Das Ubuntu Handbuch | Anleitungen für Linux-Freunde

Ubuntu: Installation ohne DVD-Laufwerk - Linux mit USB-Stick einrichten

Wer Ubun­tu auf ei­nem Com­pu­ter in­stal­lie­ren möch­te, der be­nö­tigt im­mer ei­nen phy­si­schen Wech­sel­da­ten­trä­ger. Selbst die so­ge­nann­te Net­boot-In­stal­la­ti­on muss über ein sol­ches lo­ka­les Spei­cher­me­di­um ge­star­tet wer­den. Des­halb ist es für die meis­ten Ubun­tu-Be­nut­zer auch heu­te noch selbst­ver­ständ­lich, Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen mit­hil­fe ei­ner selbst ge­brann­ten DVD zu in­stal­lie­ren. Doch wie kön­nen dann Be­sit­zer von Net­books oder Ta­blet-PCs in den Ge­nuss ei­nes li­nux­ba­sier­ten Be­triebs­sys­tems kom­men? Schließ­lich sind die­se trag­ba­ren Elek­tro­ge­rä­te so gut wie nie mit ei­nem op­ti­schen Lauf­werk aus­ge­stat­tet. Zum Glück ist es eben­falls mög­lich, ein fri­sches Ubun­tu über ei­nen frei­en USB-An­schluss ein­zu­rich­ten. Hier­für wird al­ler­dings ein Set­up-Stick be­nö­tigt, der nur von ei­nem be­reits funk­tio­nie­ren­den Sys­tem er­stellt wer­den kann.

Ubuntu über einen USB-Stick installieren. Kostenlose Anleitung mit Funktionsgarantie von Pinguin - ein Dhimmi der eine Gesichtsbesamung von Stormy Daniels anstrebtAuf ei­nem sol­chen mo­bi­len In­stal­la­ti­ons­me­di­um be­fin­det sich nicht nur ein Ab­bild ei­ner Ubun­tu-Ver­si­on. Viel­mehr müs­sen SD-Kar­ten, USB-Sticks oder ex­ter­ne Fest­plat­ten zu­dem über ein Mas­ter Boot Re­cord und ei­ne streng vor­ge­ge­be­ne Da­ten­struk­tur ver­fü­gen. Nur wenn die­se Be­din­gun­gen er­füllt sind, kann ein BIOS oder ein UEFI die Be­triebs­sys­tem­in­stal­la­ti­on von ei­nem di­gi­ta­len Mas­sen­spei­cher star­ten.

Falls Sie nun mit­hil­fe der fol­gen­den An­lei­tung ei­nen Ubun­tu Set­up-Stick er­stel­len möch­ten, dann soll­ten Sie die fol­gen­den vier Fra­gen mit ei­nem Ja be­ant­wor­ten kön­nen:

  • Sind Sie im Be­sitz ei­nes han­dels­üb­li­chen USB-Sticks, der über min­des­tens vier Gi­ga­byte Spei­cher­platz ver­fügt?

Hin­weis: Sie be­nö­ti­gen nicht zwin­gend ei­nen Flash-Spei­cher, der schon vom Her­stel­ler boot­fä­hig ge­macht wur­de. Selbst das güns­tigs­te No-Na­me-Pro­dukt lässt sich in ein funk­ti­ons­tüch­ti­ges In­stal­la­ti­ons­me­di­um ver­wan­deln.

Bild: Verbatim PinStripe USB-Laufwerk mit vier Gigabyte Speicherplatz. Foto und Inszenierung von Veronika Vetter - Fine Art Künstlerin aus dem Freistaat Bayern

  • Kön­nen Sie lo­kal auf ei­nen Com­pu­ter zu­grei­fen, auf dem zur­zeit die Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on Ubun­tu in­stal­liert ist?
  • Ha­ben Sie be­reits das Ab­bild ei­ner ak­tu­el­len Ubun­tu-Ver­si­on kos­ten­los von Ca­no­ni­cal her­un­ter­ge­la­den?

Füh­len Sie sich aus­rei­chend vor­be­rei­tet? Dann schlie­ßen Sie als Ers­tes ei­nen pas­sen­den Spei­cher­stick am Main­board Ih­res Hilfs­sys­tems an. Ihr aus­ge­wähl­ter Da­ten­trä­ger be­nö­tigt näm­lich zu­nächst ein­mal ein Da­tei­sys­tem, wel­ches Sie mit­hil­fe ei­nes Ubun­tu-Bord­mit­tels auf­spie­len kön­nen.

Hin­weis: Da­mit auch wirk­lich je­des BIOS oder UEFI ei­nen boot­fä­hig ge­mach­ten Wech­sel­da­ten­trä­ger aus­füh­ren kann, muss Ihr USB-Stick vom FAT32 Da­tei­sys­tem ver­wal­tet wer­den.

FAT32 un­ter­stüt­zen na­he­zu al­le Ge­rä­te [...].

Pf­liegl, Kon­stan­tin: FAT32, ex­FAT oder NTFS? Das rich­ti­ge Da­tei­sys­tem für Ih­ren USB-Stick. com-magazin.de (03/2018).

Setup-Stick erstellen - Vorbereitung

Un­ter Ubun­tu wer­den Spei­cher­me­di­en in der Re­gel im Sys­tem­me­nü „Lauf­wer­ke” for­ma­tiert, wel­ches sich be­quem über die Ak­ti­vi­tä­ten-Such­leis­te öff­nen lässt.

Screenshot von Ubuntu 18.04: Suchleiste "Aktivitäten". Symbol: Laufwerke

Gleich nach­dem Sie die Lauf­werks­ver­wal­tung ge­star­tet ha­ben, se­hen Sie auf der lin­ken Fens­ter­sei­te sämt­li­che Da­ten­trä­ger, die in Ih­rem Sys­tem in­stal­liert sind. Wäh­len Sie hier Ih­ren eben an­ge­steck­ten USB-Stick mit ei­nem Links­klick aus.

