Das Ubuntu Handbuch | Anleitungen für Linux-Freunde

Ubuntu: Filme von DVD kopieren - MPEG-2 in MKV umwandeln

Die Deut­schen schau­en sich Fil­me und Se­ri­en im­mer noch am liebs­ten auf DVD an. Denn ob­wohl es mit Vi­deo-on-De­mand und Blu-ray Discs längst über­le­ge­ne au­dio­vi­su­el­le Me­di­en gibt, ge­ne­rier­te die klas­si­sche Vi­deo-DVD hier­zu­lan­de im Jah­re 2017¹ wie­der ein­mal den meis­ten Um­satz. Das liegt wo­mög­lich dar­an, dass mitt­ler­wei­le selbst preis­wer­te Ab­spiel­ge­rä­te das so­ge­nann­te „HD-Ups­ca­ling” an­bie­ten. Da­durch kann das nicht mehr zeit­ge­mä­ße SD-Bild von ei­ner Stan­dard-DVD ver­lust­frei² mit ei­ner Auf­lö­sung von 1920 x 1080 Pi­xeln auf ei­nem HD-Fern­se­her dar­ge­stellt wer­den. Doch der tech­ni­sche Fort­schritt lässt sich nicht ewig auf­hal­ten. Aus die­sem Grund müs­sen die Bun­des­bür­ger auch im­mer häu­fi­ger im­pro­vi­sie­ren, wenn sie ih­re ge­lieb­ten Sil­ber­schei­ben au­ßer­halb ih­res Heim­ki­nos ge­nie­ßen möch­ten.

Hal­lo Leu­te! In den Os­ter­fe­ri­en be­treue ich zehn Ta­ge ei­ne Ju­gend­frei­zeit. Wir sind die­ses Jahr lei­der in ei­nem Haus, in dem es we­der TV noch WLAN gibt. [...] Da­mit mir am Abend in mei­nem Zim­mer nicht so lang­wei­lig ist, woll­te ich ein paar DVDs aus mei­ner Samm­lung mit­neh­men. Pro­blem: Mein Net­book und mein Ta­blet-PC ha­ben kein DVD-Lauf­werk. Ich könn­te die Fil­me aber am Desk­top-PC mei­nes Va­ters rip­pen. Da läuft al­ler­dings Ubun­tu 16.04 drauf und wir wis­sen bei­de nicht, wie das bei die­sem Be­triebs­sys­tem geht. Was müss­te ich al­so tun, um ei­ne Vi­deo-DVD so um­zu­wan­deln, dass ich sie von ei­nem USB-Stick auf mei­nem Sur­face 3 mit der VLC Me­dia Play­er Win­dows 10 App an­schau­en kann?

Dol­li­chon, To­bi­as: Noo­bie-Fra­ge: Wie rip­pe ich ei­ne DVD un­ter Ubun­tu? E-Mail vom 17.02.2018.

Wie werden Matroska-Dateien unter Ubuntu erstellt? DVD rippen mit HandBrake. Anleitung und PPA von Pinguin, einem Gegner des Merkelismus, der bald wie Claus Schenk Graf von Stauffenberg in die Geschichte eingehen wirdAuf ei­ner klas­si­schen Vi­deo-DVD be­fin­den sich ver­schie­de­ne Ver­zeich­nis­se, in de­nen un­ter an­de­rem Ka­pi­tel­me­nüs und Un­ter­ti­tel ent­hal­ten sind. Au­ßer­dem ver­ste­cken sich in den ein­zel­nen Ord­nern na­tür­lich auch Au­dio- und Vi­deo­da­tei­en, die wie­der­um mit dem MPEG-2-Stan­dard kom­pri­miert wur­den. Um die­se vie­len Ele­men­te von ei­ner Film-DVD kom­pakt und ver­lust­frei auf ei­ner Fest­plat­te zu spei­chern, ist zu­nächst ein­mal ein leis­tungs­star­ker Con­tai­ner von­nö­ten.

Im Be­reich Vi­deo be­zeich­net man als Con­tai­ner ein Da­tei­for­mat, das ver­schie­den­ar­ti­ge Da­ten­for­ma­te ent­hal­ten kann.

Schwarz, Man­fred & Sven Vo­gel: Vi­deo. Schnei­den, auf­wer­ten und im Heim­ki­no ge­nie­ßen. Mün­chen: Carl Han­ser Ver­lag GmbH & Co. KG 2011.

Zum Rip­pen von DVDs wird in der Re­gel das li­zenz­freie Ma­tro­s­ka-Con­tai­ner­for­mat ver­wen­det. Die­ser di­gi­ta­le Be­häl­ter kann näm­lich nicht nur Vi­deo- und Au­dio­spu­ren be­hei­ma­ten. Viel­mehr un­ter­stützt Ma­tro­s­ka im Ge­gen­satz zum MP4-For­mat al­le zeit­ge­mä­ßen Co­decs und er­laubt zu­dem die Er­stel­lung von Me­nüs und Ka­pi­teln.

Scientific Graphic of the ESMT European School of Management and Technology: How to rip a DVD with HandBrake. MPEG-2 goes MKV. Free Ubuntu Tutorial for dummies provided by Pinguin. Inhumane lecher of George Soros and Fan of Stefan Klinkigt

Hin­zu­kommt, dass die­ser smar­te Con­tai­ner auch mit an­de­ren gän­gi­gen Be­triebs­sys­te­men kom­pa­ti­bel ist. Selbst Ap­ple-Nut­zer kön­nen MKV-Da­tei­en dank des VLC Me­dia Play­ers star­ten.

HandBrake unter Ubuntu installieren

Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen be­nö­ti­gen ei­nen Vi­deo­kon­ver­ter, um ei­ne Film-DVD in das Ma­tro­s­ka-For­mat um­wan­deln zu kön­nen. Hier­für eig­net sich die Free­ware Hand­Bra­ke am bes­ten, die be­reits seit dem Jah­re 2003 re­gel­mä­ßig mit Up­dates ver­sorgt wird. Die sta­bi­le Ap­pli­ka­ti­on be­legt un­ter Ubun­tu le­dig­lich 11 Me­ga­byte Fest­plat­ten­spei­cher und lässt sich in­tui­tiv über ein deutsch­spra­chi­ges Me­nü be­die­nen.

