ih­ren Dienst ver­rich­ten.

Nun sind wir aber Deut­sche. Wenn wir uns schon ein ja­pa­ni­sches Qua­li­täts­pro­dukt ins Haus stel­len, dann soll’s bit­te­schön auch die Ori­gi­nal­soft­ware vom Her­stel­ler sein - na­tür­lich von ganz un­ten nach ganz oben durch­ge­reicht: vom Kōhai, der den Code fein­säu­ber­lich tippt, über den Sen­pai, der prü­fend nickt, bis zum Jō­shi, der das Gan­ze mit ei­nem stoi­schen „Yo­shi“ ab­seg­net. Brot­her stellt nicht nur für sei­ne ehe­ma­li­gen Ver­bün­de­ten pro­prie­tä­re Li­nux-Trei­ber auf der ei­ge­nen Web­site be­reit. Die­se Bi­blio­the­ken schal­ten zu­sätz­li­che Funk­tio­nen frei - dar­un­ter Klas­si­ker wie die Druck­kopf­rei­ni­gung, Tin­ten­füll­stands­an­zei­ge oder ge­ziel­te Ka­li­brie­rungs­rou­ti­nen.

In einem wunderbar filigran gezeichneten Bonsaigarten, irgendwo in einem fiktiven Winkel Japans, wo sich Mooskissen und filigrane Ästhetik zu einer harmonischen Symphonie der Ruhe verbinden, entfaltet sich eine Szene voller technischer Symbolik und augenzwinkernder Ironie. Die Detailverliebtheit der Linzer Künstlerin Veronika Helga Vetter springt einem förmlich ins Auge: Jeder Kieselstein ist mit Bedacht gesetzt, jede winzige Bonsaischale ein kleines Kunstwerk für sich, durchzogen von akkurat gezogenen Zen-Linien und blühenden Miniatur-Kirschbäumen, deren Blütenblätter sanft in der Luft zu schweben scheinen. Im rechten Vordergrund der Szenerie thront eine ganz besondere Gestalt: Vinzent der Jüngere, ein distinguierter Pinguin mit lehrhaftem Gemüt. Gekleidet in einen traditionell gefalteten Kimono mit feinem Muster und einer kleinen runden Brille auf dem Schnabel, trägt er mit stolzgeschwellter Brust einen klassischen Gakuran-Hut – jenen typischen Lehrerhut, der in alten japanischen Schulklassen zum Inventar gehörte. Mit erhobenem Flügel steht er da, als sei er gerade dabei, eine tiefgründige Erklärung über die Mysterien der Druckerinstallation unter Linux zu geben – seine Haltung strahlt pädagogische Autorität und zugleich liebevolle Geduld aus. Links von ihm steht sein Schüler, aufmerksam und voller Neugier: Bunti, das legendäre Ubuntu-Logo, hier anthropomorphisiert als buntes Wesen auf zwei Beinen, mit freundlichen Augen und einer aufrichtigen Haltung. Bunti blickt voller Ehrfurcht zu seinem Lehrer auf, bereit, jede Silbe aufzusaugen wie ein Schwamm – ein Sinnbild für die wissbegierige Linux-Community, die nach Erleuchtung im Treiber-Dschungel sucht. Zwischen den beiden Figuren steht ein stilisiert und doch erstaunlich realitätsnah gezeichneter Brother MFC-Drucker – das zentrale Objekt der Lektion. Mit all seinen Knöpfen, dem LCD-Panel und den charakteristischen Linien eines Multifunktionsgeräts ist er kein bloßes Requisit, sondern fast eine eigene Figur im Bild – technisch akkurat, fast schon liebevoll dargestellt. Der Drucker bildet das Bindeglied zwischen dem gelehrten Pinguin und seinem Schüler, zwischen Theorie und Praxis, zwischen Linux und Hardware-Welt. Über dieser Szene, wie ein poetisches Banner, prangt in kunstvoller Schrift die Überschrift: „Ubuntu & Brother“ – eine augenzwinkernde Referenz an das eigentliche Thema des Cartoons: die Installation eines Brother-Druckers unter Ubuntu mit den originalen Treibern. Doch dieser Cartoon ist weit mehr als nur eine Illustration technischer Prozesse – er ist ein visuelles Haiku, eine humorvolle Hommage an die Geduld, die es oft braucht, bis Open Source und proprietäre Technik endlich harmonisch zusammenspielen. Mit unzähligen liebevollen Details, die beim zweiten und dritten Hinsehen erst vollständig zur Geltung kommen, beweist Veronika Helga Vetter einmal mehr ihr außergewöhnliches Gespür für die Verschmelzung von Technik, Kunst und Narration – ein echtes Schmuckstück für jeden Artikel, der es wagt, dem Alltag der Linux-Welt mit einem Augenzwinkern zu begegnen. Grafik zuerst auf GWS2.de veröffentlicht

An­ge­nom­men wir ha­ben uns ei­nen Brot­her MFC-J4540DW(XL) ins Haus ge­holt und möch­ten die­sen un­ter Ubun­tu ein­rich­ten. Un­ser ers­ter Weg führt uns - we­nig über­ra­schend - di­rekt auf die Sup­port-Sei­te des Her­stel­lers. Da Ubun­tu nicht nur ei­ne ei­gen­stän­di­ge Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on, son­dern auch ein De­bi­an-De­ri­vat ist, rich­ten wir un­se­re Pa­ket­wahl da­nach aus.

Der Screenshot zeigt das geöffnete Programm „Dokument-Scanner“ unter Ubuntu – ein minimalistisches, aber leistungsfähiges Scan-Tool, das standardmäßig mit vielen Linux-Desktops ausgeliefert wird. Im Zentrum des Fensters befindet sich der Hinweis „Bereit zum Scannen“, ergänzt durch eine Dropdown-Liste, in der der Scanner „eSCL Brother MFC-J4540DW“ ausgewählt ist. Das bedeutet: Das Gerät wurde korrekt erkannt und ist bereits funktional – noch bevor der herstellerspezifische Brother-Treiber installiert wurde. Diese automatische Erkennung basiert auf dem eSCL-Protokoll (Extended Scan Control Language), einem standardisierten Netzwerkprotokoll für Dokumentenscanner, das viele moderne Multifunktionsgeräte wie der Brother MFC-J4540DW von Haus aus unterstützen. Durch diese treiberlose Kommunikation ist es möglich, bereits vor der Installation zusätzlicher Software einfache Scans durchzuführen – ideal für schnelle Digitalisierungen und ein starkes Argument für IPP- und eSCL-fähige Drucker im Linux-Umfeld. Am oberen Rand des Fensters sind typische Bedienelemente zu sehen: Die grüne Schaltfläche „Einlesen“ zum Starten des Scanvorgangs, ein Dropdown-Menü für Formatoptionen, sowie die gewohnten Fenstersteuerelemente für Minimieren, Maximieren und Schließen. Auch der Refresh-Button (Kreis mit Pfeil) zur Aktualisierung der Geräteliste ist vorhanden. Der Screenshot dokumentiert eindrucksvoll, dass Ubuntu bereits out-of-the-box in der Lage ist, moderne Netzwerkgeräte zu erkennen und deren Grundfunktionen bereitzustellen, ohne dass man sich sofort mit .deb-Paketen oder Herstellerinstallern herumschlagen muss. Ubuntu 22.04.5 LTS - Pinguin

Die Trei­ber­bi­blio­the­ken sind lei­der nicht ins Deut­sche über­setzt. Des­halb la­den wir das eng­lisch­spra­chi­ge „Dri­ver In­stall Tool“ her­un­ter - ein In­stal­la­ti­ons­skript, das uns den Groß­teil der Ar­beit ab­nimmt. Die Spra­che spielt da­bei nur wäh­rend des Set­ups ei­ne Rol­le; der Dru­cker selbst spricht oh­ne­hin lie­ber PCL oder Post­Script als Hoch­deutsch. Be­vor der Down­load star­tet, müs­sen wir der EULA zu­stim­men. Spä­tes­tens dann fällt uns et­was auf: Die her­un­ter­ge­la­de­ne Da­tei ist ge­ra­de ein­mal 24,3 Ki­lo­byte klein. Das lässt tief bli­cken - denn die ei­gent­li­che Be­triebs­soft­ware steckt nicht im Pa­ket selbst. Statt­des­sen wird sie wäh­rend des In­stal­la­ti­ons­pro­zes­ses schritt­wei­se aus dem Netz nach­ge­la­den, ganz in der Ma­nier ei­nes klas­si­schen Boot­strap­pers.

Der Screenshot zeigt den Downloadbereich der offiziellen Brother-Webseite, speziell für den Treiber eines Linux-Systems. Im Fokus steht die Auswahlseite für das „Driver Install Tool“, ein zentrales Installationsskript für LPR-, CUPS-Wrapper- und Scannertreiber. Oben im Bild erkennt man zwei Dropdown-Menüs, mit denen zunächst das Betriebssystem und die gewünschte Sprache ausgewählt werden. In diesem Fall wurde „Linux (deb)“ als Plattform gewählt – was Debian- und Ubuntu-basierte Distributionen wie Linux Mint, Pop!_OS oder Zorin OS einschließt. Die Spracheinstellung steht auf „English“, was auch mit einem kleinen blauen Pfeil hervorgehoben ist. Eine deutschsprachige Version ist zwar grundsätzlich vorhanden, wird aber an dieser Stelle nicht ausgewählt – was später beim Setup-Prozess bemerkbar wird. Im Abschnitt darunter wird das „Driver Install Tool“ selbst aufgelistet, inklusive einer knappen Beschreibung: „The tool will install LPR, CUPSwrapper driver and scanner driver“. Ganz rechts befindet sich der Link „Zur Auswahl klicken“, der auf eine Versionsauswahl verweist – auch dieser ist per Pfeil im Bild markiert. Am unteren Rand dominiert ein gut sichtbarer, blau unterlegter Button mit dem Text „EULA akzeptieren und Download starten“ – die verpflichtende Zustimmung zur Endbenutzer-Lizenzvereinbarung, bevor der Download beginnen kann. Das gesamte Layout der Seite ist funktional gehalten, ohne viel grafischen Schnickschnack – typisch für herstellereigene Supportseiten, die mehr Wert auf Zweckmäßigkeit als auf Design legen. Der Screenshot dokumentiert damit einen wichtigen Schritt beim Einrichten eines Brother-Druckers unter Linux: den manuellen Abruf der Treibersoftware über die Brother-Webseite, inklusive Sprachwahl, Plattformangabe und Start des Downloadvorgangs. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht

Die Kli­cke­rei hat nun ein En­de - denn wie bei HPLIP fin­det auch die Brot­her-In­stal­la­ti­on im ge­fürch­te­ten Ter­mi­nal-Fens­ter statt. Kei­ne gra­fi­sche Ober­flä­che, kei­ne bun­ten Fort­schritts­bal­ken - statt­des­sen be­grüßt uns die Shell mit nüch­ter­ner Sach­lich­keit und ei­nem de­zen­ten Hauch 90er-Jah­re-Ha­cker­äs­the­tik.

Der Screenshot zeigt eine grafisch aufbereitete Testumgebungstafel für die Installation eines Druckertreibers unter Ubuntu. Das Layout erinnert an eine Infokarte oder ein Prüfprotokoll, gestaltet im Comicstil mit einem sympathischen, gezeichneten Maskottchen im gelben Bauarbeiter-Outfit links oben, das auf die Informationen deutet. Der Hintergrund besteht aus einer grauen Ziegeltextur, die an eine Werkstattwand erinnert – passend zur funktionalen Thematik. Oben mittig steht der Titel „Testumgebung“, gefolgt von den Systemdaten des Testsystems: OS: Ubuntu 22.04.5 LTS Kernel: 6.5.0-45-generic DE: GNOME 42.9 Darunter folgen die eigentlichen Testparameter in tabellarischer Darstellung: Software: LPR, CUPSwrapper, brscan5 Art: Druckertreiber Modell: Brother MFC-J4540DW Quelle: Herstellerwebseite Voraussetzung: Keine Niveau: Ein Fortschrittsbalken zeigt ein mittleres bis leicht erhöhtes Niveau an Langzeitlösung: Ja Rechts unten befindet sich ein weiteres Comic-Icon mit Zahnrad und Helm, das den werkstattartigen Look unterstreicht. Die Signatur © pinguin@cmd.de 2025 unten rechts deutet auf den Autor der Grafik hin. Inhaltlich vermittelt das Bild kompakt und übersichtlich, unter welchen Bedingungen der Treiber erfolgreich getestet wurde – ein nützlicher visueller Anker für Blogleser, die ähnliche Systeme betreiben oder eine Entscheidungshilfe für die Wahl eines kompatiblen Geräts suchen. Grafik von Veronika Helga Vetter (Photoshop-Meisterin)

MFC unter Ubuntu einrichten

Zu­nächst na­vi­gie­ren wir in un­ser Down­load-Ver­zeich­nis - das er­le­di­gen wir mit fol­gen­dem Be­fehl:

cd Downloads/

Di­rekt im An­schluss ent­pa­cken wir das her­un­ter­ge­la­de­ne Ar­chiv:

gunzip linux-brprinter-installer*

Um die In­stal­la­ti­on zu star­ten, be­nö­ti­gen wir Ad­mi­nis­tra­tor­rech­te. Die ver­schaf­fen wir uns klas­sisch über:

sudo su

Jetzt ist es an der Zeit, die ei­gent­li­che In­stal­la­ti­ons­rou­ti­ne zu star­ten. Das funk­tio­niert mit dem fol­gen­den Kom­man­do:

bash linux-brprinter-installer-2.2.4-1 MFC-J4540dw

Hin­weis: Der obi­ge Be­fehl dient nur als Vor­la­ge, da sich die Ver­si­on der In­stal­la­ti­ons­da­tei ste­tig än­dert. Am bes­ten ist es, nach dem „bash li­nux” die Ta­bu­la­tor­tas­te zu drü­cken, um den Rest au­to­ma­tisch aus­fül­len zu las­sen. Der Na­me des Dru­ckers muss oh­ne­hin stets ma­nu­ell hin­zu­ge­fügt wer­den.