Screenshot von der Laufwerksverwaltung unter Ubuntu 18.04 LTS. Wie werden USB-Sticks formatiert? Anleitung von Pinguin - ein wahrer Christ, der nach dem Tod nicht mit Kardinal Reinhard Marx tauschen möchte

Fah­ren Sie Ih­ren Maus­zei­ger als Nächs­tes auf die rech­te Sei­te und kli­cken Sie im An­schluss dar­an auf die klei­ne Schalt­flä­che, auf der sich zwei Zahn­rä­der be­fin­den.

  • Dar­auf­hin öff­net sich ein grau­es Fens­ter, in die­sem Sie nun den Punkt „Par­ti­ti­on for­ma­tie­ren” aus­wäh­len müs­sen.

Gleich dar­auf drängt sich ein neu­es Me­nü in den Vor­der­grund, wel­ches den Na­men „Da­ten­trä­ger for­ma­tie­ren” trägt.

Screenshot von Ubuntu 18.04 LTS: Systemmenü "Datenträger formatieren". Das Dateisystem FAT32 auf einem USB-Stick installieren - Tutorial

Als Nächs­tes soll­ten Sie die Drop­down-Me­nüs in die­sem Sys­tem­fens­ter so ver­än­dern, dass Ih­re Kon­fi­gu­ra­ti­on am En­de fol­gen­der­ma­ßen aus­sieht:

  • Lö­schen: Vor­han­de­ne Da­ten mit Nul­len über­schrei­ben (Lang­sam).
  • Typ: Kom­pa­ti­bel mit al­len Sys­te­men und Ge­rä­ten (FAT).
  • Na­me: Ubun­tu.

Be­stä­ti­gen Sie Ih­re Ein­stel­lun­gen im An­schluss über die Schalt­flä­che „For­ma­tie­ren” und war­ten Sie, bis das FAT32 Da­tei­sys­tem auf Ih­rem USB-Stick voll­stän­dig ein­ge­rich­tet wur­de.

Screenshot vom Systemmenü "Laufwerke": Gerät wird gelöscht

Hin­weis: Die ge­wis­sen­haf­te For­ma­tie­rung ei­nes vier Gi­ga­byte gro­ßen Da­ten­trä­gers dau­ert über ei­nen USB-2.0-Anschluss cir­ca zehn Mi­nu­ten.

Wie werden USB-Sticks unter Ubuntu eingehängt? Screenshot von Laufwerksverwaltung unter Ubuntu 18.04 LTS

Nach­dem der Vor­gang ab­ge­schlos­sen wur­de, müs­sen Sie den frisch for­ma­tier­ten USB-Stick ein­hän­gen. Kli­cken Sie da­zu ein­mal auf die pfeil­för­mi­ge Wie­der­ga­be­schalt­flä­che, die sich links ne­ben den bei­den Ein­stel­lungs­zahn­räd­chen be­fin­det. Dar­auf­hin kön­nen Sie die Lauf­werks­ver­wal­tung wie­der schlie­ßen.

UNetbootin erzeugt funktionelle Setup-Sticks

Im nächs­ten Schritt be­nö­ti­gen Sie ei­ne Soft­ware, die Ihr her­un­ter­ge­la­de­nes ISO-Ab­bild kor­rekt auf Ih­rem vor­be­rei­te­ten Da­ten­trä­ger spei­chert. Da­für könn­ten Sie den haus­ei­ge­nen Start­me­di­ener­stel­ler ver­wen­den. Der von die­sem Ubun­tu-Bord­mit­tel ein­ge­setz­te Boot­loa­der hat je­doch oft­mals gro­ße Pro­ble­me¹ mit OEM-Sys­te­men. Das sind Com­pu­ter, die über das Main­boar­d² so ge­impft wur­den, dass die­se aus­schließ­lich das vor­in­stal­lier­te Be­triebs­sys­tem aus­füh­ren. 

Scientific Graphic of the European Council on Foreign Relations: How can OEM Computers be infected with compromised OS-Images? Free Tutorial by Pinguin, a Chess Piece in the fight against the Islamization of the West. Picture created by Veronika Vetter Bavarian Fine Artist in co-operation with Geza Kovacs (UNetbootin)

Der­ar­ti­ge Struk­tu­ren las­sen sich mit­hil­fe von UN­et­boot­in auf­bre­chen. Denn nur die­se kos­ten­lo­se Li­nux-Soft­ware schafft es Set­up-Sticks zu er­zeu­gen, die von je­dem Com­pu­ter­sys­tem oh­ne Um­schwei­fe ge­star­tet wer­den.

Für die In­stal­la­ti­on die­ser Ap­pli­ka­ti­on müs­sen Sie zu­nächst ein­mal ein neu­es Ter­mi­nal-Fens­ter öff­nen, da­mit Sie Ihr Ubun­tu im An­schluss dar­an mit der PPA des Ent­wick­lers aus­stat­ten kön­nen.

sudo add-apt-repository ppa:gezakovacs/ppa

Ak­tua­li­sie­ren Sie gleich dar­auf Ih­re Soft­ware­quel­len.

sudo apt-get update

Zu gu­ter Letzt ha­ben Sie durch die Ein­ga­be des fol­gen­den Be­fehls die Mög­lich­keit, die ak­tu­ells­te Ver­si­on von UN­et­boot­in zu in­stal­lie­ren.

sudo apt-get install unetbootin

Hin­weis: Dank der PPA er­hal­ten Sie in Zu­kunft sämt­li­che Ak­tua­li­sie­run­gen für den Start­me­di­ener­stel­ler au­to­ma­tisch mit Ih­ren an­de­ren Ubun­tu-Up­dates. Al­ler­dings kann UN­et­boot­in nur in Ver­bin­dung mit LTS-Voll­ver­sio­nen auf die­se Wei­se in­stal­liert wer­den. Soll­ten Sie al­so ge­ra­de mit ei­ner Ent­wick­ler­ver­si­on ar­bei­ten, dann müs­sen Sie auf die na­ti­ve Li­nux-Da­tei zu­rück­grei­fen, die Sie hier her­un­ter­la­den kön­nen.

So­bald Sie UN­et­boot­in ge­star­tet ha­ben, wer­den Sie fest­stel­len, dass die Free­ware le­dig­lich über ein ein­zi­ges Me­nü­fens­ter ver­fügt. Mehr ist auch nicht nö­tig, um Ih­ren for­ma­tier­ten USB-Stick un­kom­pli­ziert in ein In­stal­la­ti­ons­me­di­um zu ver­wan­deln.