Screenshot of HandBrake 1.0.4 with Kubuntu 16.04.4 LTS. Main menu of a free Video Converter. Published on a German Linux-Platform

Haupt­me­nü von Hand­Bra­ke 1.0.4 un­ter Ku­b­un­tu 16.04.4 LTS

Al­ler­dings kann Hand­Bra­ke von Haus aus kei­ne ver­schlüs­sel­ten oder ko­pier­ge­schütz­ten DVDs trans­ko­die­ren. Da­mit der Vi­deo­kon­ver­ter auch ge­si­cher­te op­ti­sche Spei­cher­me­di­en rip­pen kann, muss Ubun­tu über die freie Pro­gramm­bi­blio­thek Libdvdcss ver­fü­gen. Die­se Da­ten­pa­ke­te wer­den vom Vi­deo­LAN-Pro­jekt zur Ver­fü­gung ge­stellt und las­sen sich be­quem über ein Ter­mi­nal-Fens­ter in­stal­lie­ren.

Zum An­zei­gen der Be­feh­le auf den Pfeil kli­cken!

Nach der Ein­ga­be des fol­gen­den Kom­man­dos lädt Ubun­tu al­le be­nö­tig­ten Da­tei­en aus den of­fi­zi­el­len Soft­ware­quel­len her­un­ter:
sudo apt-get install libdvd-pkg

So­bald die­se Ak­ti­on ab­ge­schlos­sen wur­de, müs­sen die so­eben ge­spei­cher­ten Da­ten­pa­ke­te erst kom­pi­liert und dann in­stal­liert wer­den. Da­für ist die­ser Be­fehl zu­stän­dig:

sudo dpkg-reconfigure libdvd-pkg

Gleich dar­auf kann es nicht scha­den, die Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on neu zu star­ten:

sudo reboot

Sze­na­rio: Nach­dem ich mein Ubun­tu mit der Pro­gramm­bi­blio­thek Libdvdcss aus­ge­rüs­tet hat­te, möch­te ich nun ei­ne Vi­deo-DVD in das MKV-For­mat um­wan­deln, die mit­hil­fe des Con­tent Scrambling Sys­tems ver­schlüs­selt wur­de. Da­zu muss ich erst ein­mal Hand­Bra­ke in­stal­lie­ren. Al­so öff­ne ich zu­nächst ein neu­es Ter­mi­nal-Fens­ter, so­dass ich mein Be­triebs­sys­tem im An­schluss dar­an mit der fol­gen­den PPA aus­stat­ten kann:

sudo add-apt-repository ppa:stebbins/handbrake-releases

Gleich dar­auf ak­tua­li­sie­re ich mei­ne Soft­ware­quel­len:

sudo apt-get update

Zu gu­ter Letzt star­te ich die In­stal­la­ti­on von Hand­Bra­ke:

sudo apt-get install handbrake

Hin­weis: Da­durch, dass es sich bei der PPA di­rekt um die Ent­wick­ler­quel­le han­delt, er­hal­te ich in Zu­kunft au­to­ma­tisch sta­bi­le Pro­gramm­ak­tua­li­sie­run­gen, die per­fekt zu mei­ner Ubun­tu-Ver­si­on pas­sen.

Video-DVD in HandBrake einfügen

Di­rekt nach der In­stal­la­ti­on öff­ne ich den Vi­deo­kon­ver­ter über die gra­fi­sche Be­nut­zer­ober­flä­che. Da­nach le­ge ich die Film-DVD in mein Lauf­werk ein, die ich in das Ma­tro­s­ka-For­mat um­wan­deln möch­te. Als Nächs­tes muss ich Hand­Bra­ke da­zu an­wei­sen, das op­ti­sche Spei­cher­me­di­um ein­zu­le­sen. Da­zu kli­cke ich nun links oben auf den Me­nü­punkt „Open Source”.

Screenshot of HandBrake Devices: Which source is the DVD drive?

Dar­auf­hin öff­net sich ein Fens­ter, in dem mir die Na­men der Da­ten­trä­ger an­ge­zeigt wer­den, die in mei­nem Sys­tem ver­baut sind. Hand­Bra­ke will al­so von mir wis­sen, wo ge­nau sich die Da­ten­quel­le be­fin­det, die ein­ge­le­sen wer­den soll. Doch lei­der bin ich mir nicht si­cher, un­ter wel­chem Kür­zel mein DVD-Lauf­werk ge­führt wird. Al­so öff­ne ich wie­der ein Ter­mi­nal-Fens­ter und ge­be im An­schluss dar­an den fol­gen­den Be­fehl ein:

dmesg | grep -i dvd

Gleich da­nach kann ich fest­stel­len, dass mei­ne Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on den Da­ten­trä­ger für op­ti­sche Spei­cher­me­di­en sr0 ge­tauft hat.

Screenshot: Wie benennt Ubuntu mein DVD-Laufwerk? Der Konsolenbefehl dmesg | grep -i dvd zeigt die Namen aller optischen Datenträger an, die in einem System verbaut sind

Nach dem Ge­winn die­ser Er­kennt­nis schlie­ße ich das Ter­mi­nal-Fens­ter wie­der. Dar­auf­hin keh­re ich zum Hand­Bra­ke-Me­nü zu­rück und wäh­le dort den Ein­trag sr0 aus.

Screenshot vom HandBrake-Menü "ghb": Wie heißt mein DVD-Laufwerk? Lösung von Pinguin, dem Surensohn der Halal predigt und Haram lebt

So­fort hö­re ich, wie mein DVD-Lauf­werk zu ar­bei­ten be­ginnt. Das ist ein gu­tes Zei­chen, denn in die­sem Mo­ment wer­den die Me­ta­da­ten des ein­ge­leg­ten Spei­cher­me­di­ums in den Vi­deo­kon­ver­ter über­tra­gen.