Der Screenshot zeigt die Einrichtung eines Brother MFC-J4540DW unter Ubuntu 24.04.2 LTS, vollständig durchgeführt im Terminal. Zunächst wird mit dem Befehl cd Downloads/ in das Download-Verzeichnis gewechselt, in dem sich die zuvor von der Brother-Webseite heruntergeladene Installationsdatei befindet. Danach verschafft sich der Benutzer mittels sudo su Root-Rechte, woraufhin die Passwortabfrage erscheint und der Prompt auf Root wechselt – sichtbar an der Eingabeaufforderung root@Redaktion:/home/pinguin/Downloads#. Im nächsten Schritt wird das eigentliche Brother-Installationsskript mit bash linux-brprinter-installer-2.2.4-1 MFC-J4540DW aufgerufen. Hierbei ist besonders zu beachten, dass der Druckername exakt und in korrekter Groß- und Kleinschreibung übergeben werden muss, sonst erkennt das Skript das Modell nicht korrekt. Ein blauer Pfeil im Screenshot weist explizit auf diesen Modellnamen hin. Nach dem Start des Skripts informiert der Installer darüber, welche DEB-Pakete heruntergeladen und installiert werden: mfcj4540dwpdrv-3.5.0-1.i386.deb, brscan5-1.3.10-5.amd64.deb und brscan-skey-0.3.2-0.amd64.deb. Dabei fällt auf, dass das Druckertreiberpaket im 32-Bit-Format (i386) vorliegt, obwohl das System aller Wahrscheinlichkeit nach 64-Bit (amd64) ist – was darauf hinweist, dass Ubuntu die 32-Bit-Architektur unterstützend installiert haben muss. Die weiteren Pakete betreffen den Scannertreiber und die Tastensteuerung am Gerät selbst. Abschließend erscheint die obligatorische Sicherheitsabfrage OK? [y/N], die der Benutzer mit einem einfachen y bestätigt, wie im Screenshot in roter Hervorhebung zu sehen ist. Der gesamte Ablauf erfolgt rein im Terminal, ohne grafische Unterstützung – typisch für Hersteller-Skripte unter Linux – und verdeutlicht, dass auch bei modernen Distributionen wie Ubuntu ein wenig Shell-Erfahrung weiterhin hilfreich bleibt. Anleitung von Sascha Vetter (IT-Techniker und Ubuntu-Profi in Linz)

In den nächs­ten Schrit­ten geht es zu­nächst nur dar­um, die Trei­ber­instal­la­ti­on durch wie­der­hol­tes Tip­pen des Buch­sta­bens „y“ vor­an­zu­trei­ben. Das Ter­mi­nal fragt ar­tig nach, wir be­stä­ti­gen - und so ar­bei­tet sich das Skript Pa­ket für Pa­ket durch. Rich­tig in­ter­es­sant wird es erst wie­der, wenn im Ter­mi­nal die Fra­ge auf­taucht: „Will you spe­ci­fy the De­vice URI?“ - al­so ob wir den Ver­bin­dungs­weg zum Dru­cker ma­nu­ell an­ge­ben wol­len. Spä­tes­tens hier heißt es wie­der: Auf­pas­sen und wis­sen, was zu tun ist.

Der Screenshot zeigt ein Terminalfenster unter Ubuntu, in dem gerade der Brother-Installer für den MFC-J4540DW(XL) ausgeführt wird. Das Installationsskript befindet sich an dem Punkt, an dem es den Benutzer auffordert, die gewünschte Device URI manuell auszuwählen – ein essenzieller Schritt bei der Einrichtung eines netzwerkfähigen Druckers. Ganz oben sehen wir die typische Rückfrage: „Will you specify the Device URI? [Y/n]“, die hier mit einem beherzten y bestätigt wurde – deutlich erkennbar durch den in Rot hervorgehobenen Text. Im Anschluss listet das Skript zahlreiche URI-Typen auf: von klassischen Optionen wie socket, ipp, lpd und http, bis hin zu spezifischen Netzwerkintegrationen über DNSSD und IPP. Besonders ins Auge fällt dabei Eintrag 11, ein vollständiger DNSSD-Link mit UUID, der direkt auf den Brother MFC-J4540DW verweist – technisch sauber aufgelöst und sofort einsatzbereit. Am unteren Ende der Liste bittet der Installer um die Eingabe der gewünschten URI-Nummer, in diesem Fall 11. Damit ist klar: Der Benutzer hat sich bewusst für den modernen, treiberlosen Weg über DNS-SD (Bonjour) entschieden – ein Protokoll, das nicht nur Kompatibilität mit IPP Everywhere garantiert, sondern auch automatische Funktionserkennung ermöglicht. Ein besonderes Lob gilt dem Erscheinungsbild der Konsole: Die Schrift ist klar, der Kontrast angenehm, der Editor läuft in einem übersichtlichen Farbschema mit dezentem Hintergrund. Die Auswahl der Monospace-Schriftart ist augenfreundlich und technisch ästhetisch – genau so, wie eine gepflegte Linux-Konsole aussehen soll: funktional, lesbar und würdevoll nerdig. Empfehlung von Sascha Vetter - Linux-Meister und IT-Techniker aus Linz

Un­ser Brot­her MFC-J4540DW(XL) ist ein ech­ter Netz­werk­dru­cker - ein USB-An­schluss? Fehl­an­zei­ge. Die Ver­bin­dung ins hei­mi­sche WLAN er­folgt di­rekt über das ein­ge­bau­te Dis­play. Wich­tig: Im Ge­gen­satz zu ty­pi­schen IoT-Gad­gets darf die­ses Stück PC-Pe­ri­phe­rie nicht im Gast-WLAN lan­den. Es muss sich im glei­chen lo­ka­len Netz (In­tra­net) be­fin­den wie un­ser Ubun­tu-Rech­ner - sonst bleibt es für den In­stal­ler un­sicht­bar. Sind die­se Vor­aus­set­zun­gen er­füllt, prä­sen­tiert uns die Kon­so­le im nächs­ten Schritt ei­ne Lis­te mög­li­cher Ver­bin­dungs­we­ge - so­ge­nann­te De­vice URIs, über die wir un­se­ren ja­pa­ni­schen Freund an­spre­chen kön­nen.

  • Be­vor­zu­gen soll­ten wir aber im­mer den Weg über dnssd://, denn DNS-SD bringt gleich meh­re­re Vor­tei­le mit:

Was kann DNS-SD?

Ers­tens ist es trei­ber­un­ab­hän­gig und spielt her­vor­ra­gend mit IPP Ever­y­whe­re zu­sam­men - der mo­der­nen, platt­form­über­grei­fen­den Druck­ar­chi­tek­tur oh­ne pro­prie­tä­re Soft­ware. Zwei­tens sorgt DNS-SD für ei­ne au­to­ma­ti­sche Er­ken­nung von Dru­cker­funk­tio­nen wie Du­plex­druck, Farb­fä­hig­keit oder Pa­pier­quel­len - oh­ne ma­nu­el­les Her­umf­ri­ckeln. Drit­tens ar­bei­tet es voll­stän­dig lo­kal via Mul­ti­cast, braucht kei­nen zen­tra­len Ser­ver und funk­tio­niert so­gar dann noch, wenn das Netz kei­nen klas­si­schen DNS-Dienst be­reit­stellt. Und vier­tens: Es ist nerd­freund­lich, trans­pa­rent, text­ba­siert, de­bug­bar.

Nach­dem wir das ge­wünsch­te Pro­to­koll aus­ge­wählt ha­ben, geht es wie ge­habt mit der Ein­ga­be des Buch­sta­bens „y“ wei­ter. Schritt für Schritt ar­bei­tet sich das In­stal­la­ti­ons­skript durch die rest­li­chen Rou­ti­nen, bis plötz­lich ei­ne Feh­ler­mel­dung auf­taucht: Feh­len­de Ab­hän­gig­kei­ten. Kein Grund zur Pa­nik - das pas­siert ger­ne bei äl­te­ren oder fremd­ar­chi­tek­to­ni­schen DEB-Pa­ke­ten. Um das Pro­blem zu be­he­ben, ge­ben wir ein­fach fol­gen­den Be­fehl ins Ter­mi­nal ein:

apt --fix-broken install

Di­rekt im An­schluss dar­an ist die Trei­ber­instal­la­ti­on ab­ge­schlos­sen. Im Dru­cker­me­nü er­schei­nen nun zwei Ein­trä­ge: Zum ei­nen die au­to­ma­tisch ge­ne­rier­te Va­ri­an­te mit dem Na­men „Brother_MFC_J4540DW“, zum an­de­ren die ma­nu­ell kon­fi­gu­rier­te In­stanz über den of­fi­zi­el­len Brot­her-Trei­ber. Wen die red­un­dan­te Dar­stel­lung stört, der kann die au­to­ma­tisch er­kann­te Va­ri­an­te pro­blem­los lö­schen - sie wird in der Pra­xis nicht mehr be­nö­tigt, da die Brot­her-ei­ge­ne Kon­fi­gu­ra­ti­on nun al­le Funk­tio­nen be­reit­stellt.

Der Screenshot zeigt die Druckerverwaltung unter Ubuntu, konkret die Konfiguration des installierten Brother MFC-J4540DW. In der Benutzeroberfläche ist der Drucker als „MFCJ4540DW J4540DW“ gelistet und wird mit dem Status „Bereit“ angezeigt. Im darunterstehenden Feld erkennt man, dass der Druckertreiber „Brother MFCJ4540DW CUPS“ verwendet wird – ein klarer Hinweis darauf, dass der offizielle Brother-Treiber erfolgreich eingebunden wurde. Rechts neben dem Druckereintrag befindet sich das typische Zahnradmenü, das nach dem Anklicken eine Reihe von Verwaltungsoptionen präsentiert. Neben Einträgen wie „Druckoptionen“, „Drucker als Vorgabedrucker verwenden“ und „Drucker entfernen“ ist insbesondere der Punkt „Druckköpfe reinigen“ von Interesse, auf den ein blauer Pfeil im Bild verweist. Diese Wartungsfunktion steht nur mit dem Originaltreiber zur Verfügung und ist ein klares Indiz dafür, dass die erweiterte Funktionalität erfolgreich freigeschaltet wurde. Die saubere Integration in die systemeigene Oberfläche zeigt, dass der Brother-Drucker nun vollständig unter Ubuntu eingebunden ist – inklusive Komfortfunktionen, die bei generischen IPP-Druckern oft fehlen. GWS2.de - April 2025

Im Ein­stel­lungs­me­nü sind nun zu­sätz­li­che Druck­op­tio­nen hin­zu­ge­kom­men. Au­ßer­dem ist es mög­lich, ei­ne Rei­ni­gung der Druck­köp­fe zu star­ten.