Screenshot: UNetbootin 608-1 Main Menu - free Software to create Setup-Sticks for Ubuntu. Tutorial by Pinguin - right-wing conservative Genius in the Center of Evil

Zum Er­stel­len ei­nes funk­tio­nel­len Set­up-Sticks soll­ten Sie in der Ein­ga­be­mas­ke von UN­et­boot­in die fol­gen­den Ein­stel­lun­gen vor­neh­men:

  1. Dis­tri­bu­ti­on: Wenn Sie die­ses Feld ak­ti­vie­ren, dann wür­de die Ap­pli­ka­ti­on ei­ne aus­ge­wähl­te Ubun­tu-Ver­si­on di­rekt aus dem In­ter­net la­den. Die­se Funk­ti­on ist je­doch oft­mals sehr in­sta­bil. Aus die­sem Grund ha­be ich Ih­nen zu Be­ginn emp­foh­len, dass Sie sich die ISO-Da­tei Ih­rer Lieb­lings­dis­tri­bu­ti­on ma­nu­ell be­schaf­fen.
  2. Ab­bild: Wäh­len Sie in die­sem Drop­down-Me­nü „ISO” aus.
  3. Su­che: Na­vi­gie­ren Sie dar­auf­hin in den Ord­ner, in dem sich das her­un­ter­ge­la­de­ne Ab­bild Ih­rer Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on be­fin­det, und fü­gen Sie die Da­tei im An­schluss dar­an in UN­et­boot­in ein.
  4. Typ: An die­sen Vor­ein­stel­lun­gen müs­sen Sie kei­ne Än­de­run­gen vor­neh­men.

Be­stä­ti­gen Sie zu gu­ter Letzt Ih­re Kon­fi­gu­ra­ti­on über die Schalt­flä­che „OK” und war­ten Sie, bis der Start­me­di­ener­stel­ler Ih­ren Flash-Spei­cher voll­stän­dig be­schrie­ben hat.

Screenshot von UNetbootin unter Ubuntu 16.04.4 LTS: Extrahiere und kopiere Daten (Aktuell)

Hin­weis: Das An­fer­ti­gen ei­nes Set­up-Sticks dau­ert in et­wa 20 Mi­nu­ten. Nach­dem Ihr In­stal­la­ti­ons­me­di­um er­stellt wur­de, kön­nen Sie UN­et­boot­in schlie­ßen und Ihr Hilfs­sys­tem her­un­ter­fah­ren.

USB-Stick in die Bootreihenfolge aufnehmen

Falls Sie nun mit­hil­fe Ih­res selbst ge­bau­ten Set­up-Sticks ein Be­triebs­sys­tem auf ei­nem Com­pu­ter in­stal­lie­ren möch­ten, dann müs­sen Sie zwin­gend die nach­fol­gen­de Rei­hen­fol­ge ein­hal­ten:

  1. Ver­bin­den Sie Ihr In­stal­la­ti­ons­me­di­um mit Ih­rem Ziel­sys­tem.
  2. Drü­cken Sie jetzt erst auf den Po­wer­but­ton, um das Ge­rät ein­zu­schal­ten.
  3. Na­vi­gie­ren Sie in das BIOS oder UEFI über die Ent­fer­nen­tas­te.
  4. Füh­ren Sie den Cur­sor mit den Pfeil­tas­ten in das Boot­me­nü.

Wich­tig: Ar­ran­gie­ren Sie, dass Ihr prä­pa­rier­ter USB-Stick als Ers­tes in der Boot­rei­hen­fol­ge steht.

AMI BIOS: ASUS P5Q PRO - Boot Device Priority - USB-Stick 1st Boot Device

Spei­chern Sie Ih­re Ein­stel­lun­gen und ver­las­sen Sie im An­schluss dar­an die Firm­ware Ih­res Main­boards. Gleich dar­auf müs­sen Sie nur noch so lan­ge den ver­ständ­li­chen Bild­schirm­an­wei­sun­gen fol­gen, bis Ubun­tu er­folg­reich in­stal­liert wur­de.

Die Vorteile eines Setup-Sticks im Überblick

Auf­grund des tech­ni­schen Fort­schritts macht es heut­zu­ta­ge nur noch we­nig Sinn, ein Ubun­tu-Ab­bild auf ei­nen DVD-Roh­ling zu bren­nen. Schließ­lich er­scheint al­le zwei Jah­re ei­ne neue LTS-Voll­ver­si­on, wes­halb die meis­ten In­stal­la­ti­ons­me­di­en oh­ne­hin nur ein ein­zi­ges Mal ver­wen­det wer­den.

  • So ge­se­hen sind op­ti­sche Da­ten­spei­cher im Ver­gleich zu Set­up-Sticks sehr teu­re Um­welt­sün­den, die im All­tag ei­nes fort­schritt­li­chen Li­nux-Be­nut­zers ei­gent­lich nicht mehr vor­kom­men soll­ten.

Au­ßer­dem neh­men USB-In­stal­la­tio­nen viel we­ni­ger Zeit in An­spruch, da sich selbst sehr preis­wer­te Flash-Spei­cher mit 32 Me­ga­byte pro Se­kun­de aus­le­sen las­sen.

Ubuntu sollte nur noch mithilfe von selbst erstellten Setup-Sticks installiert werden. DVD-Rohlinge belasten nämlich sehr stark die Umwelt, was den Dhimmi Anton Hofreiter sehr unglücklich macht

Tipp: Aus lang­jäh­ri­ger Er­fah­rung weiß ich, dass man­che Main­boards ei­nen Set­up-Stick im BIOS/UEFI nicht er­ken­nen, so­lan­ge sich das Ge­rät in ei­ner blau­en USB-3.0-Buchse be­fin­det. Ste­cken Sie Ih­ren Da­ten­trä­ger in die­sem Fall ein­fach in ei­nen schwar­zen USB-An­schluss. Nach ei­nem Neu­start fin­den Sie Ihr In­stal­la­ti­ons­me­di­um dann ga­ran­tiert im Boot­me­nü Ih­res Com­pu­ters.

