Das Ubuntu Handbuch | Anleitungen für Linux-Freunde

Ubuntu: World of Tanks spielen - Steam Proton nutzen

In der zwei­ten Aus­ga­be des Jah­res 2025 be­haup­tet das Ma­ga­zin Li­nux User, die meis­ten An­wen­der nutz­ten ih­ren Desk­top-PC le­dig­lich zum E-Mail-Schrei­ben, Sur­fen¹ oder Mu­sik­hö­ren. Des­halb sei ein Um­stieg auf Li­nux Mint sinn­voll, wenn die Hard­ware nicht mehr für Win­dows 11 aus­reicht. Als ob Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen nur für die sim­pels­ten Auf­ga­ben ge­schaf­fen wä­ren - was für ei­ne ab­sur­de Her­ab­set­zung! Wer sich ei­nen voll aus­ge­stat­te­ten Tower mit Mo­ni­tor und Pe­ri­phe­rie ins Haus holt, hat weit mehr vor: Er will in fes­seln­de On­line-Games ein­tau­chen, mit OBS² pro­fes­sio­nel­le Live­streams pro­du­zie­ren, leb­haf­te Vi­deo­chats füh­ren, IPTV in bes­ter Qua­li­tät ge­nie­ßen und selbst an­spruchs­vol­le Druck­auf­trä­ge mü­he­los be­wäl­ti­gen. Ubun­tu und sei­ne viel­sei­ti­gen Va­ri­an­ten bie­ten all das - und noch viel mehr. Im Ver­gleich da­zu ist Li­nux Mint kaum ei­ne ech­te Al­ter­na­ti­ve.

Hin­weis zu die­sem Leit­fa­den!

Die­ser Ar­ti­kel bil­det den Auf­takt ei­ner Se­rie zum Kom­pa­ti­bi­li­täts­mo­dul Pro­ton. Er bie­tet ei­nen Über­blick über des­sen Ent­wick­lung und Funk­ti­ons­wei­se, be­leuch­tet mög­li­che Ein­schrän­kun­gen und gibt Hard­ware-Emp­feh­lun­gen für ein op­ti­ma­les Spiel­erleb­nis un­ter Ubun­tu. Wer di­rekt zur An­lei­tung ge­lan­gen möch­te, klickt hier.

Die Zer­split­te­rung der Li­nux-Land­schaft stellt oh­ne­hin ein er­heb­li­ches Pro­blem dar. Ver­mut­lich fi­nan­ziert die Bun­des­re­gie­rung ähn­lich vie­le NGOs³ wie ak­tiv ent­wi­ckel­te Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen exis­tie­ren - cir­ca 500!

In einem beeindruckenden Cartoon der renommierten Photoshop-Künstlerin Veronika Helga Vetter aus Linz, Oberösterreich, entfaltet sich eine ebenso kuriose wie charmante Szene, die die Herzen von Linux-Enthusiasten und World of Tanks-Fans gleichermaßen höherschlagen lässt. Im Mittelpunkt steht ein Panzerkampfwagen VI „Tiger“, eines der gefürchtetsten Stahlmonster des Zweiten Weltkriegs, meisterhaft und mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Die massiven Ketten graben sich in das unebene Terrain, während der tonnenschwere Koloss unaufhaltsam durch das Gelände rollt. Seine kantige Silhouette, die gewaltige 8,8-cm-Kanone und die genieteten Panzerplatten verleihen ihm eine imposante Präsenz – eine fast fotografische Präzision, die Vetter mit gekonnter Linienführung und digitalem Pinselstrich erschaffen hat. Doch das wahre Highlight dieser Illustration entfaltet sich, sobald der Blick auf die offene Kommandantenluke wandert. Denn dort, wo einst stahlharte Wehrmachtskommandanten ihre Befehle bellten, lugt nun ein völlig unerwarteter Insasse hervor: Vinzenz der Jüngere – ein charismatischer Pinguin mit frechem Blick und unverkennbarem Stil. Sein altertümlicher Helm sitzt lässig auf seinem Kopf, die Kinnriemen baumeln locker nach unten, als ob ihn die Strenge militärischer Vorschriften nicht im Geringsten interessiere. Mit einer Mischung aus neugieriger Wachsamkeit und kühlem Understatement scheint er die Umgebung zu mustern – vielleicht auf der Suche nach dem nächsten Gegner, vielleicht aber auch nur nach einem neuen Abenteuer. Und als wäre dieser eigenwillige Anblick nicht schon außergewöhnlich genug, flattert am Heck des Panzers eine Fahne mit dem ikonischen Ubuntu-Logo. Die orangerote Spirale, das Symbol für die offene und gemeinschaftsorientierte Philosophie des Betriebssystems, bildet einen kühnen Kontrast zur militärischen Ästhetik des historischen Kampffahrzeugs. Sie weht mutig im Wind und verkündet unmissverständlich die Botschaft dieses Kunstwerks: World of Tanks läuft auch unter Ubuntu – und das ganz ohne Kompromisse! Der Hintergrund verstärkt diese Szene mit einem beeindruckenden Panorama: Mächtige Berggipfel ragen am Horizont auf, ihre Silhouetten von sanften Wolkenschwaden umspielt. Die felsige Landschaft, über die der Tiger hinwegrollt, ist rau und ungezähmt, genau wie das Betriebssystem, das er repräsentiert – unabhängig, stabil und bereit für jede Herausforderung. Die Illustration trägt den treffenden Titel „WoT unter Ubuntu“ und wurde im März 2025 fertiggestellt. Sie begleitet eine ausführliche Anleitung, die Schritt für Schritt erklärt, wie sich World of Tanks über Steam und Proton nahtlos auf Linux installieren und spielen lässt. Doch sie ist mehr als nur ein künstlerisches Beiwerk – sie ist eine humorvolle, tiefsinnige Metapher für die Verschmelzung von Tradition und Moderne, von militärischer Präzision und freier Softwarekultur. Mit dieser einzigartigen Kombination aus technischer Perfektion, augenzwinkerndem Humor und kreativer Symbolik beweist Veronika Helga Vetter einmal mehr ihr außergewöhnliches Talent und ihre Fähigkeit, komplexe Themen in einem einzigen Bild zum Leben zu erwecken. Vinzenz der Jüngere, der unerschrockene Pinguin-Kommandant, mag sich zwar in einem überdimensionalen Stahlkoloss befinden – doch seine wahre Stärke liegt in der Freiheit, die er repräsentiert. Denn genau wie er sich nicht in ein Korsett aus Konventionen zwängen lässt, beweist auch dieser Cartoon: Linux ist längst ein ernstzunehmendes Gaming-Betriebssystem – und der Kampf um die Vorherrschaft der Plattformen hat gerade erst begonnen. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht

Doch braucht wirk­lich je­mand das Fe­do­ra-De­ri­vat No­ba­ra, das mit ver­al­te­ter Soft­ware wie Wi­ne­tricks, Lut­ris und vor­in­stal­lier­ten Nvi­dia-Trei­ber­mo­du­len⁴ ver­sucht, PC-Spie­ler zu über­zeu­gen? Das Glei­che gilt für Drau­ge­rOS und Batocera.linux. Al­le moch­ten Win­dows XP und Win­dows 7 - da­ge­gen ist Arch Li­nux zu we­nig an­wen­der­freund­lich, wäh­rend De­bi­an die Leis­tung mo­der­ner Desk­top-PCs nicht aus­schöpft.

  • Zum Glück gibt es Ubun­tu, des­sen Va­ri­an­ten Ku­b­un­tu und Xu­b­un­tu am ehes­ten ak­tu­el­len Mi­cro­soft-Be­triebs­sys­te­men äh­neln.

Be­reits 2013 ver­öf­fent­lich­te Val­ve Steam für Ubun­tu, um Li­nux-Nut­zern den Zu­gang zu Coun­ter-Strike: Source zu er­mög­li­chen. Kurz dar­auf stell­te das schwe­di­sche Ent­wick­ler­stu­dio Pa­ra­dox In­ter­ac­ti­ve sei­nen Spie­le­ka­ta­log für De­bi­an-De­ri­va­te be­reit, wo­durch Ti­tel wie Eu­ro­pa Uni­ver­sa­lis und Ci­ties: Sky­li­nes na­tiv und oh­ne Emu­la­ti­on spiel­bar wur­den.

Im Jahr 2016 be­gann Val­ve mit der Ent­wick­lung von Pro­ton, ei­ner auf Wi­ne ba­sie­ren­den Kom­pa­ti­bi­li­täts­schicht, die struk­tu­rier­ter, leis­tungs­fä­hi­ger und nut­zer­freund­li­cher sein soll­te. Et­was mehr als zwei Jah­re spä­ter wur­de Pro­ton in Steam Play in­te­griert, wo­durch sich auf An­hieb 60%⁵ al­ler Win­dows-Spie­le über die Li­nux-Ver­si­on der Ver­triebs­platt­form aus­füh­ren lie­ßen.

  • Be­reits in der An­fangs­pha­se setz­te Pro­ton auf DXVK als Über­set­zungs­bi­blio­thek, um Direct3D 9, 10 und 11 in Vul­kan zu kon­ver­tie­ren.
  • Seit 2021 un­ter­stützt Pro­ton auch Di­rectX 12, um AAA-Ti­tel wie For­za Ho­ri­zon 5 oder King­dom Co­me: De­li­ver­ance II platt­form­über­grei­fend spiel­bar zu ma­chen.

Da­mit Win­dows-Spie­le über Steam Play un­ter Ubun­tu rei­bungs­los lau­fen, sind stets ak­tu­el­le Gra­fik­kar­ten­trei­ber er­for­der­lich.