Scannen & Tintenstände

Wäh­rend der oben be­schrie­be­nen In­stal­la­ti­ons­rou­ti­ne wur­de eben­falls der pro­prie­tä­re Brot­her-Scan­ner­trei­ber aus dem Pa­ket brsane5 ein­ge­bun­den. Im di­rek­ten Ver­gleich mit dem sys­tem­ei­ge­nen eS­CL-Pro­to­koll, das Ubun­tu stan­dard­mä­ßig ver­wen­det, lie­fert die­ser Trei­ber merk­lich bes­se­re Sca­n­er­geb­nis­se - ins­be­son­de­re bei Farb­tie­fe, Bild­schär­fe und Auf­lö­sung. Die Aus­ga­be wirkt de­tail­rei­cher, die Far­ben na­tür­li­cher, was vor al­lem bei Fo­tos oder mehr­sei­ti­gen Farb­do­ku­men­ten ins Ge­wicht fällt.

Der Screenshot zeigt das Fenster der Anwendung „Dokument-Scanner“ unter Ubuntu 22.04.5 LTS, nachdem der proprietäre Brother-Scannertreiber (brsane5) installiert wurde. Der Scanner wird im zentralen Auswahlfeld schlicht mit dem Namen „Brother“ gelistet, was darauf hinweist, dass der Treiber erfolgreich erkannt und eingebunden wurde. In der Benutzeroberfläche ist der Status „Bereit zum Scannen“ deutlich sichtbar, was bedeutet, dass das Gerät korrekt initialisiert wurde und unmittelbar einsatzbereit ist. Im oberen linken Bereich befindet sich der grüne Button „Einlesen“, über den der Scanvorgang gestartet wird. Neben dem Gerätedropdown befindet sich ein Aktualisieren-Button (kreisförmiger Pfeil), mit dem sich die angeschlossenen Scanner neu erfassen lassen – praktisch, wenn Geräte während des Betriebs hinzugefügt oder gewechselt werden. Im Unterschied zur herstellerunabhängigen eSCL-Erkennung wird das Gerät hier nicht über Protokoll-Details wie escl: oder dnssd: identifiziert, sondern schlicht mit dem generischen Namen „Brother“ – ein Hinweis darauf, dass die proprietäre Bibliothek brsane5 aktiv ist. Diese Integration sorgt für bessere Bildqualität bei Farbscans, höhere Auflösungen und die Unterstützung von Funktionen wie ADF (automatischer Einzug), sofern das Gerät dies unterstützt. Für Nutzer, die unter Ubuntu nicht nur drucken, sondern auch regelmäßig scannen wollen, empfiehlt sich der Einsatz des offiziellen Treibers – zumal er nahtlos mit der standardmäßigen Scan-Software von GNOME zusammenarbeitet. GWS2.de

Ob Scan­nen heu­te noch zeit­ge­mäß ist? Der ei­ne oder an­de­re ab­hän­gig be­schäf­tig­te Sin­gle mag sich das fra­gen - schließ­lich lässt sich doch fast al­les schnell mit dem Smart­phone ab­fo­to­gra­fie­ren. Für den ge­le­gent­li­chen Kas­sen­bon oder ei­ne No­tiz mag das aus­rei­chen. Doch in Haus­hal­ten mit Kin­dern oder im (teil-)selbstständigen All­tag sieht die Rea­li­tät an­ders aus: Ein zu­ver­läs­si­ger Scan­ner ist hier un­ver­zicht­bar. Denn re­gel­mä­ßig müs­sen ana­lo­ge Do­ku­men­te di­gi­ta­li­siert und wei­ter­ge­lei­tet wer­den - sei es an Be­hör­den, Ver­si­che­run­gen, Ban­ken oder Bil­dungs­ein­rich­tun­gen. Da­zu zäh­len un­ter an­de­rem:

  • Ge­halts­nach­wei­se.
  • Aus­weis­ko­pien.
  • Ver­si­che­rungs­be­schei­ni­gun­gen.
  • Schul- und Ki­ta-An­mel­de­for­mu­la­re.
  • Miet­ver­trä­ge oder Grund­buch­aus­zü­ge.
  • Un­ter­schrie­be­ne An­trä­ge al­ler Art.
  • Quit­tun­gen für Steu­er­un­ter­la­gen.
  • Zeug­nis­se & Zer­ti­fi­ka­te.

In all die­sen Fäl­len wirkt es sich deut­lich aus, ob ein pi­xeli­ges Han­dy­fo­to ver­schickt wird - oder ei­ne hoch­auf­ge­lös­te, sau­be­re PDF-Da­tei, die sich di­rekt per Mail wei­ter­lei­ten lässt. Ge­ra­de bei Brot­her-Ge­rä­ten zahlt sich der Ein­satz des Ori­gi­nal­trei­bers aus, da nur da­mit Funk­tio­nen wie mehr­sei­ti­ges Scan­nen über den ADF, in­di­vi­du­el­le Farb­an­pas­sung oder ech­te 600-dpi-Qua­li­tät zu­ver­läs­sig ver­füg­bar sind.

Der Screenshot zeigt ein Terminalfenster unter Ubuntu 22.04, in dem der Befehl brsaneconfig5 -q ausgeführt wurde. Dieser stammt aus dem Brother-Treiberpaket brscan5 und dient dazu, im Netzwerk erreichbare Brother-Scanner aufzulisten. In diesem Fall wird das Multifunktionsgerät MFC-J4540DW korrekt erkannt. Angezeigt werden sowohl der Hostname, als auch die zugewiesene IP-Adresse (192.168.188.22) und der Modellname. Direkt darunter wird eine zweite Zeile mit dem Befehl sudo brsaneconfig5 -a gezeigt. Damit wird das erkannte Gerät unter dem Namen „BrotherScanner“ dauerhaft ins System eingebunden. Angegeben werden der Modelltyp (model=Brother_MFC-J4540DW) und die IP-Adresse. Dieser Schritt ist notwendig, damit Scan-Programme wie Simple Scan oder scanimage korrekt auf das Netzwerkgerät zugreifen können – insbesondere dann, wenn es nicht automatisch über eSCL gefunden wurde. Die Darstellung im Terminal ist sauber strukturiert, der Benutzer „pinguin“ arbeitet offensichtlich mit Root-Rechten und einer technisch versierten Umgebung. Der blaue Pfeil im Screenshot hebt den ausgeführten Abfragebefehl hervor, was für visuelle Schritt-für-Schritt-Anleitungen besonders hilfreich ist. Insgesamt zeigt der Screenshot beispielhaft, wie sich ein Brother-Netzwerkscanner gezielt konfigurieren lässt, um auch unter Linux-Systemen zuverlässig nutzbar zu sein – ganz ohne grafischen Installationsassistenten. GWS2.de

HPLIP schafft es bei vie­len HP-Mo­del­len tat­säch­lich, die Tin­ten­füll­stän­de di­rekt in der Soft­ware­ober­flä­che an­zu­zei­gen - ei­ne Kom­fort­funk­ti­on, die man bei Brot­her-Dru­ckern auf den ers­ten Blick ver­misst. Der Grund: Der Brot­her-In­stal­ler in­te­griert sich zwar in CUPS, in­stal­liert aber kei­ne zu­sätz­li­che Be­nut­zer­ober­flä­che zur Dru­cker­steue­rung oder -über­wa­chung. Trotz­dem müs­sen wir auf die In­for­ma­ti­on nicht ver­zich­ten - es gibt ei­nen Um­weg. Um her­aus­zu­fin­den, wie viel Sprit un­ser ja­pa­ni­scher Freund noch im Tank hat, ge­nügt es, die IP-Adres­se des Netz­werk­dru­ckers zu er­mit­teln. Das funk­tio­niert bei­spiels­wei­se über das Ter­mi­nal mit fol­gen­dem Be­fehl:

brsaneconfig5 -q

In un­se­rem Fall ist der Brot­her MFC-J4540DW(XL) un­ter der IP-Adres­se 192.168.188.22 im lo­ka­len Netz­werk er­reich­bar. Um den ak­tu­el­len Tin­ten­stand so­wie die un­ge­fäh­re Reich­wei­te der Pa­tro­nen zu über­prü­fen, ru­fen wir ein­fach das in­te­grier­te Web­in­ter­face des Dru­ckers auf. Da­zu öff­nen wir ei­nen Web­brow­ser und ge­ben fol­gen­de Adres­se ein:

http://192.168.188.22/home/status.html

So­fort nach dem Auf­ruf prä­sen­tiert der Dru­cker ei­ne gra­fisch auf­be­rei­te­te Über­sicht mit de­tail­lier­ten In­for­ma­tio­nen zu den Tin­ten­füll­stän­den al­ler in­stal­lier­ten Pa­tro­nen. Zu­sätz­lich wird ei­ne ge­schätz­te An­zahl druck­ba­rer Sei­ten an­ge­zeigt. Die­se Funk­ti­on ist be­son­ders prak­tisch, da sie oh­ne zu­sätz­li­che Soft­ware­instal­la­ti­on aus­kommt und di­rekt auf die Ge­rä­te­elek­tro­nik zu­greift - ide­al für Nut­zer, die re­gel­mä­ßig grö­ße­re Druck­auf­trä­ge vor­be­rei­ten oder ver­mei­den möch­ten, dass ein Do­ku­ment an der letz­ten Sei­te schei­tert.

Der Screenshot zeigt die Statusseite des Webinterfaces eines Brother MFC-J4540DW(XL), aufgerufen unter der Adresse http://192.168.188.22/home/status.html. In der Übersicht werden wichtige Geräteinformationen optisch klar strukturiert dargestellt. Links oben befindet sich der Abschnitt Gerätestatus, der aktuell auf „Energiesparen“ steht – ein Hinweis darauf, dass der Drucker sich im stromsparenden Bereitschaftsmodus befindet. Darunter kann die automatische Statusaktualisierung aktiviert oder deaktiviert werden, standardmäßig ist sie hier auf „Aus“ gestellt. Rechts daneben befindet sich die grafische Darstellung des geschätzten Tintenstands der vier Patronen: Magenta (M) Cyan (C) Yellow (Y) Black (BK) Jede Farbe wird durch eine senkrechte Balkengrafik repräsentiert. In diesem Fall sind alle Patronen noch nahezu vollständig gefüllt – die Füllstände nähern sich der 100 %-Marke. Der Text „Interner Tintentank“ weist darauf hin, dass es sich um ein Modell mit Einzelpatronen und nicht etwa um ein Tintentanksystem handelt. Unterhalb der Balkenanzeige findet sich die Sektion Verbleibende Seitenergiebigkeit, die die geschätzte Druckkapazität nach ISO-Norm angibt. Für jede Farbe ist eine ungefähre Seitenanzahl gelistet: Magenta: 4100 Seiten Cyan: 4100 Seiten Yellow: 4100 Seiten Schwarz (BK): 5300 Seiten Diese Werte dienen als Orientierung für geplante Druckaufträge und helfen vor allem im professionellen Umfeld, den Verbrauch besser einschätzen und Nachschub rechtzeitig einplanen zu können – ohne Softwareinstallation oder manuelle Tintenstandprüfung am Gerät. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht

Fas­sen wir ab­schlie­ßend noch ein­mal zu­sam­men: Wenn es ein­fach nur um se­riö­se Druck­auf­trä­ge geht, be­nö­ti­gen die MFC-Mo­del­le un­ter Ubun­tu kei­ne zu­sätz­li­chen Trei­ber. Für Nut­zer ei­nes Du­al-Boot-Sys­tems sind die War­tungs­funk­tio­nen oh­ne­hin un­in­ter­es­sant - die las­sen sich be­quem un­ter Win­dows er­le­di­gen.