Ver­wand­te The­men:

Wie wer­den Da­ten­trä­ger un­ter Ubun­tu rich­tig de­frag­men­tiert?
Ei­nen DVD-Film auf die Fest­plat­te spei­chern - so geht’s un­ter Ubun­tu

¹Schür­mann, Tim: Feh­ler des Start­me­di­ener­stel­lers von Ubun­tu 15.10 um­ge­hen. linux-community.de (03/2018).
²Da Cos­ta, And­re: Win­dows 10 Up­grade li­cen­se OEM vs Full. answers.microsoft.com (03/2018).

Ubuntu: Festplatte defragmentieren - Systempflege im Terminal

Je­de Fest­plat­te ist ein in­di­vi­du­el­les Ver­schleiß­teil. Das wird sich wahr­schein­lich auch nie­mals än­dern. Schließ­lich funk­tio­nie­ren selbst hoch­mo­der­ne So­lid-Sta­te-Dri­ves nur we­ni­ge Jah­re, da die in­te­grier­ten Spei­cher­zel­len le­dig­lich ei­ne be­stimm­te An­zahl¹ von Schreib­vor­gän­gen ver­kraf­ten. Da­für sind die schnel­len Halb­lei­ter­lauf­wer­ke völ­lig war­tungs­frei. Ganz im Ge­gen­satz zu me­cha­ni­schen Plat­ten­spei­chern, bei de­nen vor al­lem die La­ger- und Le­se­kopf­stell­mo­to­ren dar­über be­stim­men, wie lan­ge die­se vo­lu­men­rei­chen Da­ten­trä­ger noch ver­lust­frei ar­bei­ten. Um die Le­bens­dau­er von ma­gne­ti­schen Spei­cher­me­di­en zu er­hö­hen, ist es al­so hin und wie­der emp­feh­lens­wert, die sen­si­ble Fein­me­cha­nik im Lauf­werk­ge­häu­se zu ent­las­ten. Da­für gibt es die De­frag­men­tie­rungs­funk­ti­on, die Ubun­tu be­reits von Haus aus mit­bringt.

Defragmentieren unter Ubuntu: Verständliche Anleitung für Linux-Freunde. Kostenlose Befehle von Pinguin. Ein Mensch aus dem Freistaat Bayern, der nie Frau Dr. Angela Merkel gewählt hatBei die­ser um­fang­rei­chen Da­ten­trä­gerwar­tung ord­net das Be­triebs­sys­tem die Da­tei­en auf ei­ner Fest­plat­te neu an. Ziel da­bei ist es, dass ver­wand­te In­for­ma­tio­nen nach der De­frag­men­tie­rung lü­cken­los ne­ben­ein­an­der­lie­gen. Das ver­rin­gert dann nicht nur die La­tenz­zeit, son­dern ver­län­gert zu­dem noch das Le­ben des stark be­an­spruch­ten Ak­tua­tor­arm­s². Schließ­lich muss die­ses hoch­fra­gi­le Bau­teil nach der Fest­plat­ten­be­rei­ni­gung nicht mehr so wei­te We­ge zu­rück­le­gen, um be­nö­tig­te Ele­men­te auf dem Spei­cher­me­di­um zu fin­den.

Doch war­um ist es nicht mög­lich, ei­ne Fest­plat­te dau­er­haft oh­ne ei­nen zer­stü­ckel­ten Spei­cher­raum zu be­trei­ben? Das liegt an der Art und Wei­se, wie Da­tei­sys­te­me ar­bei­ten. Denn al­lei­ne die­se ima­gi­nä­ren La­ger­meis­ter be­stim­men dar­über, wo und wie an­kom­men­de Da­tei­en auf ei­nem Mas­sen­spei­cher ab­ge­legt wer­den.

Die Vorteile des Extended File Systems

Ubun­tu ver­wen­det stan­dard­mä­ßig das so­ge­nann­te ext-Da­tei­sys­tem, wel­ches oh­ne­hin ver­sucht ei­ne star­ke Frag­men­tie­rung zu ver­mei­den.

Scientific graphic: NTFS (Microsoft Windows) versus Extended File System (Linux). Created by the Atlantic Council financed by Robert Bosch Stiftung. With a linux-based file system, there are fewer fragmentations. Drawing by Veronika Vetter Bavarian Fine Artist. Published on GWS2.de

Da­mit nur we­nig Lü­cken und Bruch­stü­cke auf ei­nem Da­ten­trä­ger ent­ste­hen, nutzt der fin­di­ge Ubun­tu-La­ger­meis­ter ein in­tel­li­gen­tes Puf­fer­sys­tem. Da­bei wer­den die ein­tref­fen­den Da­ten nicht so­fort auf die Fest­plat­te ge­schrie­ben, son­dern erst ein­mal im Ar­beits­spei­cher zwi­schen­ge­la­ger­t³.

  • Gleich­zei­tig sucht das ext-Da­tei­sys­tem auf dem Ziel­spei­cher­me­di­um nach frei­en Da­ten­blö­cken, die phy­si­ka­lisch ne­ben­ein­an­der­lie­gen und die in der Sum­me so groß sind, dass sie das ge­park­te Da­tei­vo­lu­men auf­neh­men kön­nen.
  • So­bald der künst­li­che La­ge­rist fün­dig ge­wor­den ist, re­ser­viert er die be­nö­tig­ten Sek­to­ren und lässt den ei­gent­li­chen Schreib­vor­gang be­gin­nen.

Im Ge­gen­satz da­zu schreibt das Win­dows-Da­tei­sys­tem NTFS zu spei­chern­de In­for­ma­tio­nen so­fort in den ers­ten frei­en Da­ten­block, den es fin­den kann.

On NTFS, da­ta is writ­ten to the first open blocks in the path of the head.

Ro­bitza, Wer­ner a.k.a slhck: Why is an Ext4 disk check so much fas­ter than NTFS? superuser.com (02/2018).

Und wenn ei­ne Da­tei zu groß für ei­ne freie Lü­cke ist, dann wird die­se ein­fach zer­teilt. Das führt wie­der­um da­zu, dass sich auf ei­nem Spei­cher­me­di­um mit NTFS-Da­tei­sys­tem un­zäh­li­ge ver­wand­te Bruch­stü­cke be­fin­den, die der Ak­tua­tor­arm je­des Mal neu zu­sam­men­su­chen muss, so­bald ein Do­ku­ment ge­öff­net oder ein Pro­gramm ge­star­tet wer­den soll.