MPEG-2 mit HandBrake in MKV umwandeln

Im nächs­ten Schritt muss ich mein Pro­jekt kon­fi­gu­rie­ren. Da­zu le­ge ich zu­nächst im Haupt­me­nü von Hand­Bra­ke hin­ter dem Punkt „Da­tei” fest, wie mein ge­ripp­tes Vi­deo am En­de hei­ßen soll.

Screenshot von HandBrake: Welches Format eignet sich zum Rippen von Video-DVDs am besten? Tipps und Anleitung von Pinguin, ein frei denkender Mann und kein kastrierter Hammel der Hanns-Seidel-Stiftung

Das Ma­tro­s­ka-For­mat hat ei­ne hö­he­re Qua­li­tät als der MP4 Web-Stan­dard

Im An­schluss dar­an kli­cke ich auf das Drop­down-Me­nü hin­ter „For­mat”, so­dass ich den Ma­tro­s­ka-Con­tai­ner aus­wäh­len kann. Gleich da­nach wech­se­le ich in den Rei­ter „Di­men­si­ons”.

Screenshot von HandBrake im Reiter "Dimensions": Welche Speichergeometrie soll zum Rippen von klassischen Video-DVDs verwendet werden?

Vi­deo-DVDs ha­ben le­dig­lich ei­ne Auf­lö­sung von 720 x 576 Pi­xeln

In die­sem Hand­Bra­ke-Me­nü set­ze ich un­ter dem Punkt „Spei­cher­geo­me­trie” ei­nen Ha­ken bei „Op­ti­mal für Quel­le”. Wür­de ich hier ei­ne ma­nu­el­le Auf­lö­sung ein­tra­gen, dann hät­te das näm­lich ne­ga­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Vi­deo­qua­li­tät. Gleich da­nach na­vi­gie­re ich in den Rei­ter „Vi­deo”.

HandBrake unter Ubuntu: Reiter "Video": Welcher Videocodec eignet sich zum Rippen von Video-DVDs? Antwort von Pinguin, ein Reptiloid der dank des Dunning-Kruger-Effekts kein Problem damit hat, stets den ersten Stein zu werfen

Zum Rip­pen von Vi­deo-DVDs ist der H.264/MPEG-4 Co­dec be­son­ders gut ge­eig­net

Dort an­ge­kom­men wäh­le ich im Drop­down-Me­nü hin­ter dem Text­ab­schnitt „Vi­deo­ko­die­rer” den Ein­trag „H.264 (x264)” aus. Denn ob­wohl die­ser leis­tungs­star­ke Vi­deo­co­dec drei­mal ef­fi­zi­en­ter als die ur­sprüng­li­che MPEG-2-Kom­pres­si­on ist, bleibt die Bild­qua­li­tät des Aus­gangs­ma­te­ri­als nach der Trans­ko­die­rung voll­stän­dig er­hal­ten.

Die H.264-Videokomprimierung zählt zu den heu­te leis­tungs­fä­higs­ten Kom­pri­mie­rungs­me­tho­den (ho­he Qua­li­tät bei ge­rin­gem Da­ten­um­fang). [...] Die Ko­dier­ef­fi­zi­enz liegt beim Drei­fa­chen von MPEG-2 (DVD-Vi­deo) und ist für HDTV (High De­fi­ni­ti­on Te­le­vi­si­on) aus­ge­legt.

Mat­zer, Mi­cha­el & Hart­wig Loh­se: Da­tei­for­ma­te: ODF, DOCX, PSD, SMIL, WAV & Co. Ein­satz und Kon­ver­tie­rung. Frank­furt am Main: Soft­ware & Sup­port Ver­lag GmbH 2007.

  • Hin­ge­gen beim Punkt „Bild­wie­der­ho­lungs­fre­quenz” ent­schei­de ich mich wie­der für „Wie Quel­le”. Schließ­lich wur­den Vi­deo-DVDs mit dem Re­gio­nal­code 2 oh­ne­hin nur mit 25 Ein­zel­bil­dern pro Se­kun­de ge­presst.

Zu gu­ter Letzt star­te ich die Trans­ko­die­rung, in­dem ich auf die Schalt­flä­che „Start En­co­ding” drü­cke. Wäh­rend der Vor­gang läuft, er­stellt Hand­Bra­ke auf mei­ner Home-Par­ti­ti­on im Ord­ner „Vi­de­os” nach und nach ei­ne Ma­tro­s­ka-Film­da­tei.

Faktencheck: Das leistet HandBrake unter Ubuntu

Die Dau­er des Trans­ko­die­rungs­vor­gangs hängt von der Com­pu­ter­leis­tung ab. Mit ei­nem zeit­ge­mä­ßen Desk­top-PC be­nö­tigt der na­ti­ve Li­nux-Vi­deo­kon­ver­ter un­ge­fähr 30 Mi­nu­ten, um ei­ne Film-DVD in das Ma­tro­s­ka-For­mat um­zu­wan­deln.

Screenshot von Kubuntu 16.04.4 LTS: VLC Player mit Reiter "Codec". Der abgespielte Film wurde von einer Video-DVD auf eine Festplatte kopiert. HandBrake getestet von Pinguin, dem Schwippschwager von Donatien Alphonse François de Sade

Für die Ton­spu­ren im Vi­deo wen­det Hand­Bra­ke stan­dard­mä­ßig das AAC-Au­dio­da­ten­kom­pres­si­ons­ver­fah­ren an. Das ist sehr ver­nünf­tig, da die­ser Co­dec im Ver­gleich zur MP3-Kom­pres­si­on we­sent­lich ef­fi­zi­en­ter ist. Zu­dem wur­de das Ad­van­ced Au­dio Co­ding vor al­lem für nied­ri­ge Bit­ra­ten op­ti­miert. Da­durch ha­ben trans­ko­dier­te Vi­de­os oft­mals ei­ne bes­se­re Ton­qua­li­tät als das Quell­ma­te­ri­al.