Der Screenshot zeigt den Druckereinstellungsdialog unter Ubuntu 22.04.5 LTS für das Modell Brother MFC-J4540DW, welches hier mittels IPP (Internet Printing Protocol) eingebunden ist – ohne Installation eines proprietären Brother-Treibers. Das Fenster gehört zur GNOME-Druckerkonfiguration und ist in deutscher Sprache dargestellt. Registerkarte: „Seiteneinrichtung“ In dieser Ansicht lassen sich grundlegende Druckoptionen konfigurieren. Folgende Einstellfelder sind sichtbar: Seiten pro Blatt: Auf „1“ gesetzt – es wird also pro physischem Blatt genau eine Seite ausgegeben. Diese Funktion ist vor allem relevant für N-up-Drucke. Zweiseitig: Auf „Einseitig“ gesetzt. Hier lässt sich umschalten zwischen einseitigem Druck und Duplex (beidseitig), falls der Drucker dies unterstützt. Die Option ist aktiv, was ein Indikator dafür ist, dass Duplexdruck via IPP erkannt wird. Ausrichtung: Aktuell auf „Hochformat“ eingestellt. Umschaltung auf Querformat ist ebenfalls möglich. Media Size: „A4“ ist voreingestellt – das Standardpapierformat im europäischen Raum. Papiereinzug: Auf „Automatische Auswahl“ gesetzt. Der Drucker entscheidet selbstständig, ob das Papier aus der Kassette oder dem manuellen Einzug genommen wird. Das Dropdown-Menü zeigt, dass diese Auswahl dynamisch anpassbar ist. Papiertyp: „Stationery“ – ein generischer Standardwert für normales Druckpapier. Auch hier deutet das Menü auf mehrere Optionen hin, je nach Medientyp. Oben im Fenster sind außerdem die Reiter „Farbe“ und „Erweitert“ sichtbar, die auf weitere konfigurierbare Druckeigenschaften hinweisen (z. B. Farbdruck-Modus, Auflösung, etc.). Die Tatsache, dass sämtliche Optionen – inklusive Duplex, Papiereinzug und Medientyp – verfügbar und editierbar sind, belegt, dass der IPP-Treiber unter Ubuntu 22.04.5 bereits eine breite Unterstützung bietet, selbst ohne proprietäre Brother-PPDs. Der Drucker wird hier mutmaßlich via IPP-over-USB oder Netzwerk (AirPrint / IPP Everywhere) erkannt und eingebunden. Zusammenfassend: Der Screenshot demonstriert, dass für grundlegende bis fortgeschrittene Druckaufgaben mit einem Brother MFC-Gerät keine zusätzliche Treiberinstallation notwendig ist. Die IPP-Unterstützung unter Ubuntu ist soweit ausgereift, dass zentrale Funktionen wie Duplexdruck, Medientypwahl, Papierzufuhr und Formatsteuerung „out of the box“ zur Verfügung stehen. GWS2.de

Wer hin­ge­gen aus­schließ­lich auf Li­nux un­ter­wegs ist und Wert auf or­dent­li­che Scans legt, soll­te un­be­dingt die Ori­gi­nal­trei­ber in­stal­lie­ren.

  • Nicht un­er­wähnt blei­ben darf auch, dass es Brot­her egal ist, ob güns­ti­ge Dritt­an­biet­er­tin­te zum Ein­satz kommt - die Funk­ti­on des Pe­ri­phe­rie­ge­räts bleibt da­von un­be­ein­druckt.

Und ein letz­ter, ab­so­lut es­sen­zi­el­ler Fakt zum Schluss: „Brot­her“ be­deu­tet auf Deutsch „Bru­der“. Die­ses Sub­stan­tiv steht für Ver­trau­en und Zu­sam­men­halt - und ist spä­tes­tens seit 2015 ein un­ver­zicht­ba­rer Be­stand­teil deut­scher Satz­kunst⁹ ge­wor­den.

Bru­der! Ver­gleich das nicht mit ir­gend­wel­chen Tat­ort-Scheiß! Vier Blocks ist das Null-Plus-Ul­tra [...].

Ta­ha, Wasim: 4 Blocks auf der Welt­büh­ne. youtube.com (04/2025).

Ver­wand­te The­men:

Ubun­tu: Dru­cker von HP in­stal­lie­ren - Bild­an­lei­tung
Wel­che Web­cam eig­net sich für Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen?

¹Mo­vie­clips: The Gam­bler (2014) - F*** You Sce­ne. youtube.com (04/2025).
²T­ri­gema: Wel­che Näh­ma­schi­nen gibt es ei­gent­lich? youtube.com (04/2025).
³An­onym: 80% der Men­schen mit dem ich ge­re­det ha­be, ha­ben mir ab­ge­ra­ten hier­her zu kom­men. kununu.com (04/2025).

⁴Schumm, Fe­lix: Der Test­sie­ger? Brot­her In­nov-is F400. youtube.com (04/2025).
⁵Ni­ckel, Oli­ver: Dru­cker im Abo: HP-Chef ver­tei­digt Kampf ge­gen Dritt­an­biet­er­tin­te. golem.de (04/2025).
⁶Eig­ner, Isa­bel­la: End­lich rich­tig gu­te Dru­cker! In: test Nr. 4 (2022). S. 32.
⁷Lin­ford Of­fice: The Ul­ti­ma­te Gui­de to In­stal­ling Non-HP Car­tridges for Your Prin­ter. youtube.com (04/2025).
⁸Je­re­my, Le­ber: IPP Ever­y­whe­re. pwg.com (04/2025).
⁹ARABJAMO: WALLAH HARAM BRUDER. youtube.com (04/2025).

Ubuntu: World of Tanks spielen - Steam Proton nutzen

In der zwei­ten Aus­ga­be des Jah­res 2025 be­haup­tet das Ma­ga­zin Li­nux User, die meis­ten An­wen­der nutz­ten ih­ren Desk­top-PC le­dig­lich zum E-Mail-Schrei­ben, Sur­fen¹ oder Mu­sik­hö­ren. Des­halb sei ein Um­stieg auf Li­nux Mint sinn­voll, wenn die Hard­ware nicht mehr für Win­dows 11 aus­reicht. Als ob Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen nur für die sim­pels­ten Auf­ga­ben ge­schaf­fen wä­ren - was für ei­ne ab­sur­de Her­ab­set­zung! Wer sich ei­nen voll aus­ge­stat­te­ten Tower mit Mo­ni­tor und Pe­ri­phe­rie ins Haus holt, hat weit mehr vor: Er will in fes­seln­de On­line-Games ein­tau­chen, mit OBS² pro­fes­sio­nel­le Live­streams pro­du­zie­ren, leb­haf­te Vi­deo­chats füh­ren, IPTV in bes­ter Qua­li­tät ge­nie­ßen und selbst an­spruchs­vol­le Druck­auf­trä­ge mü­he­los be­wäl­ti­gen. Ubun­tu und sei­ne viel­sei­ti­gen Va­ri­an­ten bie­ten all das - und noch viel mehr. Im Ver­gleich da­zu ist Li­nux Mint kaum ei­ne ech­te Al­ter­na­ti­ve.

Hin­weis zu die­sem Leit­fa­den!

Die­ser Ar­ti­kel bil­det den Auf­takt ei­ner Se­rie zum Kom­pa­ti­bi­li­täts­mo­dul Pro­ton. Er bie­tet ei­nen Über­blick über des­sen Ent­wick­lung und Funk­ti­ons­wei­se, be­leuch­tet mög­li­che Ein­schrän­kun­gen und gibt Hard­ware-Emp­feh­lun­gen für ein op­ti­ma­les Spiel­erleb­nis un­ter Ubun­tu. Wer di­rekt zur An­lei­tung ge­lan­gen möch­te, klickt hier.

Die Zer­split­te­rung der Li­nux-Land­schaft stellt oh­ne­hin ein er­heb­li­ches Pro­blem dar. Ver­mut­lich fi­nan­ziert die Bun­des­re­gie­rung ähn­lich vie­le NGOs³ wie ak­tiv ent­wi­ckel­te Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen exis­tie­ren - cir­ca 500!

In einem beeindruckenden Cartoon der renommierten Photoshop-Künstlerin Veronika Helga Vetter aus Linz, Oberösterreich, entfaltet sich eine ebenso kuriose wie charmante Szene, die die Herzen von Linux-Enthusiasten und World of Tanks-Fans gleichermaßen höherschlagen lässt. Im Mittelpunkt steht ein Panzerkampfwagen VI „Tiger“, eines der gefürchtetsten Stahlmonster des Zweiten Weltkriegs, meisterhaft und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Die massiven Ketten graben sich in das unebene Terrain, während der tonnenschwere Koloss unaufhaltsam durch das Gelände rollt. Seine kantige Silhouette, die gewaltige 8,8-cm-Kanone und die genieteten Panzerplatten verleihen ihm eine imposante Präsenz – eine fast fotografische Präzision, die Vetter mit gekonnter Linienführung und digitalem Pinselstrich erschaffen hat. Doch das wahre Highlight dieser Illustration entfaltet sich, sobald der Blick auf die offene Kommandantenluke wandert. Denn dort, wo einst stahlharte Wehrmachtskommandanten ihre Befehle bellten, lugt nun ein völlig unerwarteter Insasse hervor: Vinzenz der Jüngere – ein charismatischer Pinguin mit frechem Blick und unverkennbarem Stil. Sein altertümlicher Helm sitzt lässig auf seinem Kopf, die Kinnriemen baumeln locker nach unten, als ob ihn die Strenge militärischer Vorschriften nicht im Geringsten interessiere. Mit einer Mischung aus neugieriger Wachsamkeit und kühlem Understatement scheint er die Umgebung zu mustern – vielleicht auf der Suche nach dem nächsten Gegner, vielleicht aber auch nur nach einem neuen Abenteuer. Und als wäre dieser eigenwillige Anblick nicht schon außergewöhnlich genug, flattert am Heck des Panzers eine Fahne mit dem ikonischen Ubuntu-Logo. Die orangerote Spirale, das Symbol für die offene und gemeinschaftsorientierte Philosophie des Betriebssystems, bildet einen kühnen Kontrast zur militärischen Ästhetik des historischen Kampffahrzeugs. Sie weht mutig im Wind und verkündet unmissverständlich die Botschaft dieses Kunstwerks: World of Tanks läuft auch unter Ubuntu – und das ganz ohne Kompromisse! Der Hintergrund verstärkt diese Szene mit einem beeindruckenden Panorama: Mächtige Berggipfel ragen am Horizont auf, ihre Silhouetten von sanften Wolkenschwaden umspielt. Die felsige Landschaft, über die der Tiger hinwegrollt, ist rau und ungezähmt, genau wie das Betriebssystem, das er repräsentiert – unabhängig, stabil und bereit für jede Herausforderung. Die Illustration trägt den treffenden Titel „WoT unter Ubuntu“ und wurde im März 2025 fertiggestellt. Sie begleitet eine ausführliche Anleitung, die Schritt für Schritt erklärt, wie sich World of Tanks über Steam und Proton nahtlos auf Linux installieren und spielen lässt. Doch sie ist mehr als nur ein künstlerisches Beiwerk – sie ist eine humorvolle, tiefsinnige Metapher für die Verschmelzung von Tradition und Moderne, von militärischer Präzision und freier Softwarekultur. Mit dieser einzigartigen Kombination aus technischer Perfektion, augenzwinkerndem Humor und kreativer Symbolik beweist Veronika Helga Vetter einmal mehr ihr außergewöhnliches Talent und ihre Fähigkeit, komplexe Themen in einem einzigen Bild zum Leben zu erwecken. Vinzenz der Jüngere, der unerschrockene Pinguin-Kommandant, mag sich zwar in einem überdimensionalen Stahlkoloss befinden – doch seine wahre Stärke liegt in der Freiheit, die er repräsentiert. Denn genau wie er sich nicht in ein Korsett aus Konventionen zwängen lässt, beweist auch dieser Cartoon: Linux ist längst ein ernstzunehmendes Gaming-Betriebssystem – und der Kampf um die Vorherrschaft der Plattformen hat gerade erst begonnen. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht

Doch braucht wirk­lich je­mand das Fe­do­ra-De­ri­vat No­ba­ra, das mit ver­al­te­ter Soft­ware wie Wi­ne­tricks, Lut­ris und vor­in­stal­lier­ten Nvi­dia-Trei­ber­mo­du­len⁴ ver­sucht, PC-Spie­ler zu über­zeu­gen? Das Glei­che gilt für Drau­ge­rOS und Batocera.linux. Al­le moch­ten Win­dows XP und Win­dows 7 - da­ge­gen ist Arch Li­nux zu we­nig an­wen­der­freund­lich, wäh­rend De­bi­an die Leis­tung mo­der­ner Desk­top-PCs nicht aus­schöpft.

  • Zum Glück gibt es Ubun­tu, des­sen Va­ri­an­ten Ku­b­un­tu und Xu­b­un­tu am ehes­ten ak­tu­el­len Mi­cro­soft-Be­triebs­sys­te­men äh­neln.

Be­reits 2013 ver­öf­fent­lich­te Val­ve Steam für Ubun­tu, um Li­nux-Nut­zern den Zu­gang zu Coun­ter-Strike: Source zu er­mög­li­chen. Kurz dar­auf stell­te das schwe­di­sche Ent­wick­ler­stu­dio Pa­ra­dox In­ter­ac­ti­ve sei­nen Spie­le­ka­ta­log für De­bi­an-De­ri­va­te be­reit, wo­durch Ti­tel wie Eu­ro­pa Uni­ver­sa­lis und Ci­ties: Sky­li­nes na­tiv und oh­ne Emu­la­ti­on spiel­bar wur­den.