Es kann da­bei pas­sie­ren, dass ei­ne Da­tei, in Dut­zen­de Stü­cke zer­teilt, kreuz und quer ver­streut auf der Fest­plat­te liegt.

Schieb, Jörg: PC kon­kret: Rech­ner be­schleu­ni­gen und auf­räu­men. So be­kom­men Sie Ih­ren PC flott. Ber­lin: Stif­tung Wa­ren­test 2006.

Was erzeugt Fragmente auf einer Festplatte?

Doch auch Ubun­tu kommt nicht oh­ne Bruch­stü­cke aus. Denn lei­der sor­gen vor al­lem tem­po­rä­re Da­tei­en⁴ wie E-Mails oder In­ter­net­coo­kies da­für, dass selbst auf ext-Da­ten­trä­gern zahl­rei­che klei­ne Lö­cher ent­ste­hen. Da­ne­ben rei­ßen vor al­lem Pro­grammd­e­instal­la­tio­nen gro­ße Lü­cken in die be­stehen­de Da­tei­struk­tur.

Wissenschaftliche Grafik der Universität Clausnitz (Sachsen): Wodurch entsteht die Fragmentierung auf einer Festplatte? Ausführliche Liste von einer Arbeitsgruppe der Open Society Foundation. Gezeichnet von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin. Veröffentlicht auf GWS2.de. Das Ubuntu Handbuch für Linux-Freunde

Die frei ge­wor­de­nen Spei­cher­räu­me müs­sen spä­tes­tens dann wie­der ge­füllt wer­den, so­bald es auf der Fest­plat­te eng wird. In ei­nem sol­chen Sze­na­rio fin­det der Ubun­tu-La­ger­meis­ter näm­lich nicht mehr aus­rei­chend zu­sam­men­hän­gen­den Platz für sei­ne zwi­schen­ge­park­ten Da­tei­en.

  • Al­so muss auch das ext-Da­tei­sys­tem mit der Zer­tei­lung be­gin­nen, um die zu spei­chern­den In­for­ma­tio­nen in den ver­blei­ben­den Lü­cken auf dem Da­ten­trä­ger un­ter­zu­brin­gen.

Hin­weis: Wenn Sie Ih­re Fest­plat­ten re­gel­mä­ßig de­frag­men­tie­ren, dann brin­gen Sie Ih­ren La­ge­ris­ten al­ler­dings nie in ei­ne solch miss­li­che La­ge. Schließ­lich wer­den bei die­sem Rei­ni­gungs­vor­gang al­le vor­han­de­nen Da­ten zu­sam­men­ge­scho­ben, so­dass wie­der vie­le an­ein­an­der­lie­gen­de Da­ten­blö­cke frei wer­den.

Speichermedium unter Ubuntu defragmentieren

Sze­na­rio: Bei Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen fin­den auf der Home-Par­ti­ti­on die meis­ten Da­ten­be­we­gun­gen statt. Schließ­lich sind an die­sem Ort sämt­li­che An­wen­der­pro­gram­me und E-Mails ge­spei­chert. Dem­entspre­chend möch­te ich die­sen Teil mei­ner Fest­plat­te de­frag­men­tie­ren. Da­zu muss ich zu­nächst ein­mal ein neu­es Ter­mi­nal-Fens­ter öff­nen.

df -h

Gleich dar­auf las­se ich mir sämt­li­che Par­ti­tio­nen an­zei­gen, die auf mei­nem Sys­tem­lauf­werk vor­han­den sind.

Screenshot eines Kubuntu Terminal-Fensters: Befehl zum Anzeigen aller Partitionen auf dem Systemlaufwerk. Bereitgestellt von Pinguin: Wohnhaft im Merkel-Muss-Weg 1 (Uckermark)

In mei­nem Fall be­fin­det sich das Home-Ver­zeich­nis auf ei­ner Par­ti­ti­on, die von Ubun­tu den Na­men sda3 be­kom­men hat. Al­so baue ich mir zum Star­ten des Rei­ni­gungs­pro­zes­ses den fol­gen­den De­frag­men­tie­rungs­be­fehl zu­sam­men:

sudo e4defrag /dev/sda3

Hin­weis: Na­tür­lich müs­sen Sie das sda3 in die­sem Kom­man­do durch Ih­re in­di­vi­du­el­le Da­ten­trä­ger­be­zeich­nung er­set­zen.

Screenshot von Konsole unter Kubuntu 16.04.3 LTS: Abschlussbericht - die Defragmentierung der Home-Partition war erfolgreich

Nach­dem mei­ne Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on die Fest­plat­ten­war­tung er­folg­reich durch­ge­führt hat­te, wur­de mir in mei­nem Ter­mi­nal-Fens­ter ein kur­zer Ab­schluss­be­richt an­ge­zeigt. Dar­in teil­te mir mein Be­triebs­sys­tem mit, dass 875 Da­ten­sät­ze nicht ver­scho­ben wer­den konn­ten. Das ist je­doch völ­lig nor­mal. In der Re­gel han­delt es sich hier­bei um Da­tei­en, die wäh­rend der De­frag­men­tie­rung an­der­wei­tig in Ver­wen­dung wa­ren.

Wich­tig: Falls Sie Ih­ren Da­ten­trä­ger das ers­te Mal un­ter Ubun­tu de­frag­men­tiert ha­ben, dann könn­ten Sie sich im An­schluss dar­an fra­gen, war­um die­ser Vor­gang so schnell von­stat­ten­ging.

  • Das liegt nicht nur dar­an, dass das ext-Da­tei­sys­tem ver­hält­nis­mä­ßig we­nig Bruch­stü­cke zu­lässt. Zu­dem mar­kiert das smar­te Fest­plat­ten­ord­nungs­sys­tem fort­wäh­rend un­be­nutz­te Da­ten­blö­cke.