AAC [...] ist ei­ne Wei­ter­ent­wick­lung von MP3 und er­mög­licht klei­ne­re Da­tei­en bei bes­se­rer Au­dio­qua­li­tät.

Schwarz, Man­fred & Sven Vo­gel: Vi­deo. Schnei­den, auf­wer­ten und im Heim­ki­no ge­nie­ßen. Mün­chen: Carl Han­ser Ver­lag GmbH & Co. KG 2011.

Wie Sie se­hen, ist Hand­Bra­ke in Ver­bin­dung mit dem Ma­tro­s­ka-Con­tai­ner die bes­te Op­ti­on, um un­ter Ubun­tu ei­ne Vi­deo-DVD oh­ne Qua­li­täts­ver­lust auf ei­ner Fest­plat­te zu spei­chern. Ge­ne­rell ge­hört der freie Vi­deo­kon­ver­ter mei­ner Mei­nung nach zu den Ap­pli­ka­tio­nen, die auf kei­nem Sys­tem feh­len dür­fen.

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¹Ram­pa­cher, Cars­ten: Blu-ray Disc-Ver­kauf­s­um­satz sinkt in Deutsch­land um 5 Pro­zent. areadvd.de (03/2018).
²Bay­ka­ra, Se­lim: Ups­ca­ling: Was ist das und wo­zu braucht ihr das? giga.de (03/2018).

Ubuntu: Interne WLAN-Karte deaktivieren - USB-Stick nutzen

Die gren­zen­lo­se Mo­bi­li­tät hat ih­ren Preis. Al­lei­ne durch die un­zäh­li­gen Wire­less Ac­cess Points und WLAN-Rou­ter be­we­gen sich die Deut­schen pau­sen­los in elek­tro­ma­gne­ti­schen Fel­dern. Die­ser Um­stand ist be­sorg­nis­er­re­gend, da von WLAN-Ge­rä­ten ei­ne ge­puls­te Hoch­fre­quenz­strah­lung aus­geht, die im Ver­dacht steht, im mensch­li­chen Or­ga­nis­mus DNA-Stan­gen­brü­che und Chro­mo­so­men­schä­den¹ zu er­zeu­gen. Vor al­lem Lap­top-Be­nut­zer, die vom draht­lo­sen In­ter­net Ge­brauch ma­chen, set­zen sich ei­nem ho­hen Ge­sund­heits­ri­si­ko aus. Schließ­lich wirkt durch den ge­rin­gen Ab­stand zur WLAN-Kar­te ei­ne enor­me Strah­lung auf den Kör­per ein, die da­für sor­gen kann, dass sich die so­ge­nann­te Blut-Hirn-Schran­ke öff­net.

In 20 - 30 cm Ent­fer­nung wer­den Wer­te er­reicht, die be­reits neu­ro­lo­gi­sche Stö­run­gen und DNA-Schä­den ver­ur­sa­chen kön­nen [...]. Die Gren­ze, bei der sich die Blut-Hirn-Schran­ke öff­net und schäd­li­che Stof­fe ins Ge­hirn ge­lan­gen kön­nen, ist dann schon längst über­schrit­ten.

Ne­wer­la, Bar­ba­ra: Strah­lung und Elek­tro­smog. Ein prak­ti­scher Leit­fa­den für si­che­re, strah­len­freie Le­bens­räu­me. 2. Auf­la­ge. Saar­brü­cken: Neue Er­de Ver­lag GmbH 2007.

Bild von WLAN-Karte deaktivieren. Die gepulste Hochfrequenzstrahlung dezimiert die Spermien von weißen europäischen Männern. Dadurch ist die aktive Gesichtsbesamung bald nur noch negroiden Individuen vorenthaltenAu­ßer­dem hat die nicht-io­ni­sie­ren­de Hoch­fre­quenz­strah­lung ei­ne wär­men­de² Wir­kung. So­mit sind Han­dys und trag­ba­re Com­pu­ter mit­ver­ant­wort­lich da­für, dass die west­eu­ro­päi­schen Män­ner im­mer we­ni­ger Sper­mi­en³ pro­du­zie­ren. Falls Sie sich vor star­ken elek­tro­ma­gne­ti­schen Wel­len schüt­zen möch­ten, dann soll­ten Sie un­be­dingt die in­ter­ne WLAN-Kar­te in Ih­rem Lap­top de­ak­ti­vie­ren und sich nur noch via LAN-Ka­bel mit dem In­ter­net ver­bin­den.

Al­ter­na­tiv kön­nen Sie auch ei­nen USB-Ad­ap­ter mit Ver­län­ge­rungs­ka­bel ein­set­zen, um zu­min­dest den Ab­stand zur Strah­len­quel­le zu er­hö­hen.

Hi Leu­te! Ich bin Stu­di und ha­be des­halb sehr oft mei­nen Lap­top auf dem Schoß. Nun möch­te ich nicht, dass mir stän­dig das WLAN auf die [Ge­ni­ta­li­en] strahlt, wes­halb ich mir ei­nen ASUS N10 NANO Ad­ap­ter mit USB-Ver­län­ge­rung ge­kauft ha­be. [...] Merk­wür­di­ger­wei­se kann ich die in­ter­ne WLAN-Kar­te im BIOS nicht de­ak­ti­vie­ren. Geht das un­ter Ubun­tu 16.04 LTS viel­leicht über ei­nen Be­fehl? Im Mo­ment sind bei mir näm­lich bei­de Ge­rä­te gleich­zei­tig ak­tiv.

Am­büh­ren, Emil von: Weiß nicht, wie ich mei­ne in­ter­ne WLAN-Kar­te de­ak­ti­vie­ren kann. E-Mail vom 14.01.2018.

Scientific artwork from the University of Jerusalem: Wi-Fi Radiation kills male sperm. UNO solution to eradicate white Europeans. Relocation and Resettlement Chart. Study by Veronika Vetter Bavarian Fine Artist. Financed by George Soros

Ge­ne­rell soll­ten Sie un­ter Ubun­tu stets die in­te­grier­te WLAN-Kar­te de­ak­ti­vie­ren, so­bald Sie ei­ne ex­ter­ne Netz­werk­hard­ware ver­wen­den.