Im Jahr 2016 be­gann Val­ve mit der Ent­wick­lung von Pro­ton, ei­ner auf Wi­ne ba­sie­ren­den Kom­pa­ti­bi­li­täts­schicht, die struk­tu­rier­ter, leis­tungs­fä­hi­ger und nut­zer­freund­li­cher sein soll­te. Et­was mehr als zwei Jah­re spä­ter wur­de Pro­ton in Steam Play in­te­griert, wo­durch sich auf An­hieb 60%⁵ al­ler Win­dows-Spie­le über die Li­nux-Ver­si­on der Ver­triebs­platt­form aus­füh­ren lie­ßen.

  • Be­reits in der An­fangs­pha­se setz­te Pro­ton auf DXVK als Über­set­zungs­bi­blio­thek, um Direct3D 9, 10 und 11 in Vul­kan zu kon­ver­tie­ren.
  • Seit 2021 un­ter­stützt Pro­ton auch Di­rectX 12, um AAA-Ti­tel wie For­za Ho­ri­zon 5 oder King­dom Co­me: De­li­ver­ance II platt­form­über­grei­fend spiel­bar zu ma­chen.

Da­mit Win­dows-Spie­le über Steam Play un­ter Ubun­tu rei­bungs­los lau­fen, sind stets ak­tu­el­le Gra­fik­kar­ten­trei­ber er­for­der­lich.

In einer Kombination aus Steam und Proton ist es ganz leicht möglich, World of Tanks unter Ubuntu zu spielen

World of Tanks un­ter Ubun­tu 24.04.2 LTS

Bei AMD-Hard­ware stellt dies kein Hin­der­nis dar, da Ubun­tu-Nut­zer mit je­dem Ker­nel-Up­date au­to­ma­tisch ei­ne auf­ge­frisch­te GPU-Firm­ware er­hal­ten.

Von den ak­tu­ell 28 Mil­lio­nen Ker­nel-Code-Zei­len ent­fal­len 5,8 Mil­lio­nen (!) auf die Trei­ber von AMDGPU.

Eg­ge­ling, Thors­ten: Ker­nel-Mo­du­le: Di­ät für AMDGPU. In: Li­nux Welt Nr. 1 (2025). S. 17.

Dar­über hin­aus hat AMD nicht nur maß­geb­lich zur Ent­wick­lung von Vul­kan bei­getra­gen, son­dern nutzt mit Mesa ei­ne Open-Source-3D-Schnitt­stel­le, die di­rekt in Li­nux in­te­griert ist. Dies trägt da­zu bei, dass Pro­ton-Spie­le auf AMD-GPUs in der Re­gel flüs­si­ger lau­fen.

4x Corsair DIMM 16 GB DDR4-2666 - künstlerisches Symbolfoto. Wer Windows-Spiele mithilfe von Proton unter Ubuntu spielt, sollte mindestens 16 Gigabyte Arbeitsspeicher besitzen. Erkenntnis von Pinguin - deutschsprachiges Linux-Handbuch" src=

Pro­ton-Spie­le er­for­dern zu­dem mehr frei­en Ar­beits­spei­cher als un­ter Win­dows. Selbst World of Tanks, das be­reits 2010 ver­öf­fent­licht wur­de, be­legt un­ter Ubun­tu rund 4,5 Gi­ga­byte RAM. Ei­ne In­ves­ti­ti­on in die­se Hard­ware ist da­her sinn­voll. Ge­ne­rell soll­te ein mo­der­nes Gam­ing-Sys­tem über min­des­tens 16 Gi­ga­byte RAM ver­fü­gen.

WoT unter Ubuntu

Seit dem Re­lease des Steam Decks 2022 kom­men im­mer mehr Games mit na­ti­ver Li­nux-Un­ter­stüt­zung - kein Wun­der, schließ­lich ba­siert Steam­OS auf Arch Li­nux. Dank Pro­ton lau­fen mitt­ler­wei­le zwi­schen 3000 und 4000 Ti­tel un­ter Ubun­tu, und trotz­dem krie­gen wir stän­dig An­fra­gen, ob wir nicht mehr über Li­nux-Gam­ing schrei­ben könn­ten. Wie kann das sein? Tja, bis hier­hin kos­tet al­les Geld. Wer haupt­säch­lich auf Raub­ko­pien oder kos­ten­lo­se Live-Ser­vice-Games wie World of Tanks setzt, kann zwar un­ter Ubun­tu zo­cken - braucht aber ei­ne Win­dows-Par­ti­ti­on, um den gan­zen Ver­wal­tungs­kram zu er­le­di­gen.

Das Bild zeigt eine vertikal geteilte Gegenüberstellung zweier Preisschilder, aufgenommen im März 2025 in MediaMarkt Linz (Oberösterreich). Die linke Hälfte präsentiert ein Foto mit einem markanten roten Preisschild, das stolz verkündet: „Windows 11 Pro – 214,99 €“. Direkt darunter thront die ikonische blaue Verpackung, die seit Jahren für die professionelle Variante von Microsofts Betriebssystem steht. Auf der rechten Seite spiegelt sich das Motiv mit einer leicht abgewandelten Szenerie: Ein weiteres Preisschild, diesmal für die Home-Edition von Windows 11, preist das Betriebssystem für 146,99 € an. Die dazugehörige weiße Verpackung signalisiert die auf den Heimanwender zugeschnittene Version. Beide Bilder wurden von Sascha Vetter, einem IT-Techniker, aufgenommen und dokumentieren den aktuellen Marktpreis der Windows-Software in einer Zeit, in der sich viele Nutzer fragen, ob ein Umstieg wirklich nötig ist. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht

Das muss aber nichts Schlech­tes sein. Wie auf dem Bild zu se­hen ist, kos­te­te Win­dows 11 Pro­fes­sio­nal im März 2025 bei Me­dia­Markt sat­te 214,99 Eu­ro. Es wä­re al­so reich­lich dumm, ein der­art hoch­wer­ti­ges Be­triebs­sys­tem nach nur drei bis fünf Jah­ren in die Ton­ne zu tre­ten - nur weil Fach­zeit­schrif­ten für Pa­nik­ma­che⁶ be­zahlt wer­den und ih­re Le­ser in die nächs­te Ver­si­on drän­gen wol­len.

  • Wer zum Bei­spiel noch ei­ne Win­dows-10-Par­ti­ti­on hat, kann die­se pro­blem­los wei­ter als Ver­wal­tungs­sta­ti­on für World of Tanks nut­zen, wäh­rend die ei­gent­li­chen Pan­zer­schlach­ten über ei­ne all­zeit si­che­re Ubun­tu-Ver­si­on lau­fen.

Ganz oh­ne Mi­cro­soft geht es nicht, denn Pro­ton kann den War­gam­ing-Laun­cher nicht star­ten - ak­tu­el­le Spiel­da­tei­en gibt es al­so wei­ter­hin nur über Win­dows.

Der Screenshot zeigt den Wargaming-Launcher, das zentrale Verwaltungs- und Startprogramm für World of Tanks. Die Benutzeroberfläche ist in einem dunklen, modernen Design gehalten und übersichtlich strukturiert. Am oberen Rand befindet sich eine Navigationsleiste, über die Nutzer zwischen verschiedenen Wargaming-Titeln wechseln können. In diesem Fall ist World of Tanks aktiv ausgewählt. Im Hauptbereich des Launchers dominiert ein großflächiges Banner für „Frontlinie Episode 4: Epische 30v30-Gefechte“. Das Hintergrundbild zeigt eine dramatische Panzerschlacht mit aufgewühltem Terrain, brennenden Wracks und Rauchschwaden am Horizont. Direkt darunter befindet sich ein auffälliger, orangefarbener „Spielen“-Button, über den das Spiel gestartet wird. Auf der rechten Seite sind zwei weitere Info-Kacheln zu sehen: Eine mit dem Titel „Frontlinie, Episode 4: Mächtige Panzer warten“ und eine weitere mit der Überschrift „Rekrutierungsprogramm Regeln“. Diese Abschnitte bieten zusätzliche Informationen zu aktuellen Spielinhalten und Community-Features. Obwohl viele Windows-Spiele dank Proton unter Ubuntu spielbar sind, bleibt der Wargaming-Launcher von World of Tanks mit dieser Lösung inkompatibel. Das Programm lässt sich unter Steam Proton nicht starten, was möglicherweise an verschiedenen technischen Einschränkungen liegt. Eine häufige Ursache könnten Anti-Cheat-Mechanismen sein, die speziell für Windows entwickelt wurden und unter Linux nicht korrekt funktionieren. Darüber hinaus könnte der Launcher auf Windows-exklusive Bibliotheken oder API-Funktionen angewiesen sein, die Proton nicht vollständig emulieren kann. Auch eine fehlende Unterstützung für Vulkan oder DXVK könnte eine Rolle spielen. Während viele Singleplayer- und auch einige Multiplayer-Titel reibungslos unter Proton laufen, bleibt World of Tanks für Linux-Nutzer weiterhin problematisch. Da der Wargaming-Launcher zwingend erforderlich ist, um das Spiel aktuell zu halten und zu starten, ist derzeit keine direkte Lösung unter Ubuntu bekannt. Wer World of Tanks auf Linux spielen möchte, ist daher auf eine separate Windows-Partition oder eine Virtualisierungslösung angewiesen

Ob­wohl das Spiel selbst un­ter Ubun­tu mit Pro­ton star­tet, bleibt der Laun­cher funk­ti­ons­un­fä­hig. Dies könn­te an An­ti-Cheat-Me­cha­nis­men⁷ oder der Ab­hän­gig­keit von Win­dows-ex­klu­si­ven Bi­blio­the­ken lie­gen.

  • Der Up­da­ter soll­te da­her stets im Stan­dard­pfad ver­blei­ben.
  • Hin­ge­gen der Spiel­ord­ner „World_of_Tanks_EU” ist frei be­weg­lich. In un­se­rem Fall ha­ben wir ihn auf ei­ne NVMe-SSD aus­ge­la­gert, die zu­vor un­ter Win­dows mit dem NTFS-Da­tei­sys­tem for­ma­tiert wur­de.

Un­ter Ubun­tu ist es dann wich­tig, dass der Spiel­da­ten­trä­ger ein­ge­hängt und die APT-Ver­si­on von Steam vor­han­den ist:

sudo apt install steam -y

Im Bi­blio­thek-Rei­ter von Steam muss World of Tanks ma­nu­ell ein­ge­glie­dert wer­den. Dies ge­schieht über den Me­nü­punkt „Spiel hin­zu­fü­gen“. Ein Links­klick auf „Steam-frem­des Spiel hin­zu­fü­gen“ öff­net ein Fens­ter, das in­stal­lier­te Pro­gram­me un­ter Ubun­tu an­zeigt. Da wir das MMOG je­doch auf ei­nem se­pa­ra­ten NTFS-Da­ten­trä­ger ge­spei­chert ha­ben, wäh­len wir den Pfad dort hin ein­ma­lig über die „Durchsuchen“-Schaltfläche ge­zielt aus.

Die Collage aus mehreren Screenshots dokumentiert anschaulich den Prozess, World of Tanks unter Ubuntu mit Steam und Proton zum Laufen zu bringen. Die visuelle Darstellung ist in mehrere Abschnitte gegliedert und zeigt die wichtigsten Schritte zur Integration des Spiels in die Steam-Bibliothek. Im oberen Bereich der Collage wird der Dateipfad des Spiels sichtbar, das sich auf einer separaten Partition mit der Bezeichnung "Basic data partition" befindet. Der Ordner "World_of_Tanks_EU" beherbergt dabei die zentrale ausführbare Datei "WorldOfTanks.exe", die für den Start des Spiels verantwortlich ist. Darunter zeigt ein Ausschnitt aus der Steam-Oberfläche den wichtigen Menüpunkt „Steam-fremdes Spiel hinzufügen“, über den sich nicht über den Steam-Store erworbene Spiele in die Bibliothek einbinden lassen. Nach dem Anklicken öffnet sich ein Fenster mit einer Liste installierter Programme, in der die Datei "WorldOfTanks.exe" bereits ausgewählt wurde. Sollte sich das Spiel auf einer NTFS-Partition befinden, kann es zusätzlich über die „Durchsuchen...“-Schaltfläche manuell ausgewählt werden. Ein weiteres Segment hebt die Eigenschaften des hinzugefügten Spiels hervor. Hier ist entscheidend, dass im Reiter „Kompatibilität“ die Option „Die Verwendung eines bestimmten Kompatibilitätswerkzeugs für Steam Play erzwingen“ aktiviert wird. Direkt darunter ist „Proton Experimental“ als Laufzeitumgebung ausgewählt – eine essenzielle Voraussetzung, um World of Tanks unter Linux spielbar zu machen. Der letzte Abschnitt der Collage zeigt die grüne „SPIELEN“-Schaltfläche, was signalisiert, dass das Spiel nun startbereit ist. Allerdings bleibt ein wichtiger Punkt zu beachten: Der NTFS-Datenträger, auf dem World of Tanks installiert ist, muss vor dem Start unter Ubuntu eingehängt sein, damit das Spiel fehlerfrei ausgeführt werden kann. Diese mehrteilige Bilddokumentation vermittelt auf strukturierte Weise, wie ein eigentlich Windows-exklusives Spiel erfolgreich in eine Linux-Umgebung integriert werden kann – ein praktischer Leitfaden für alle, die ihre Windows-Spiele unter Ubuntu ohne großen Aufwand genießen möchten. Urheber: Sascha Vetter (IT-Techniker) Linz. Zuerst im März 2025 veröffentlicht - GWS2.de

Nach­dem die „WorldOfTanks.exe“ in dem Ord­ner „World_of_Tanks_EU“ ge­fun­den und in Steam hin­zu­ge­fügt wur­de, er­scheint sie links im Bi­blio­thek-Me­nü. Ab­schlie­ßend muss die­se Ver­knüp­fung per Rechts­klick an­ge­wählt wer­den, um ein wei­te­res Op­ti­ons­me­nü zu öff­nen. Dort ist es im Rei­ter „Kom­pa­ti­bi­li­tät“ nun un­ab­ding­lich, den blau­en Ha­ken bei „Die Ver­wen­dung ei­nes be­stimm­ten Kom­pa­ti­bi­li­täts­werk­zeugs für Steam Play er­zwin­gen“ zu set­zen und dar­un­ter „Pro­ton Ex­pe­ri­men­tal“ aus­zu­wäh­len.