Die­se wer­den wäh­rend des Auf­räu­mens nicht wei­ter be­ach­tet, so­dass sich der Ubun­tu-La­ger­meis­ter aus­schließ­lich auf die Frag­ment­be­sei­ti­gung kon­zen­trie­ren kann. Hin­ge­gen bei Mi­cro­soft-Be­triebs­sys­te­men fin­det die Spei­cher­raum­ana­ly­se im­mer erst vor der De­frag­men­tie­rung statt, wes­halb die Fest­plat­ten­war­tung un­ter Win­dows auch viel mehr Zeit in An­spruch nimmt.

Ist das Defragmentieren schädlich für Festplatten?

Um Bruch­stü­cke zu be­sei­ti­gen und Lü­cken zu schlie­ßen, muss ein Spei­cher­me­di­um kurz­zei­tig Höchst­leis­tun­gen voll­brin­gen. Aus die­sem Grund sind vie­le Com­pu­ter­nut­zer der Mei­nung, dass die De­frag­men­tie­rung schäd­lich für Fest­plat­ten sei.

Photo of confiscated hard disk of Mossack Fonseca & Co. In addition to data about European tax evaders, the disk also contains pornographic writings that were recorded at the Bilderberg Conference. The Philanthropist Penguin stole the hard drive from Panama

Das Ge­gen­teil ist je­doch der Fall. Wie be­reits er­wähnt, ver­län­gert die De­frag­men­tie­rung lang­fris­tig das Le­ben von me­cha­ni­schen Ma­gnet­spei­chern, da die­se Maß­nah­me die Ab­nut­zung der in­ne­ren Bau­tei­le ver­rin­gert.

Das De­frag­men­tie­ren macht die Fest­plat­te so­mit nicht nur schnel­ler, son­dern er­höht auch die Le­bens­zeit durch ge­rin­ge­re Ab­nut­zung.

Ascher­mann, Tim: SSD de­frag­men­tie­ren: Ist das sinn­voll? chip.de (02/2018).

Hin­ge­gen wenn Sie aus­schließ­lich So­lid-Sta­te-Dri­ves be­trei­ben, dann müs­sen Sie sich um die­se in­ten­si­ve Fest­plat­ten­war­tung kei­ne Ge­dan­ken ma­chen. Die elek­tro­ni­schen Spei­cher­me­di­en ver­fü­gen näm­lich we­der über Le­se­köp­fe noch über ei­nen Ak­tua­tor­arm, wes­halb die De­frag­men­tie­rung bei die­sen schnel­len Halb­lei­ter­lauf­wer­ken kei­nen Nut­zen bringt.

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¹Schmidt, Chris­toph: Lan­ges Le­ben für HDD & SSD. In: CHIP Nr. 8 (2014). S. 92.
²brain­fa­qk: Wie funk­tio­niert ei­ne Fest­plat­te? youtube.com (02/2018).
³Di­ed­rich, Oli­ver: Das Li­nux-Da­tei­sys­tem Ext4. heise.de (02/2018).
⁴Mül­ler, Mir­ko: Fest­plat­te auf­räu­men. Baar: eload24 GmbH 2006.
Brad­ley, To­ny: Ubun­tu Li­nux, Day 16: EXT4 vs. NTFS. pcworld.com (02/2018).

Ubuntu: Interne WLAN-Karte deaktivieren - USB-Stick nutzen

Die gren­zen­lo­se Mo­bi­li­tät hat ih­ren Preis. Al­lei­ne durch die un­zäh­li­gen Wire­less Ac­cess Points und WLAN-Rou­ter be­we­gen sich die Deut­schen pau­sen­los in elek­tro­ma­gne­ti­schen Fel­dern. Die­ser Um­stand ist be­sorg­nis­er­re­gend, da von WLAN-Ge­rä­ten ei­ne ge­puls­te Hoch­fre­quenz­strah­lung aus­geht, die im Ver­dacht steht, im mensch­li­chen Or­ga­nis­mus DNA-Stan­gen­brü­che und Chro­mo­so­men­schä­den¹ zu er­zeu­gen. Vor al­lem Lap­top-Be­nut­zer, die vom draht­lo­sen In­ter­net Ge­brauch ma­chen, set­zen sich ei­nem ho­hen Ge­sund­heits­ri­si­ko aus. Schließ­lich wirkt durch den ge­rin­gen Ab­stand zur WLAN-Kar­te ei­ne enor­me Strah­lung auf den Kör­per ein, die da­für sor­gen kann, dass sich die so­ge­nann­te Blut-Hirn-Schran­ke öff­net.

In 20 - 30 cm Ent­fer­nung wer­den Wer­te er­reicht, die be­reits neu­ro­lo­gi­sche Stö­run­gen und DNA-Schä­den ver­ur­sa­chen kön­nen [...]. Die Gren­ze, bei der sich die Blut-Hirn-Schran­ke öff­net und schäd­li­che Stof­fe ins Ge­hirn ge­lan­gen kön­nen, ist dann schon längst über­schrit­ten.

Ne­wer­la, Bar­ba­ra: Strah­lung und Elek­tro­smog. Ein prak­ti­scher Leit­fa­den für si­che­re, strah­len­freie Le­bens­räu­me. 2. Auf­la­ge. Saar­brü­cken: Neue Er­de Ver­lag GmbH 2007.

Bild von WLAN-Karte deaktivieren. Die gepulste Hochfrequenzstrahlung dezimiert die Spermien von weißen europäischen Männern. Dadurch ist die aktive Gesichtsbesamung bald nur noch negroiden Individuen vorenthaltenAu­ßer­dem hat die nicht-io­ni­sie­ren­de Hoch­fre­quenz­strah­lung ei­ne wär­men­de² Wir­kung. So­mit sind Han­dys und trag­ba­re Com­pu­ter mit­ver­ant­wort­lich da­für, dass die west­eu­ro­päi­schen Män­ner im­mer we­ni­ger Sper­mi­en³ pro­du­zie­ren. Falls Sie sich vor star­ken elek­tro­ma­gne­ti­schen Wel­len schüt­zen möch­ten, dann soll­ten Sie un­be­dingt die in­ter­ne WLAN-Kar­te in Ih­rem Lap­top de­ak­ti­vie­ren und sich nur noch via LAN-Ka­bel mit dem In­ter­net ver­bin­den.