WLAN-Sticks arbeiten lieber alleine

So nut­zen bei­spiels­wei­se im­mer mehr Groß­städ­ter ei­nen teu­ren USB-Ad­ap­ter, um auf das we­ni­ger fre­quen­tier­te 5-GHz-Band aus­wei­chen⁴ zu kön­nen, da Lap­top-WLAN-Kar­ten zu­meist nur das über­füll­te 2,4-GHz-Band un­ter­stüt­zen.

Screenshot von Kubuntu 16.04.3 LTS: Eine Liste mit drahtlosen Netzwerken, die von zwei installierten WLAN-Karten gefunden wurden

Wird die in­te­grier­te Netz­werk­hard­ware in ei­nem sol­chen Sze­na­rio nicht ab­ge­schal­tet, dann kon­kur­rie­ren bei­de WLAN-Ge­rä­te gleich­zei­tig um die na­he­lie­gen­den Wire­less Ac­cess Points. Das ver­grö­ßert nicht nur die Strah­len­be­las­tung, son­dern führt auch da­zu, dass sich der Lap­top-Ak­ku we­sent­lich schnel­ler ent­lädt.

  • Die in­ter­ne Aus­stat­tung ei­nes Com­pu­ters wird nor­ma­ler­wei­se un­kom­pli­ziert über das BIOS oder über das UEFI ge­steu­ert. Un­ter Ubun­tu ist es al­ler­dings eben­falls mög­lich, ein­zel­ne Ge­rä­te dau­er­haft zu de­ak­ti­vie­ren.

In der fol­gen­den An­lei­tung zei­ge ich Ih­nen, wie ich die in­ter­ne WLAN-Kar­te in mei­nem Lap­top ab­schal­te, so­dass sich mei­ne Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on nur noch über ei­nen ein­ge­steck­ten USB-Ad­ap­ter mit dem draht­lo­sen In­ter­net ver­bin­den kann.

Interne WLAN-Karte unter Ubuntu abschalten

Im ers­ten Schritt muss ich mir zu­nächst ein­mal sämt­li­che Netz­werk­kom­po­nen­ten an­zei­gen las­sen, die mein Ubun­tu wäh­rend des Sys­tem­starts ak­ti­viert hat. Da­zu öff­ne ich ein Ter­mi­nal-Fens­ter und ge­be gleich dar­auf den fol­gen­den Be­fehl ein:

ifconfig

Hin­weis: Der Li­nux-Na­me von WLAN-Kar­ten be­ginnt im­mer mit dem Buch­sta­ben W. Dem­zu­fol­ge se­he ich, dass gleich zwei von die­sen Netz­werk­ge­rä­ten in mei­nem Sys­tem ar­bei­ten.

Screenshot von Kubuntu: Terminal mit dem Befehl ifconfig - zwei WLAN-Karten sind gerade aktiv

Der Na­me von WLAN-Ge­rä­ten be­ginnt un­ter Ubun­tu im­mer mit dem Buch­sta­ben W

Mei­ne in­ter­ne WLAN-Kar­te trägt den Na­men wlo1. Wich­tig: Falls Sie sich nicht si­cher sind, wie Ih­re fest ver­bau­te Netz­werk­hard­ware heißt, dann ste­cken Sie Ih­ren USB-Ad­ap­ter kurz­zei­tig ab und wie­der­ho­len Sie gleich da­nach den obi­gen Be­fehl. Dar­auf­hin er­scheint nur noch ein Ein­trag, der mit dem Buch­sta­ben W be­ginnt. Da­bei han­delt es sich dann ga­ran­tiert um Ih­re in­te­grier­te WLAN-Kar­te.

Als Nächs­tes tei­le ich mei­nem Ubun­tu mit, dass es wlo1 wäh­rend des Sys­tem­starts nicht mehr ak­ti­vie­ren darf.

echo "iface wlo1 inet manual" | sudo tee -a /etc/network/interfaces

Hin­weis: Na­tür­lich müs­sen Sie das wlo1 in die­sem Be­fehl mit dem Na­men von Ih­rer in­ter­nen WLAN-Hard­ware er­set­zen.

Wie deaktiviere ich die integrierte WLAN-Karte in meinem Laptop unter Ubuntu? Kostenloser Befehl von Pinguin. Ein deutscher Steuerzahler, der sich gegen Resettlement einsetzt

Zu gu­ter Letzt star­te ich mei­nen Com­pu­ter neu, da­mit mei­ne ma­nu­el­le Kon­fi­gu­ra­ti­on dau­er­haft über­nom­men wird.

sudo reboot

Ab so­fort kann ich mir si­cher sein, dass ich mich nie wie­der im elek­tro­ma­gne­ti­schen Feld mei­ner in­ter­nen WLAN-Kar­te auf­hal­te.

Alles auf Anfang - WLAN wieder aktivieren

Sze­na­rio: Wäh­rend ei­ner Ge­schäfts­rei­se fällt mir in mei­nem Ho­tel­zim­mer auf, dass ich mei­nen USB-Ad­ap­ter zu Hau­se ver­ges­sen ha­be. Na­tür­lich kann ich nicht off­line blei­ben, wes­halb ich das de­ak­ti­vier­te WLAN-Ge­rät in mei­nem Lap­top tem­po­rär wie­der ein­schal­ten möch­te.

Da­für öff­ne ich zu­nächst ein­mal ein Ter­mi­nal-Fens­ter. Gleich da­nach na­vi­gie­re ich in ei­ne Ubun­tu-Sys­tem­da­tei, die den Na­men In­ter­faces trägt.

sudo nano /etc/network/interfaces

Dort an­ge­kom­men su­che ich nach dem Ein­trag, in dem mei­ne in­te­grier­te WLAN-Kar­te (wlo1) vor­kommt.