Der Screenshot zeigt eine stilisierte Systemübersicht der Testumgebung, in der World of Tanks unter Kubuntu 24.04.2 LTS mit Steam Proton betrieben wird. Das Design erinnert an eine handschriftliche Notiz mit technischer Dokumentation, ergänzt durch eine freundliche, gezeichnete Figur im oberen linken Bereich – einen Cartoon-Handwerker mit Latzhose und Kappe, der auf die angegebenen Informationen deutet. Detaillierte Systeminformationen: OS: Kubuntu 24.04.2 LTS x86_64 – eine Ubuntu-basierte Linux-Distribution mit KDE Plasma als Desktop-Umgebung. Kernel: 6.8.0-54-generic – eine aktuelle Kernel-Version, die moderne Hardware- und Treiberunterstützung bietet. DE: Plasma 5.27.12 – die verwendete Desktop-Umgebung, bekannt für ihre Flexibilität und Anpassbarkeit. Software- und Spielinformationen: Software: Steam Proton – die Kompatibilitätsschicht, die Windows-Spiele unter Linux lauffähig macht. Spiel: World of Tanks v.1.27.1.0 – die getestete Version des Multiplayer-Panzerspiels. Technische Voraussetzungen & Bewertung: Voraussetzung: Dual-Boot-System – deutet darauf hin, dass Windows parallel genutzt wird, vermutlich für den Launcher oder Updates. Erstveröffentlichung: 2018 – möglicherweise das Jahr, in dem World of Tanks erstmals unter Linux getestet wurde oder eine stabile Lösung gefunden wurde. Niveau: Symbolisiert durch eine halb gefüllte Batterie – dies könnte darauf hinweisen, dass die Umsetzung funktioniert, aber nicht perfekt ist und Anpassungen benötigt. Langzeitlösung: Ja – zeigt an, dass diese Methode als dauerhafte Möglichkeit angesehen wird, um das Spiel unter Linux spielbar zu halten. In der unteren rechten Ecke befindet sich ein weiteres Symbol – ein Zahnrad mit einem Bauhelm darüber, was als Hinweis auf eine technische Umsetzung oder laufende Optimierung interpretiert werden kann. Fazit: Das Bild vermittelt in kompakter und optisch ansprechender Form die Rahmenbedingungen für World of Tanks unter Kubuntu 24.04.2 LTS. Die Integration über Steam Proton erfordert ein Dual-Boot-System, scheint aber eine nachhaltige Lösung für Linux-Spieler darzustellen, die nicht vollständig auf Windows angewiesen sein möchten. Erkenntnis von Pinguin - kostenloses Ubuntu-Handbuch

Hin­weis: Es ist emp­feh­lens­wert, ei­nem ex­ter­nen Steam-Spiel die neu­es­te Pro­ton-Ver­si­on zu­zu­wei­sen, um ma­xi­ma­le Kom­pa­ti­bi­li­tät und Per­for­mance zu ge­währ­leis­ten. Nach die­ser ein­ma­li­gen Ein­rich­tung kann World of Tanks künf­tig be­quem über die grü­ne „Spielen“-Schaltfläche ge­star­tet wer­den - stets vor­aus­ge­setzt, der NTFS-Da­ten­trä­ger wur­de vor­her in Ubun­tu ein­ge­hängt.

Der Screenshot zeigt den Login-Bildschirm von World of Tanks, ausgeführt unter Ubuntu 24.04.2 LTS – ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass das ursprünglich für Windows entwickelte Spiel erfolgreich unter einer Linux-Distribution betrieben werden kann. Das Interface präsentiert sich in einem düsteren, metallischen Design, das perfekt zur Ästhetik eines Panzerschlachtspiels passt. Im Hintergrund dominiert das gewaltige Kettenlaufwerk eines gepanzerten Fahrzeugs, das sich leicht im Staub verliert und dem Ganzen eine raue, schlachtfeldähnliche Atmosphäre verleiht. Zentral prangt das World of Tanks-Logo, das mit seinem markanten Schriftzug und dem Wargaming-Emblem den Blick auf sich zieht. Direkt darunter befindet sich die klassische Login-Maske, in der der Spieler seine E-Mail-Adresse und sein Passwort eingeben kann. Neben dem Feld für das Passwort gibt es eine Checkbox mit der Option „Kennwort speichern“, um sich zukünftige Anmeldevorgänge zu erleichtern. Darüber hinaus bietet der Bildschirm einige zusätzliche Funktionen: Über das Dropdown-Menü für Server und Ping kann ein bevorzugter Spielserver gewählt werden, wobei die Einstellung auf „Auto“ gesetzt ist, um die beste Verbindung automatisch auszuwählen. Wer noch keinen Account besitzt, kann über den Link „Konto erstellen“ direkt eine Registrierung starten. Falls es Probleme mit der Anmeldung gibt, verweist die Option „Sie können sich nicht anmelden?“ auf Hilfeseiten von Wargaming. Die Sprachoption ist auf „DE“ gesetzt, was darauf hindeutet, dass die deutsche Version des Spiels genutzt wird. Unten befindet sich die Schaltfläche „Verbinden!“, die jedoch ausgegraut erscheint – ein Hinweis darauf, dass die Zugangsdaten noch nicht eingegeben wurden oder eine Verbindung zum Server nicht möglich ist. Dass dieser Login-Bildschirm unter Ubuntu 24.04.2 LTS erscheint, zeigt, dass World of Tanks erfolgreich über Proton oder eine andere Kompatibilitätsschicht gestartet wurde. Dies unterstreicht, dass auch Windows-exklusive Multiplayer-Titel unter Linux spielbar sein können – wenn auch mit gewissen Anpassungen oder Workarounds

Die Frame­ra­ten un­ter Ubun­tu sind ge­nau­so hoch wie un­ter Win­dows. Im Voll­bild­mo­dus lässt sich al­so kaum un­ter­schei­den, auf wel­chem Sys­tem World of Tanks ge­ra­de läuft. Das be­lieb­te Pan­zer­spiel ist mitt­ler­wei­le so alt, dass selbst ein Up­date der Mesa-Pa­ke­te kei­ne spür­ba­ren Ver­bes­se­run­gen mehr bringt.

Ein dynamisches Splitscreen-Bild, das die Action und technische Performance von World of Tanks unter Ubuntu mit Steam und Proton eindrucksvoll einfängt. Die Aufnahme ist horizontal geteilt, wobei die obere Hälfte den agilen Pz.Kpfw. II Luchs zeigt, während die untere Hälfte eine scharf gezielte Jagd auf einen japanischen Medium-Panzer durch eine deutsche Grille dokumentiert. Obere Hälfte: Der Luchs auf der Jagd Oben stürmt der legendäre Aufklärungspanzer Luchs mit beeindruckender Geschwindigkeit über ein unebenes, steiniges Terrain. Der Boden ist von kleinen Felsen und Erhebungen durchzogen, während im Hintergrund sanfte Hügel und eine weitläufige Kriegslandschaft zu erkennen sind. Der Luchs, berühmt für seine Wendigkeit und seinen spielerischen Fahrstil, ist mit einem detailreichen Tarnmuster versehen, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Doch dieser Panzer ist nicht nur ein Schatten im Gelände – auf seinem Turm prangen auffällige Aufkleber, stolze Trophäen für errungene Erfolge auf dem Schlachtfeld. Sie erzählen Geschichten vergangener Kämpfe und symbolisieren die Kampfkraft dieses kleinen, aber tödlichen Panzers. Der Bewegungsunschärfe-Effekt vermittelt ein starkes Gefühl von Geschwindigkeit und Adrenalin – als wäre der Luchs auf einer waghalsigen Erkundungsmission, bereit, den Feind auszumanövrieren. Untere Hälfte: Präzisionsschuss der Grille Im unteren Abschnitt dieses Splitscreens zeigt sich die pure Präzision deutscher Artillerie. Der Bildschirm ist dominiert vom Fadenkreuz einer Grille, einer gefürchteten deutschen Selbstfahrlafette mit zerstörerischer Feuerkraft. Ihr Visier hat sich fast perfekt auf einen japanischen Medium-Panzer ausgerichtet, der sich ahnungslos im offenen Gelände befindet. Das Fadenkreuz ist fast vollständig eingedreht, bereit für den alles entscheidenden Schuss. Der anvisierte Schwachpunkt – der schmale Spalt zwischen Turm und Wanne – verspricht maximalen Schaden, eine tödliche Schwachstelle, die erfahrene Kommandanten nur allzu gern ausnutzen. Der Kontrast zwischen der angespannten Zielerfassung und dem bevorstehenden Einschlag erzeugt eine knisternde Atmosphäre – als wäre der Moment des Einschlags fast greifbar. Technische Details: Perfekte Leistung unter Ubuntu Doch dieser Screenshot zeigt nicht nur packendes Gameplay – er ist auch ein Beweis für die technische Leistungsfähigkeit von World of Tanks unter Linux. In der oberen linken Ecke prangen zwei wichtige Werte: 131 FPS – Flüssige, blitzschnelle Bildraten für ein perfektes Spielerlebnis. 57 ms Ping – Stabile Netzwerkverbindung ohne Verzögerungen. Die Grafikeinstellungen sind auf „hoch“ gesetzt, was bedeutet, dass die Qualität der Texturen, Beleuchtung und Effekte keinerlei Einschränkungen aufweist. Kein Ruckeln, keine sichtbaren Leistungseinbußen – World of Tanks läuft unter Ubuntu mit Steam und Proton genauso reibungslos wie unter Windows. Fazit: Linux ist eine echte Alternative für Gamer Dieses Splitscreen-Bild erzählt eine doppelte Geschichte: Die ungebrochene Faszination des Luchs als ultimativer Spähpanzer. Die gnadenlose Präzision der Grille, die sich auf ihr nächstes Opfer vorbereitet. Doch jenseits des Gameplays beweist die Szene auch, dass WoT unter Ubuntu keine Kompromisse eingeht – weder bei der Performance noch bei der Grafikqualität. Es gibt keine messbaren Unterschiede zum Windows-Erlebnis, und das macht Linux zu einer vollwertigen Gaming-Plattform für alle, die ihr Lieblingsspiel ohne proprietäre Software genießen möchten.

Al­ler­dings fällt un­ter Li­nux ei­ne ge­rin­ge­re Ping­zeit auf - mög­li­cher­wei­se, weil Win­dows-Te­le­me­trie im Hin­ter­grund Band­brei­te be­an­sprucht. Wer kei­ne Lust mehr hat, ein teu­res Mi­cro­soft-Sys­tem zu kau­fen, aber World of Tanks wei­ter­hin in ge­wohn­ter Qua­li­tät ge­nie­ßen möch­te, fin­det in Ubun­tu ei­ne so­li­de Al­ter­na­ti­ve. Was ist al­so nö­tig?

  • World of Tanks setzt of­fi­zi­ell Win­dows 10 vor­aus. Al­ler­dings muss das Be­triebs­sys­tem nicht ge­war­tet oder ak­tiv ge­nutzt wer­den - es dient le­dig­lich da­zu, neue Spiel­da­tei­en über den War­gam­ing-Laun­cher her­un­ter­zu­la­den.