Al­ter­na­tiv kön­nen Sie auch ei­nen USB-Ad­ap­ter mit Ver­län­ge­rungs­ka­bel ein­set­zen, um zu­min­dest den Ab­stand zur Strah­len­quel­le zu er­hö­hen.

Hi Leu­te! Ich bin Stu­di und ha­be des­halb sehr oft mei­nen Lap­top auf dem Schoß. Nun möch­te ich nicht, dass mir stän­dig das WLAN auf die [Ge­ni­ta­li­en] strahlt, wes­halb ich mir ei­nen ASUS N10 NANO Ad­ap­ter mit USB-Ver­län­ge­rung ge­kauft ha­be. [...] Merk­wür­di­ger­wei­se kann ich die in­ter­ne WLAN-Kar­te im BIOS nicht de­ak­ti­vie­ren. Geht das un­ter Ubun­tu 16.04 LTS viel­leicht über ei­nen Be­fehl? Im Mo­ment sind bei mir näm­lich bei­de Ge­rä­te gleich­zei­tig ak­tiv.

Am­büh­ren, Emil von: Weiß nicht, wie ich mei­ne in­ter­ne WLAN-Kar­te de­ak­ti­vie­ren kann. E-Mail vom 14.01.2018.

Scientific artwork from the University of Jerusalem: Wi-Fi Radiation kills male sperm. UNO solution to eradicate white Europeans. Relocation and Resettlement Chart. Study by Veronika Vetter Bavarian Fine Artist. Financed by George Soros

Ge­ne­rell soll­ten Sie un­ter Ubun­tu stets die in­te­grier­te WLAN-Kar­te de­ak­ti­vie­ren, so­bald Sie ei­ne ex­ter­ne Netz­werk­hard­ware ver­wen­den.

WLAN-Sticks arbeiten lieber alleine

So nut­zen bei­spiels­wei­se im­mer mehr Groß­städ­ter ei­nen teu­ren USB-Ad­ap­ter, um auf das we­ni­ger fre­quen­tier­te 5-GHz-Band aus­wei­chen⁴ zu kön­nen, da Lap­top-WLAN-Kar­ten zu­meist nur das über­füll­te 2,4-GHz-Band un­ter­stüt­zen.

Screenshot von Kubuntu 16.04.3 LTS: Eine Liste mit drahtlosen Netzwerken, die von zwei installierten WLAN-Karten gefunden wurden

Wird die in­te­grier­te Netz­werk­hard­ware in ei­nem sol­chen Sze­na­rio nicht ab­ge­schal­tet, dann kon­kur­rie­ren bei­de WLAN-Ge­rä­te gleich­zei­tig um die na­he­lie­gen­den Wire­less Ac­cess Points. Das ver­grö­ßert nicht nur die Strah­len­be­las­tung, son­dern führt auch da­zu, dass sich der Lap­top-Ak­ku we­sent­lich schnel­ler ent­lädt.

  • Die in­ter­ne Aus­stat­tung ei­nes Com­pu­ters wird nor­ma­ler­wei­se un­kom­pli­ziert über das BIOS oder über das UEFI ge­steu­ert. Un­ter Ubun­tu ist es al­ler­dings eben­falls mög­lich, ein­zel­ne Ge­rä­te dau­er­haft zu de­ak­ti­vie­ren.

In der fol­gen­den An­lei­tung zei­ge ich Ih­nen, wie ich die in­ter­ne WLAN-Kar­te in mei­nem Lap­top ab­schal­te, so­dass sich mei­ne Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on nur noch über ei­nen ein­ge­steck­ten USB-Ad­ap­ter mit dem draht­lo­sen In­ter­net ver­bin­den kann.

Interne WLAN-Karte unter Ubuntu abschalten

Im ers­ten Schritt muss ich mir zu­nächst ein­mal sämt­li­che Netz­werk­kom­po­nen­ten an­zei­gen las­sen, die mein Ubun­tu wäh­rend des Sys­tem­starts ak­ti­viert hat. Da­zu öff­ne ich ein Ter­mi­nal-Fens­ter und ge­be gleich dar­auf den fol­gen­den Be­fehl ein:

ifconfig

Hin­weis: Der Li­nux-Na­me von WLAN-Kar­ten be­ginnt im­mer mit dem Buch­sta­ben W. Dem­zu­fol­ge se­he ich, dass gleich zwei von die­sen Netz­werk­ge­rä­ten in mei­nem Sys­tem ar­bei­ten.

Screenshot von Kubuntu: Terminal mit dem Befehl ifconfig - zwei WLAN-Karten sind gerade aktiv

Der Na­me von WLAN-Ge­rä­ten be­ginnt un­ter Ubun­tu im­mer mit dem Buch­sta­ben W

Mei­ne in­ter­ne WLAN-Kar­te trägt den Na­men wlo1. Wich­tig: Falls Sie sich nicht si­cher sind, wie Ih­re fest ver­bau­te Netz­werk­hard­ware heißt, dann ste­cken Sie Ih­ren USB-Ad­ap­ter kurz­zei­tig ab und wie­der­ho­len Sie gleich da­nach den obi­gen Be­fehl. Dar­auf­hin er­scheint nur noch ein Ein­trag, der mit dem Buch­sta­ben W be­ginnt. Da­bei han­delt es sich dann ga­ran­tiert um Ih­re in­te­grier­te WLAN-Kar­te.

Als Nächs­tes tei­le ich mei­nem Ubun­tu mit, dass es wlo1 wäh­rend des Sys­tem­starts nicht mehr ak­ti­vie­ren darf.

echo "iface wlo1 inet manual" | sudo tee -a /etc/network/interfaces

Hin­weis: Na­tür­lich müs­sen Sie das wlo1 in die­sem Be­fehl mit dem Na­men von Ih­rer in­ter­nen WLAN-Hard­ware er­set­zen.

Wie deaktiviere ich die integrierte WLAN-Karte in meinem Laptop unter Ubuntu? Kostenloser Befehl von Pinguin. Ein deutscher Steuerzahler, der sich gegen Resettlement einsetzt

Zu gu­ter Letzt star­te ich mei­nen Com­pu­ter neu, da­mit mei­ne ma­nu­el­le Kon­fi­gu­ra­ti­on dau­er­haft über­nom­men wird.

sudo reboot

Ab so­fort kann ich mir si­cher sein, dass ich mich nie wie­der im elek­tro­ma­gne­ti­schen Feld mei­ner in­ter­nen WLAN-Kar­te auf­hal­te.