Screenshot von Ubuntu-Systemdatei Interfaces: Befehl zum Reaktivieren einer abgeschalteten WLAN-Karte. Kostenlose Anleitung von Pinguin

Nun fah­re ich den Cur­sor mit den Pfeil­tas­ten auf mei­ner Tas­ta­tur vor die­se Zei­le und tip­pe ei­ne Rau­te ge­folgt von ei­nem Leer­zei­chen ein.

# iface wlo1 inet manual

Zu gu­ter Letzt spei­che­re ich die Ak­ti­vie­rung, in­dem ich erst die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg + O und dann die Ein­ga­be­tas­te drü­cke.

Di­rekt im An­schluss ver­las­se ich den Edi­tor Na­no mit Strg + X. Au­ßer­dem wei­se ich mein Ubun­tu da­zu an, ei­nen Neu­start zu voll­zie­hen.

sudo reboot

Nach­dem mein Be­triebs­sys­tem dar­auf­hin neu ge­la­den wur­de, kann ich mich über die in­te­grier­te WLAN-Kar­te mit dem Wire­less Ac­cess Point in mei­nem Ho­tel­zim­mer ver­bin­den.

Screenshot eines Terminal-Fensters unter Kubuntu 16.04.3 LTS: Nano Editor in Datei Interfaces. Bildanleitung von Pinguin in Zusammenarbeit mit dem Schwarzafrikanerdrogenkartell Pforzheim

So­bald mei­ne Rei­se be­en­det ist, möch­te ich na­tür­lich wie­der mei­nen USB-Ad­ap­ter nut­zen. Al­so muss ich das in­ter­ne WLAN-Ge­rät er­neut ab­schal­ten, da­mit es zu kei­nen Kol­li­sio­nen kommt.

  • Da­zu na­vi­gie­re ich noch ein­mal in die Sys­tem­da­tei In­ter­faces und ent­fer­ne dort die zu­vor ein­ge­füg­te Rau­te samt des Leer­zei­chens.

Nach­dem ich mei­ne Ein­stel­lun­gen dar­auf­hin mit der Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg + O ge­spei­chert und mein Sys­tem neu ge­star­tet ha­be, kann ich wie­der aus­schließ­lich über mei­nen WLAN-Stick sur­fen.

Ist die WLAN-Strahlung wirklich gefährlich?

Erst die Zu­kunft wird zei­gen, wie sich die ste­tig zu­neh­men­de Elek­tro­smog­be­las­tung auf den mensch­li­chen Or­ga­nis­mus aus­wirkt. Ei­nes dürf­te al­ler­dings jetzt schon klar sein: Es ist be­stimmt nicht ge­sund, sei­ne Ge­ni­ta­li­en mit ei­ner Leis­tungs­fluss­dich­te von min­des­tens 49.960 Mi­kro­wat­t⁵ pro Qua­drat­me­ter zu be­strah­len.

Bild von ASUS N10 Nano. WLAN-Adapter für USB 2.0 Anschlüsse. Bester Internetstick für Linux-Distributionen. Getestet von Pinguin - dem alten weißen Sexisten, der sich gerne Sawsan Chebli zur Mätresse nehmen würde

De­ak­ti­vie­ren Sie al­so Ih­re in­ter­ne WLAN-Kar­te und nut­zen Sie stets ei­nen USB-Ad­ap­ter mit Ver­län­ge­rungs­ka­bel. Ubun­tu wird Ih­nen bei die­sem Un­ter­fan­gen kei­ne Stei­ne in den Weg le­gen.

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¹Adl­k­ofer, Franz: Nach­weis gen­to­xi­scher Wir­kun­gen hoch­fre­quen­ter elek­tro­ma­gne­ti­scher Fel­der (RF-EMF) in iso­lier­ten Zell­sys­te­men: Er­geb­nis­se der RE­FLEX-Stu­die. In: Mo­bil­funk, Ge­sund­heit und die Po­li­tik. Streit­schrift und Rat­ge­ber. Hrsg. von Mar­tin Run­ge u. a. Müns­ter: agen­da Ver­lag GmbH & Co. KG 2006. S. 67.
²Sil­ny, Ji­ri: Elek­tro­ma­gne­ti­sche Fel­der im All­tag. demvt.de (PDF) (02/2018).
³Sch­latt, Ste­fan: Eu­ro­päi­sche Män­ner pro­du­zie­ren we­ni­ger Sper­mi­en. br.de (02/2018).
⁴Hoff­mann, Ar­tur & An­ge­li­ka Rein­hard: Der rich­ti­ge Platz für Ih­ren Rou­ter. In: Chip: WLAN-Hand­buch 2018. S. 13.
⁵Ar­beits­grup­pe WLAN-In­fra­struk­tur der Uni­ver­si­tät Bre­men: Gut­ach­ten zur EM­VU-Be­las­tung durch das WLAN. Ta­bel­le 6: Leis­tungs­fluss­dich­ten im Fre­quenz­be­reich 2400 bis 2485 MHz. dmn.tzi.org (PDF) (02/2018).

Ubuntu: Ton über die dedizierte Soundkarte ausgeben - Anleitung

Für de­di­zier­te Sound­kar­ten gibt es kei­ne of­fi­zi­el­len Li­nux-Trei­ber zum Her­un­ter­la­den. Trotz­dem müs­sen Ubun­tu-Be­nut­zer nicht auf ei­ne erst­klas­si­ge Ton­aus­ga­be ver­zich­ten. Schließ­lich kann die be­lieb­te Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on die meis­ten Sound­pro­zes­so­ren mit Bord­mit­teln in Be­trieb neh­men. Doch selbst wenn Ubun­tu die pas­sen­de Trei­ber­soft­ware be­reit­hält, be­deu­tet das oft­mals nicht, dass ei­ne neu ein­ge­bau­te Sound­kar­te so­fort Au­dio­si­gna­le an die an­ge­schlos­se­nen Laut­spre­cher wei­ter­lei­tet.