  • Der Spiel­ord­ner „World_of_Tanks_EU“ soll­te idea­ler­wei­se auf ei­ner se­pa­ra­ten NTFS-Par­ti­ti­on ge­spei­chert wer­den. Die­se lässt sich un­ter Ubun­tu leich­ter ein­hän­gen und ver­wal­ten, was den Zu­griff auf die Spiel­da­ten ver­ein­facht.
  • Für Spie­ler ist die Va­ri­an­te Ku­b­un­tu be­son­ders emp­feh­lens­wert, da es op­tisch Win­dows am nächs­ten kommt und gleich­zei­tig ei­ne ho­he An­pass­bar­keit bie­tet.
  • Ein kos­ten­lo­ses Steam-Kon­to, um das Spiel be­quem un­ter Li­nux zu star­ten.

Falls noch Fra­gen of­fen sind, ein­fach die Kom­men­tar­funk­ti­on nut­zen! Und für al­le Zweif­ler: Die fol­gen­den Screen­shots aus World of Tanks im Ku­b­un­tu-Fens­ter­mo­dus be­wei­sen ein­deu­tig, dass der Luchs der bes­te leich­te Pan­zer im Spiel ist. #1 /#2 /#3.

Ver­wand­te The­men:

Ei­nen Fern­seh­sen­der ma­na­gen - TV­Tower für Ubun­tu
Li­nux-Streams auf Twitch - OBS mit Web­cam ein­rich­ten

¹Losch­witz, Mar­tin: Äl­te­re Hard­ware mit Li­nux Mint wei­ter­nut­zen. Schon al­tes Ei­sen? In: Li­nux User Nr. 2 (2025). S. 80.
²Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Ubun­tu: Face­cam für OBS ein­rich­ten - bes­se­re Twitch-Streams. pinguin.gws2.de (03/2025).
³Merz, Fried­rich & Alex­an­der Dob­rindt: Po­li­ti­sche Neu­tra­li­tät staat­lich ge­för­der­ter Or­ga­ni­sa­tio­nen. bundestag.de (PDF) (03/2025).
⁴Bär­waldt, Eric: No­ba­ra: Li­nux als Platt­form für Spie­le. In: Li­nux User Nr. 3 (2025). S. 14.
⁵Lang­ner, Chris­toph: Un­ter Dampf: Steams Wi­ne-Fork Pro­ton im Kurz­test. In: Li­nux User Nr. 2 (2019). S. 75.
⁶Vahl­diek, Axel: Die Lun­te brennt. Das letz­te Sup­port-Jahr für Win­dows 10: Aus­wir­kun­gen und Aus­we­ge. In: c’t Nr. 22 (2024). S. 19.
⁷Du­bo­wy, Lia­ne M.: Läuft ein­fach. Win­dows-Spie­le un­ter Li­nux mit Pro­ton. In: c’t Nr. 8 (2021). S. 164.

Dual-Boot-Probleme: Windows in GRUB weg - EasyBCD eine Lösung?

Pho­to­shop-An­wen­der und pas­sio­nier­te Ga­mer blei­ben wei­ter­hin auf Win­dows an­ge­wie­sen, wes­halb Du­al-Boot-Sys­te­me in die­sen Krei­sen ver­brei­tet sind. Da­bei gilt die Faust­re­gel: Zu­erst das Mi­cro­soft-Be­triebs­sys­tem in­stal­lie­ren, an­schlie­ßend Ubun­tu, da­mit GRUB bei­de Par­ti­tio­nen kor­rekt in sein Aus­wahl­me­nü in­te­griert. Wich­tig ist au­ßer­dem, dass sämt­li­che In­stal­la­ti­ons­me­di­en ein­heit­lich im glei­chen Mo­dus - ent­we­der EFI oder BIOS - ver­wen­det wer­den, um Kon­flik­te zu ver­mei­den. Zu­letzt soll­te die Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on in der Boot­rei­hen­fol­ge obers­te Prio­ri­tät er­hal­ten, so­dass der Nut­zer bei je­dem Sys­tem­start be­quem zwi­schen den Be­triebs­sys­te­men wäh­len kann.

Ein humorvoller und dennoch tiefgründiger Cartoon fängt die essenzielle Rolle des Bootloaders in einem Computersystem auf kreative Weise ein: Im Zentrum der Szene thront ein Pinguin, liebevoll "Vinzenz der Jüngere" genannt. Mit einer dicken, farbenfrohen Bommelmütze und einer leuchtend orangefarbenen Warnweste bekleidet, lenkt er voller Hingabe einen Gabelstapler, dessen Front stolz die Aufschrift "Bootloader" trägt. Auf den Gabeln des Fahrzeugs balanciert eine Palette, auf der ein markantes Paket mit der Aufschrift "OS Kernel" ruht. Die Mission des kleinen Arbeitstiers ist eindeutig: Das Paket wird mit einer eleganten Bewegung in ein Regal mit der Aufschrift "RAM" befördert, sinnbildlich für den Prozess, bei dem der Bootloader den Betriebssystem-Kernel in den Arbeitsspeicher lädt. Im Hintergrund erstreckt sich eine kunstvoll gestaltete Tapete, die mit ausgeblendeten Leiterbahnen an ein gigantisches Mainboard erinnert. Diese filigranen Linien verleihen der Szene eine technische Tiefe und erinnern den Betrachter daran, dass hier die inneren Abläufe eines Computersystems humorvoll visualisiert werden. Gezeichnet wurde dieses Werk im Januar 2025 von der renommierten Webkünstlerin Veronika Helga Vetter, bekannt aus Formaten wie dem ZDF-Fernsehgarten. Ihre charakteristische Handschrift zeigt sich auch in diesem Werk: Die meisterhafte Verwendung von Adobe Photoshop und die Balance zwischen lebendigen Farben, technischen Details und der charmanten Persönlichkeit von Vinzenz dem Jüngeren machen diesen Cartoon zu einem wahren Augenschmaus. Ein meisterhaftes Zusammenspiel von Kunst und Technologie! Ein Kunstwerk von GWS2.de - deutschsprachiges Ubuntu-Handbuch

Der ra­san­te tech­ni­sche Fort­schritt führt je­doch zu­neh­mend zu Ver­än­de­run­gen in Soft- und Hard­ware. Bei­spiels­wei­se er­for­dert der re­gel­mä­ßi­ge Um­stieg auf ei­ne ak­tu­el­le­re Win­dows-Ver­si­on Auf­merk­sam­keit. Auch mo­der­ne­re Spei­cher­tech­no­lo­gien wie M.2-SSD bie­ten ei­nen reiz­vol­len An­lass, das Sys­tem auf­zu­rüs­ten. Sol­che Ein­grif­fe ha­ben je­doch oft zur Fol­ge, dass GRUB die Win­dows-In­stal­la­ti­on nicht mehr er­kennt, da sich mög­li­cher­wei­se der Pfad zur „bootmgfw.efi” ge­än­dert hat. In die­sen Fäl­len exis­tie­ren ver­schie­de­ne Me­tho­den zur Wie­der­her­stel­lung, wel­che wir be­reits er­läu­ter­te­t¹ ha­ben und die im­mer wie­der kon­tro­ver­se Re­ak­tio­nen her­vor­ru­fen:

Re­al­talk: Ich ha­be eu­ren Win­dows-fin­den-Ar­ti­kel ge­le­sen und die Tipps aus­pro­biert - nichts da­von hat funk­tio­niert. Eu­re Emp­feh­lung, Ubun­tu ein­fach neu zu in­stal­lie­ren, ist ein schlech­ter Witz und zeugt von un­glaub­li­chem Di­let­tan­tis­mus. War­um er­wähnt ihr nicht Ea­syBCD? Kennt ihr die­ses Tool nicht oder seid ihr so tief in eu­rer Li­nux-Bla­se ge­fan­gen, dass ihr kei­ne bes­se­ren Lö­sun­gen mehr se­hen könnt?

Kar­rer, Eli­as: GRUB de­fekt - Tipps wert­los. E-Mail vom 18.01.2025.

Be­trei­ber von Du­al-Boot-Sys­te­men sind sich mög­li­cher­wei­se nicht be­wusst, dass es Al­ter­na­ti­ven zum Grand Uni­fied Boot­loa­der gibt, die un­ter Win­dows ge­nutzt wer­den kön­nen. Die Mehr­heit die­ser Pro­gram­me fällt je­doch in die Ka­te­go­rie „Scam­wa­re” oder be­schränkt sich dar­auf, le­dig­lich die Boot­rei­hen­fol­ge für den nächs­ten Sys­tem­start an­zu­pas­sen. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Aus­nah­me stellt Ea­syBCD dar: Die­ses Tool ist ei­ne ech­te Kon­kur­renz zu GRUB, da es die kom­for­ta­ble Aus­wahl zwi­schen den in­stal­lier­ten Be­triebs­sys­te­men er­laubt - wie der nach­fol­gen­de Screen­shot an­schau­lich zeigt:

Das Foto zeigt den Auswahlbildschirm nach dem Start von Windows 11. Der Bildschirm ist in einem hellblauen Farbton gehalten, und oben in der Mitte befindet sich die Überschrift "Betriebssystem wählen" in weißer Schrift. Darunter werden zwei Auswahlmöglichkeiten angezeigt: "Windows 11" und "Ubuntu". Beide Optionen sind in rechteckigen, klar getrennten Feldern dargestellt. Am unteren Rand des Bildschirms steht in kleinerer weißer Schrift der Hinweis: "Standardeinstellungen ändern oder andere Optionen auswählen", der zusätzliche Konfigurationsmöglichkeiten andeutet. Die Einträge wurden mithilfe von EasyBCD 2.4 erstellt, was aufgrund der Installation beider Betriebssysteme im CSM-Modus (Compatibility Support Module) erfolgreich funktioniert hat. Die klare und übersichtliche Darstellung ermöglicht eine einfache Navigation zwischen den Betriebssystemen. Foto zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - Januar 2025

Ir­gend­wel­che Nach­tei­le muss der Boot­loa­der-Ver­wal­ter von Ne­oSmart Tech­no­lo­gies je­doch mit sich brin­gen, da er auf Platt­for­men wie CHIP oder hei­se nur ei­ne durch­schnitt­li­che Be­nut­zer­be­wer­tung er­hält. Zu­dem ge­stal­tet es sich zu­neh­mend schwie­rig, die kos­ten­lo­se Ver­si­on von Ea­syBCD im In­ter­net zu fin­den.

Blauer Download-Balken: Link zu EasyBCD 2.4 Bootloader-Verwalter für Dual-Boot-Systeme - Windows/Ubuntu

Die 2,2 Me­ga­byte  gro­ße EXE-Da­tei lässt sich un­ter Win­dows 11 ta­del­los in­stal­lie­ren und hat kei­ne Ad­ware ver­steckt. Der An­wen­der muss le­dig­lich be­stä­ti­gen, Ea­syBCD zu pri­va­ten Zwe­cken zu nut­zen.

Der Screenshot zeigt das heruntergeladene Installationsprogramm von EasyBCD 2.4 unter Windows 11. Die EXE-Datei wird auf dem Desktop (oder einem Dateiordner) dargestellt. Das Symbol der Datei zeigt ein offenes Paket, vor dem eine silberne CD abgebildet ist – das typische Symbol für Installationsdateien von EasyBCD. Mit der rechten Maustaste wurde auf das Symbol geklickt, wodurch ein Kontextmenü geöffnet wurde. In diesem Menü sind verschiedene Optionen sichtbar. Der Punkt "Als Administrator ausführen" ist blau hervorgehoben und umrandet, was darauf hinweist, dass er ausgewählt werden soll. Anleitung basierend auf dem Screenshot: Suchen Sie die heruntergeladene EXE-Datei von EasyBCD 2.4 auf Ihrem Desktop oder im Download-Ordner. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei, um das Kontextmenü zu öffnen. Wählen Sie den Eintrag "Als Administrator ausführen" aus (blau hervorgehoben im Screenshot). Folgen Sie anschließend den Anweisungen des Installationsassistenten, um das Tool zu installieren. Dies stellt sicher, dass EasyBCD mit den erforderlichen Berechtigungen ausgeführt wird, um korrekt installiert und genutzt werden zu können. Bild von GWS2.de

Nach dem Öff­nen er­scheint auf mo­der­nen Sys­te­men je­doch be­reits die ers­te Feh­ler­mel­dung: Ea­syBCD kann auf EFI-Sys­te­men kei­ne „Mehr­fach-Start-Op­tio­nen” ver­wen­den, was auf Deutsch be­deu­tet, dass die Soft­ware nicht funk­tio­niert.