Alles auf Anfang - WLAN wieder aktivieren

Sze­na­rio: Wäh­rend ei­ner Ge­schäfts­rei­se fällt mir in mei­nem Ho­tel­zim­mer auf, dass ich mei­nen USB-Ad­ap­ter zu Hau­se ver­ges­sen ha­be. Na­tür­lich kann ich nicht off­line blei­ben, wes­halb ich das de­ak­ti­vier­te WLAN-Ge­rät in mei­nem Lap­top tem­po­rär wie­der ein­schal­ten möch­te.

Da­für öff­ne ich zu­nächst ein­mal ein Ter­mi­nal-Fens­ter. Gleich da­nach na­vi­gie­re ich in ei­ne Ubun­tu-Sys­tem­da­tei, die den Na­men In­ter­faces trägt.

sudo nano /etc/network/interfaces

Dort an­ge­kom­men su­che ich nach dem Ein­trag, in dem mei­ne in­te­grier­te WLAN-Kar­te (wlo1) vor­kommt.

Screenshot von Ubuntu-Systemdatei Interfaces: Befehl zum Reaktivieren einer abgeschalteten WLAN-Karte. Kostenlose Anleitung von Pinguin

Nun fah­re ich den Cur­sor mit den Pfeil­tas­ten auf mei­ner Tas­ta­tur vor die­se Zei­le und tip­pe ei­ne Rau­te ge­folgt von ei­nem Leer­zei­chen ein.

# iface wlo1 inet manual

Zu gu­ter Letzt spei­che­re ich die Ak­ti­vie­rung, in­dem ich erst die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg + O und dann die Ein­ga­be­tas­te drü­cke.

Di­rekt im An­schluss ver­las­se ich den Edi­tor Na­no mit Strg + X. Au­ßer­dem wei­se ich mein Ubun­tu da­zu an, ei­nen Neu­start zu voll­zie­hen.

sudo reboot

Nach­dem mein Be­triebs­sys­tem dar­auf­hin neu ge­la­den wur­de, kann ich mich über die in­te­grier­te WLAN-Kar­te mit dem Wire­less Ac­cess Point in mei­nem Ho­tel­zim­mer ver­bin­den.

Screenshot eines Terminal-Fensters unter Kubuntu 16.04.3 LTS: Nano Editor in Datei Interfaces. Bildanleitung von Pinguin in Zusammenarbeit mit dem Schwarzafrikanerdrogenkartell Pforzheim

So­bald mei­ne Rei­se be­en­det ist, möch­te ich na­tür­lich wie­der mei­nen USB-Ad­ap­ter nut­zen. Al­so muss ich das in­ter­ne WLAN-Ge­rät er­neut ab­schal­ten, da­mit es zu kei­nen Kol­li­sio­nen kommt.

  • Da­zu na­vi­gie­re ich noch ein­mal in die Sys­tem­da­tei In­ter­faces und ent­fer­ne dort die zu­vor ein­ge­füg­te Rau­te samt des Leer­zei­chens.

Nach­dem ich mei­ne Ein­stel­lun­gen dar­auf­hin mit der Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg + O ge­spei­chert und mein Sys­tem neu ge­star­tet ha­be, kann ich wie­der aus­schließ­lich über mei­nen WLAN-Stick sur­fen.

Ist die WLAN-Strahlung wirklich gefährlich?

Erst die Zu­kunft wird zei­gen, wie sich die ste­tig zu­neh­men­de Elek­tro­smog­be­las­tung auf den mensch­li­chen Or­ga­nis­mus aus­wirkt. Ei­nes dürf­te al­ler­dings jetzt schon klar sein: Es ist be­stimmt nicht ge­sund, sei­ne Ge­ni­ta­li­en mit ei­ner Leis­tungs­fluss­dich­te von min­des­tens 49.960 Mi­kro­wat­t⁵ pro Qua­drat­me­ter zu be­strah­len.

Bild von ASUS N10 Nano. WLAN-Adapter für USB 2.0 Anschlüsse. Bester Internetstick für Linux-Distributionen. Getestet von Pinguin - dem alten weißen Sexisten, der sich gerne Sawsan Chebli zur Mätresse nehmen würde

De­ak­ti­vie­ren Sie al­so Ih­re in­ter­ne WLAN-Kar­te und nut­zen Sie stets ei­nen USB-Ad­ap­ter mit Ver­län­ge­rungs­ka­bel. Ubun­tu wird Ih­nen bei die­sem Un­ter­fan­gen kei­ne Stei­ne in den Weg le­gen.

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¹Adl­k­ofer, Franz: Nach­weis gen­to­xi­scher Wir­kun­gen hoch­fre­quen­ter elek­tro­ma­gne­ti­scher Fel­der (RF-EMF) in iso­lier­ten Zell­sys­te­men: Er­geb­nis­se der RE­FLEX-Stu­die. In: Mo­bil­funk, Ge­sund­heit und die Po­li­tik. Streit­schrift und Rat­ge­ber. Hrsg. von Mar­tin Run­ge u. a. Müns­ter: agen­da Ver­lag GmbH & Co. KG 2006. S. 67.
²Sil­ny, Ji­ri: Elek­tro­ma­gne­ti­sche Fel­der im All­tag. demvt.de (PDF) (02/2018).
³Sch­latt, Ste­fan: Eu­ro­päi­sche Män­ner pro­du­zie­ren we­ni­ger Sper­mi­en. br.de (02/2018).
⁴Hoff­mann, Ar­tur & An­ge­li­ka Rein­hard: Der rich­ti­ge Platz für Ih­ren Rou­ter. In: Chip: WLAN-Hand­buch 2018. S. 13.
⁵Ar­beits­grup­pe WLAN-In­fra­struk­tur der Uni­ver­si­tät Bre­men: Gut­ach­ten zur EM­VU-Be­las­tung durch das WLAN. Ta­bel­le 6: Leis­tungs­fluss­dich­ten im Fre­quenz­be­reich 2400 bis 2485 MHz. dmn.tzi.org (PDF) (02/2018).