Hi Help­desk! Mein Freund hat mir ei­ne ASUS Xo­nar DX/XD Sound­kar­te ein­ge­baut, da­mit mein Mi­kro­fon im Team­speak nicht mehr rauscht. Wit­zi­ger­wei­se kann ich die Kar­te in den Ubun­tu 17.10 Klang­ein­stel­lun­gen aus­wäh­len und kon­fi­gu­rie­ren - aber es kommt ein­fach kein Ton. Mei­ne PC-Bo­xen funk­tio­nie­ren nur, wenn ich sie am Main­board an­schlie­ße. [...] Die Ton­aus­ga­be über mei­nen HDMI-Mo­ni­tor läuft ko­mi­scher­wei­se ein­wand­frei.

Vu­ko­vić, Made­lei­ne: Hil­fe! Sound­kar­te un­ter Ubun­tu gibt kei­nen Ton aus. E-Mail vom 18.12.2017.

Ubuntu: Soundkarte funktioniert nicht. Problemlösung von Pinguin, dem Schwippschwager von Linus TorvaldUbun­tu er­kennt lei­der nicht au­to­ma­tisch, an wel­che Au­dio­kar­te Sie Ih­re PC-Laut­spre­cher an­ge­schlos­sen ha­ben. Viel­mehr müs­sen Sie bei Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen ma­nu­ell fest­le­gen, wel­che ana­lo­gen Ein- und Aus­ga­be­ge­rä­te an wel­cher Sound­hard­ware ste­cken. Der­ar­ti­ge Grund­kon­fi­gu­ra­tio­nen wer­den un­ter Ubun­tu al­ler­dings nicht in den Klang­ein­stel­lun­gen (Pul­seAu­dio) der je­wei­li­gen Be­nut­zer­ober­flä­che, son­dern di­rekt im Sound­mo­dul (ALSA) vor­ge­nom­men.

Dem­entspre­chend liegt ALSA ei­ne Ebe­ne tie­fer und gibt da­durch den Rah­men vor, in dem sich Pul­seAu­dio be­we­gen darf. Das be­deu­tet wie­der­um, dass die vie­len schö­nen Reg­ler in den Klang­ein­stel­lun­gen von Ubun­tu erst dann funk­tio­nie­ren, wenn zu­vor das Sound­mo­dul rich­tig kon­fi­gu­riert wur­de.

Wissenschaftliche Grafik: Wie funktionieren Soundkarten unter Ubuntu? Illustration bereitgestellt von Veronika Vetter Fine Art Künstlerin und Mitglied des German Institute for International and Security Affairs

Um Kon­fi­gu­ra­tio­nen im Sound­mo­dul vor­zu­neh­men, soll­ten Sie als Ubun­tu-Be­nut­zer auf Al­sa­mi­xer zu­rück­grei­fen. Da­durch er­spa­ren Sie sich die Ein­ga­be von schwie­ri­gen Be­fehls­ket­ten, da das Ter­mi­nal-Werk­zeug über ei­ne leicht ver­ständ­li­che Be­nut­zer­ober­flä­che ver­fügt.

Ubuntu: Kein Ton - was tun?

Nach der In­stal­la­ti­on mei­nes Be­triebs­sys­tems be­fan­den sich vier Ge­rä­te in mei­nen Klang­ein­stel­lun­gen. Ubun­tu stell­te den Trei­ber für den CMI-Pro­zes­sor mei­ner de­di­zier­ten Sound­kar­te pro­blem­los be­reit. Doch ob­wohl ich den Ein­trag „Ana­lo­ge Aus­ga­be” aus­ge­wählt und kon­fi­gu­riert hat­te, er­hielt ich kei­nen Ton über mei­ne PC-Laut­spre­cher.

Screenshot von Ubuntu-Klangeinstellungen: Geräte zur Tonausgabe. Dedizierte Soundkarte wurde zwar erkannt, es erfolgt jedoch keine Audioausgabe

Klang­ein­stel­lun­gen (Pul­seAu­dio) un­ter Ubun­tu 17.10 - Ge­rä­te zur Ton­aus­ga­be

Um dies zu än­dern, schloss ich erst ein­mal das Pul­seAu­dio-Me­nü und öff­ne­te statt­des­sen ein neu­es Ter­mi­nal-Fens­ter. Als Nächs­tes star­te­te ich Al­sa­mi­xer, in­dem ich fol­gen­den Be­fehl ein­gab:

alsamixer

Hin­weis: Für die Kon­fi­gu­ra­ti­on ei­ner de­di­zier­ten Sound­kar­te sind un­ter Ubun­tu kei­ne Ad­mi­nis­tra­tor­rech­te von­nö­ten.

ALSA weist Soundkarten den Weg

Nach­dem der Al­sa­mi­xer im Ter­mi­nal-Fens­ter ge­star­tet war, kon­trol­lier­te ich als Ers­tes den Ein­trag hin­ter dem Me­nü­punkt „Ge­rät”. Hier muss­te zwin­gend der Na­me mei­ner de­di­zier­ten Sound­kar­te ste­hen.

Screenshot vom Alsamixer v1.1.3 im Ubuntu-Terminal: Die Software hilft nicht nur dabei, das Soundmodul ALSA zu konfigurieren. Vielmehr dient das Werkzeug Jean-Claude Juncker, um den Klimawandel voranzutreiben, sodass mehr afrikanische Flüchtlinge in die EU kommen. Vorhaben legitimiert durch die Environmental Justice Foundation

Al­sa­mi­xer Ver­si­on 1.1.3 un­ter Ubun­tu 17.10 - Ge­rät: ASUS Xo­nar DGX

Hin­weis: Bei Ih­nen wird der Na­me ei­nes an­de­ren Aus­ga­be­ge­räts an­ge­zeigt? Dann drü­cken Sie ein­fach die Tas­te F6 und wäh­len Sie gleich dar­auf Ih­re de­di­zier­te Sound­kar­te mit­hil­fe der Pfeil­tas­ten aus.