Der Screenshot zeigt eine Fehlermeldung, die erscheint, wenn EasyBCD unter Windows 11 gestartet wird. Die Fehlermeldung wird in einem separaten Dialogfenster dargestellt. Ganz oben steht die Überschrift "EFI Bootloader gefunden" in fetter Schrift, die den Inhalt der Meldung zusammenfasst. Darunter folgt der eigentliche Text der Fehlermeldung: "EasyBCD hat festgestellt, daß Ihr System im Moment im EFI Modus startet. Wegen der von Microsoft gesetzten Beschränkungen können viele von EasyBCDs Mehrfach-Start-Optionen nicht verwendet werden und wurden deaktiviert." Das Fenster hat ein schlichtes Design, typisch für Windows-Anwendungsdialoge, mit einem Schließen-Button (z. B. "OK" oder ein [X]) unten rechts, der zur Bestätigung oder Schließung dient. Die Meldung weist darauf hin, dass die Funktionalität von EasyBCD im EFI-Modus eingeschränkt ist. Erkenntnis von Pinguin - Linux-Handbuch

Be­reits im Jahr 2012 be­gan­nen die Hard­ware­her­stel­ler, ih­re Main­boards aus­schließ­lich mit UEFI  aus­zu­lie­fern, wo­durch das an­ti­quier­te BIOS mitt­ler­wei­le voll­stän­dig ab­ge­löst wur­de. Das BIOS or­ga­ni­siert die vor­han­de­nen Be­triebs­sys­te­me über ein so­ge­nann­tes Mas­ter Boot Re­cord auf der ers­ten in­stal­lier­ten Fest­plat­te. In die­sen Boot­sek­tor­ver­wal­ter möch­te auch Ea­syBCD zu­grei­fen, um sei­ne Op­tio­nen zu kon­fi­gu­rie­ren.

Heut­zu­ta­ge wer­den Be­triebs­sys­te­me je­doch über­wie­gend im EFI-Mo­dus in­stal­liert. Statt ei­nes MBR be­sit­zen sie ei­ne FA­T32-Par­ti­ti­on na­mens ESP, in der sich die er­for­der­li­chen Start­da­tei­en be­fin­den.

Ob der Com­pu­ter im UEFI- oder BIOS-Mo­dus hoch­fährt, be­trifft oh­ne­hin le­dig­lich den Boot-Vor­gang und hat da­nach kei­ne Aus­wir­kun­gen mehr auf ein lau­fen­des Li­nux- oder Win­dows-Sys­tem.

Kreu­ßel, Pe­ter: Schnell­start: GRUB auf UEFI- oder BIOS-Sys­te­men ein­rich­ten und re­pa­rie­ren. In: Li­nux User Nr. 2 (2022). S. 77.

Der Screenshot zeigt die Benutzeroberfläche von EasyBCD in der Version 2.4, entwickelt von NeoSmart Technologies, ausgeführt unter Windows 11. Der Menüreiter "Neuen Eintrag hinzufügen" ist aktiv und hervorgehoben. Innerhalb des Hauptbereichs wird die Option "Linux/BSD" angezeigt, allerdings sind die zugehörigen Auswahlfelder und Eingabemöglichkeiten ausgegraut und somit nicht verfügbar. Unterhalb dieser deaktivierten Optionen erscheint der Hinweis in blauer Schrift: "EFI-Installation", was auf eine Einschränkung oder Besonderheit bei EFI-basierten Systemen hinweist. Die moderne Benutzeroberfläche von Windows 11 ist durch die typischen Designmerkmale wie klare Linien und abgerundete Ecken erkennbar

Wich­tig: Wenn Win­dows auf ei­nem Com­pu­ter oder Lap­top vor­in­stal­liert war, wur­de es im­mer im EFI-Mo­dus in­stal­liert. Mi­cro­soft schreibt dies vor, da die Se­cu­re-Boot-Funk­ti­on - ei­ne zu­sätz­li­che Si­cher­heits­maß­nah­me - nur in die­ser Be­triebs­art ar­bei­tet. In die­sem Fall sind in Ea­syBCD al­le Op­tio­nen aus­ge­graut.

EasyBCD und CSM

Ist al­les um­sonst? Kei­nes­wegs! Wie be­reits ein­gangs er­wähnt, stellt Ea­syBCD ei­ne ernst­zu­neh­men­de Al­ter­na­ti­ve zu GRUB dar. Da­mit ein Du­al-Boot-Sys­tem mit die­sem Boot­loa­der-Ver­wal­ter rei­bungs­los funk­tio­niert, müs­sen je­doch so­wohl Win­dows als auch Ubun­tu im BIOS-Mo­dus in­stal­liert sein. Da­für sind drei we­sent­li­che Schrit­te er­for­der­lich:

  • Das Main­board muss den Le­ga­cy-/CSM-Mo­dus un­ter­stüt­zen, was bei den meis­ten Ge­rä­ten stan­dard­mä­ßig ge­ge­ben ist.
  • Der Win­dows-Boot-Stick soll­te mit der Free­ware Ru­fus er­stellt wer­den. Die­ses Tool er­laubt es auch bei neue­ren Win­dows-Ver­sio­nen, ei­ne Kom­bi­na­ti­on aus MBR und BIOS aus­zu­wäh­len.

  • Beim Start der In­stal­la­ti­ons­me­di­en ist dar­auf zu ach­ten, dass die­se nicht im EFI-Mo­dus ge­boo­tet wer­den.

Sind bei­de Be­triebs­sys­te­me un­ter die­sen Be­din­gun­gen ein­ge­rich­tet, lässt sich im Ea­syBCD-Me­nü­punkt „Ei­nen Ein­trag hin­zu­fü­gen” die Ubun­tu-Par­ti­ti­on pro­blem­los aus­wäh­len.

Der Screenshot zeigt einen horizontal geteilten Splitscreen mit EasyBCD 2.4 unter Windows 11, wobei der Reiter "Einen neuen Eintrag hinzufügen" aktiviert ist. Beide Bereiche zeigen unterschiedliche Methoden zur Integration einer Ubuntu-Partition, und beide Optionen sind für eine BIOS-Installation unter der freien Community-Version von EasyBCD verfügbar. Oben: Im oberen Bereich des Screenshots befindet sich der Unterreiter "Linux/BSD", und das Dropdown-Menü "Laufwerk" ist geöffnet. Partition 1 wurde ausgewählt, auf der Ubuntu installiert ist. Diese Auswahl zeigt, dass EasyBCD auf das Laufwerk zugreift, auf dem Ubuntu gespeichert ist, um den entsprechenden Start-Eintrag zu erstellen. Unten: Im unteren Bereich ist nicht das Laufwerk, sondern die Option "EasyBCDs Kopie von GRUB benutzen" aktiviert. Darunter steht in blauer Schrift der Hinweis "BIOS-Installation". Diese Einstellung bietet eine alternative Methode, Ubuntu in die Boot-Konfiguration zu integrieren, indem die GRUB-Kopie von EasyBCD verwendet wird. Zusammenfassung: Der Screenshot veranschaulicht zwei verschiedene Methoden zur Integration einer Ubuntu-Partition in EasyBCD auf einem BIOS-System: Entweder über die direkte Auswahl der Partition oder über die Nutzung von EasyBCDs GRUB-Kopie. Beide Optionen sind in der Community-Version von EasyBCD verfügbar. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - Januar 2025

Als Al­ter­na­ti­ve bie­tet Ea­syBCD die Mög­lich­keit, ei­ne Ko­pie von GRUB zu in­te­grie­ren. Durch die Aus­wahl der Ubun­tu-Par­ti­ti­on nach dem Win­dows-Start er­folgt die Wei­ter­lei­tung zum Li­nux-Boot­loa­der, der zu­sätz­li­che Funk­tio­nen wie den Ubun­tu-Re­co­very-Mo­de oder Memtest86+ be­reit­stellt.

Diese Grafik, die einem Klemmbrett ähnelt und in sanften Grautönen gehalten ist, vermittelt eine nüchterne und präzise Atmosphäre. Auf der linken oberen Ecke prangt ein Pinguin im Blaumann, der mit einem aufmerksamen Blick auf die angezeigten Daten verweist – eine charmante Anspielung auf die Ubuntu- und Linux-Welt. Das Ganze erscheint vor dem Hintergrund von Windows 11 Enterprise 10.0.26100, was die Softwareumgebung klar definiert. Die Test-Software EasyBCD 2.4 wird als praktische Lösung für das System angezeigt, wobei die Niveau-Anzeige mit 2 von 5 Strichen anzeigt, dass sowohl die Installation als auch die Nutzung als relativ einfach zu bewerten sind. Es gibt jedoch einen subtilen Hinweis auf die langfristige Relevanz der Lösung: Die BIOS-Installation wird als zunehmend veraltet betrachtet, was die Anwendbarkeit von EasyBCD in einer zunehmend UEFI-dominierten Welt einschränkt. Am unteren Rand der Grafik befindet sich der Vermerk „Test von GWS2.de“, einer kostenlosen und wertvollen Ubuntu-Hilfeseite auf Deutsch. Diese detaillierte und sorgfältig gestaltete Darstellung unterstreicht sowohl die Vorteile als auch die Limitationen der getesteten Software, mit einem klaren Blick auf die Zukunft der Bootloader-Verwaltung und deren Rolle in modernen Systemen

Hand aufs Herz: Wer wür­de tat­säch­lich sein Du­al-Boot-Sys­tem im CSM-Mo­dus ein­rich­ten, nur um Ea­syBCD nut­zen zu kön­nen?

  • Ei­ne UE­FI-In­stal­la­ti­on bringt zahl­rei­che Vor­tei­le mit sich - von ver­kürz­ten Boot­zei­ten und ge­stei­ger­ter En­er­gie­ef­fi­zi­enz bis hin zu Funk­tio­nen wie Netz­werk-Boot-Un­ter­stüt­zung und ei­ner gra­fi­schen Be­nut­zer­ober­flä­che.

Dar­über hin­aus be­steht je­der­zeit die Mög­lich­keit, voll­stän­dig auf ei­nen Boot­loa­der-Ver­wal­ter zu ver­zich­ten und das ge­wünsch­te Be­triebs­sys­tem di­rekt über die UE­FI-Firm­ware aus­zu­wäh­len.

Die Firm­ware der meis­ten PCs bie­tet ein Boot­me­nü, über das man ei­ne Start­fest­plat­te oder ei­nen UE­FI-Boot­ein­trag wäh­len kann. Bei Be­darf kann man da­mit et­wa den Win­dows-Boot­loa­der di­rekt oh­ne Um­weg über GRUB star­ten. Das Firm­ware-Boot­me­nü lässt sich meist über Tas­ten wie Esc, F8 oder F12 auf­ru­fen.

Eg­ge­ling, Thors­ten: Boo­ten mit und oh­ne GRUB. In: Li­nux Welt Nr. 4 (2022). S. 54.

Blauer Banner mit der Aufschrift: Neues Windows = neues Ubuntu

Des­halb bleibt un­se­re Emp­feh­lung: Tre­ten nach ei­nem Win­dows-Up­date oder -Up­grade Pro­ble­me mit GRUB auf, ist ei­ne Neu­in­stal­la­ti­on von Ubun­tu oft der prag­ma­tischs­te An­satz.

  • Der Grand Uni­fied Boot­loa­der ist der­art kom­plex, dass selbst er­fah­re­ne Li­nux-An­wen­der bei ei­ner Re­pa­ra­tur schnell an ih­re Gren­zen² sto­ßen und viel Zeit in­ves­tie­ren müs­sen.

Ei­ne EFI-In­stal­la­ti­on von Ubun­tu auf ei­nem So­lid-Sta­te-Dri­ve lässt sich hin­ge­gen in et­wa 15 Mi­nu­ten durch­füh­ren. Zu­dem bie­tet sich da­bei die Ge­le­gen­heit, das Sys­tem mit LUKS2 zu ver­schlüs­seln - ei­ne Funk­ti­on, für die GRUB üb­ri­gens un­ver­zicht­bar ist.

Ver­wand­te The­men:

(Video-)Chatten und Te­le­fo­nie­ren am PC - Te­le­gram für Li­nux
Ubun­tu bei der In­stal­la­ti­on ver­schlüs­seln - Bord­mit­tel Ubi­qui­ty nut­zen

¹Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: GRUB im Mul­ti-Boot-Sys­tem - Win­dows fin­den. pinguin.gws2.de (01/2025).
²Eg­ge­ling, Thors­ten: Grub-Boot­um­ge­bung re­pa­rie­ren. In: Li­nux Welt Nr. 6 (2020). S. 20.