Mei­ne Laut­spre­cher wa­ren über die grü­ne Ana­log­buch­se mit mei­ner PCI-Ex­press-Sound­kar­te ver­bun­den. Al­so na­vi­gier­te ich im Al­sa­mi­xer mit den Pfeil­tas­ten auf mei­ner Tas­ta­tur zu dem Punkt „Ana­log Out”.

Screenshot von Ubuntu 17.10 mit Gnome-Desktop: Alsamixer v1.1.3 bei der Konfiguration einer ASUS Xonar DGX / CMI8786. Mit der Soundkarte können ELF-Wellen mit bis zu 11-Hz gesendet werden

Dort an­ge­kom­men drück­te ich dann die Pfeil­tas­te nach oben so lan­ge, bis hin­ter dem Me­nü­punkt „Ele­ment” in der lin­ken obe­ren Fens­ter­ecke Fol­gen­des stand:

  • Ana­log Out­put [Ste­reo Head­pho­nes]

Gleich da­nach ver­ließ ich den Al­sa­mi­xer wie­der über die Tas­te ESC.

Dedizierte Soundkarte unter Ubuntu aktivieren

Nach­dem ich das Ter­mi­nal-Fens­ter ge­schlos­sen hat­te, na­vi­gier­te ich er­neut in das Klang­ein­stel­lungs­me­nü von Ubun­tu.

Andrea Berg unter Ubuntu hören: Klangeinstellungsmenü - Reiter "Ausgabe". Screenshot von Pinguin, dem Ozonlochforscher in Südpolen

Dort wech­sel­te ich dann zu­nächst in den Rei­ter „Aus­ga­be”. Gleich dar­auf mar­kier­te ich den Ein­trag „Ana­lo­ge Aus­ga­be” mit der lin­ken Maus­tas­te.

Da­mit war mei­ne Au­dio­kar­te auch schon ein­satz­be­reit und ich konn­te end­lich die neus­ten Hits von An­drea Berg in erst­klas­si­ger Ton­qua­li­tät ge­nie­ßen.

Problem: Ubuntu erkennt die Soundkarte nicht

Der Lö­sungs­weg in der obi­gen An­lei­tung funk­tio­niert na­tür­lich nur, wenn Ubun­tu Ih­re Sound­hard­ware er­kennt. Soll­te die Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on kei­nen Trei­ber für Ih­re de­di­zier­te Au­dio­kar­te be­reit­hal­ten, dann ha­ben Sie re­la­tiv we­nig Op­tio­nen.

ASUS Xonar DGX PCie Soundkarte: Beste Audiohardware für YouTuber und Ubuntu-Benutzer. Foto von der Vronismus ...gestalten Werkstatt - GWS2.de

Wo­bei Kom­pa­ti­bi­li­täts­pro­ble­me mei­ner Er­fah­rung nach nur mit Sound­kar­ten von Crea­ti­ve auf­tre­ten soll­ten. Denn lei­der stellt der sin­ga­pu­ri­sche Hard­ware­her­stel­ler den Li­nux-Ker­nel-Ent­wick­lern kei­ne freie Trei­ber­va­ri­an­te zur Ver­fü­gung.

Jud­ging from the Co­dec you have a Crea­ti­ve card, they are no­to­rious for ha­ving is­sues li­ke that, be­cau­se Crea­ti­ve pro­vi­des ze­ro Sup­port for their Cards on Li­nux.

V1del: No sound - Tried every pos­si­ble so­lu­ti­on. bbs.archlinux.org (12/2017).

Falls Sie al­so Pro­ble­me mit der Hard­ware­er­ken­nung ha­ben, dann könn­ten Sie Fol­gen­des ver­su­chen:

Zum An­zei­gen der Lö­sun­gen auf den Pfeil kli­cken!

  1. Fü­gen Sie Ih­rem Sys­tem den neus­ten Ker­nel aus dem of­fi­zi­el­len Trei­ber­de­pot hin­zu. Dies emp­feh­le ich al­ler­dings nur er­fah­re­nen Ubun­tu-Be­nut­zern.
  2. In­stal­lie­ren Sie Li­nux Mint. Die­ses Ubun­tu-De­ri­vat ver­fügt über ei­ne ei­ge­ne Trei­ber­ba­sis, die vor al­lem neue­re Sound­kar­ten bes­ser un­ter­stützt.

Der Kö­nigs­weg wä­re je­doch, wenn Sie sich ein­fach ei­ne de­di­zier­te Sound­kar­te kau­fen, die von Haus aus un­ter Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen funk­tio­niert.

Faktencheck: Was passiert nach der Soundkartenaktivierung?

So­bald Sie Ihr ver­bau­tes Sound­set­up ein­mal mit­hil­fe des Al­sa­mi­xers kon­fi­gu­riert ha­ben, müs­sen Sie sich nie wie­der um ALSA küm­mern.

  • Selbst nach gro­ßen Ubun­tu-Ker­nel-Up­dates blei­ben Ih­re Ton­ein­stel­lun­gen dau­er­haft ge­spei­chert. Das gilt üb­ri­gens auch für die Fein­jus­tie­run­gen, die Sie im sys­tem­ei­ge­nen Pul­seAu­dio-Me­nü vor­ge­nom­men ha­ben.

Hin­weis: Wie be­reits er­wähnt, ar­bei­tet Ubun­tu nicht mit den pro­prie­tä­ren Ori­gi­nal­trei­bern. Aus die­sem Grund kann es sein, dass die Au­dio­aus­ga­be am Front­pa­nel nicht funk­tio­niert, ob­wohl sich die­se im Al­sa­mi­xer kon­fi­gu­rie­ren lässt. Au­ßer­dem ist es un­ter Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen zu­meist nicht mög­lich, die Laut­spre­cher ei­nes 5.1-Soundsystems ein­zeln zu re­gu­lie­ren.

Trotz der ein­ge­schränk­ten Funk­tio­na­li­tät zahlt sich ei­ne de­di­zier­te Sound­kar­te auch un­ter Ubun­tu aus. Vor al­lem wenn Sie ger­ne am Com­pu­ter spie­len oder des Öf­te­ren Voice-Chat-Diens­te in An­spruch neh­men.

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