In einer Kombination aus Steam und Proton ist es ganz leicht möglich, World of Tanks unter Ubuntu zu spielen

World of Tanks un­ter Ubun­tu 24.04.2 LTS

Bei AMD-Hard­ware stellt dies kein Hin­der­nis dar, da Ubun­tu-Nut­zer mit je­dem Ker­nel-Up­date au­to­ma­tisch ei­ne auf­ge­frisch­te GPU-Firm­ware er­hal­ten.

Von den ak­tu­ell 28 Mil­lio­nen Ker­nel-Code-Zei­len ent­fal­len 5,8 Mil­lio­nen (!) auf die Trei­ber von AMDGPU.

Eg­ge­ling, Thors­ten: Ker­nel-Mo­du­le: Di­ät für AMDGPU. In: Li­nux Welt Nr. 1 (2025). S. 17.

Dar­über hin­aus hat AMD nicht nur maß­geb­lich zur Ent­wick­lung von Vul­kan bei­getra­gen, son­dern nutzt mit Mesa ei­ne Open-Source-3D-Schnitt­stel­le, die di­rekt in Li­nux in­te­griert ist. Dies trägt da­zu bei, dass Pro­ton-Spie­le auf AMD-GPUs in der Re­gel flüs­si­ger lau­fen.

4x Corsair DIMM 16 GB DDR4-2666 - künstlerisches Symbolfoto. Wer Windows-Spiele mithilfe von Proton unter Ubuntu spielt, sollte mindestens 16 Gigabyte Arbeitsspeicher besitzen. Erkenntnis von Pinguin - deutschsprachiges Linux-Handbuch" src=

Pro­ton-Spie­le er­for­dern zu­dem mehr frei­en Ar­beits­spei­cher als un­ter Win­dows. Selbst World of Tanks, das be­reits 2010 ver­öf­fent­licht wur­de, be­legt un­ter Ubun­tu rund 4,5 Gi­ga­byte RAM. Ei­ne In­ves­ti­ti­on in die­se Hard­ware ist da­her sinn­voll. Ge­ne­rell soll­te ein mo­der­nes Gam­ing-Sys­tem über min­des­tens 16 Gi­ga­byte RAM ver­fü­gen.

WoT unter Ubuntu

Seit dem Re­lease des Steam Decks 2022 kom­men im­mer mehr Games mit na­ti­ver Li­nux-Un­ter­stüt­zung - kein Wun­der, schließ­lich ba­siert Steam­OS auf Arch Li­nux. Dank Pro­ton lau­fen mitt­ler­wei­le zwi­schen 3000 und 4000 Ti­tel un­ter Ubun­tu, und trotz­dem krie­gen wir stän­dig An­fra­gen, ob wir nicht mehr über Li­nux-Gam­ing schrei­ben könn­ten. Wie kann das sein? Tja, bis hier­hin kos­tet al­les Geld. Wer haupt­säch­lich auf Raub­ko­pien oder kos­ten­lo­se Live-Ser­vice-Games wie World of Tanks setzt, kann zwar un­ter Ubun­tu zo­cken - braucht aber ei­ne Win­dows-Par­ti­ti­on, um den gan­zen Ver­wal­tungs­kram zu er­le­di­gen.

Das Bild zeigt eine vertikal geteilte Gegenüberstellung zweier Preisschilder, aufgenommen im März 2025 in MediaMarkt Linz (Oberösterreich). Die linke Hälfte präsentiert ein Foto mit einem markanten roten Preisschild, das stolz verkündet: „Windows 11 Pro – 214,99 €“. Direkt darunter thront die ikonische blaue Verpackung, die seit Jahren für die professionelle Variante von Microsofts Betriebssystem steht. Auf der rechten Seite spiegelt sich das Motiv mit einer leicht abgewandelten Szenerie: Ein weiteres Preisschild, diesmal für die Home-Edition von Windows 11, preist das Betriebssystem für 146,99 € an. Die dazugehörige weiße Verpackung signalisiert die auf den Heimanwender zugeschnittene Version. Beide Bilder wurden von Sascha Vetter, einem IT-Techniker, aufgenommen und dokumentieren den aktuellen Marktpreis der Windows-Software in einer Zeit, in der sich viele Nutzer fragen, ob ein Umstieg wirklich nötig ist. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht

Das muss aber nichts Schlech­tes sein. Wie auf dem Bild zu se­hen ist, kos­te­te Win­dows 11 Pro­fes­sio­nal im März 2025 bei Me­dia­Markt sat­te 214,99 Eu­ro. Es wä­re al­so reich­lich dumm, ein der­art hoch­wer­ti­ges Be­triebs­sys­tem nach nur drei bis fünf Jah­ren in die Ton­ne zu tre­ten - nur weil Fach­zeit­schrif­ten für Pa­nik­ma­che⁶ be­zahlt wer­den und ih­re Le­ser in die nächs­te Ver­si­on drän­gen wol­len.

  • Wer zum Bei­spiel noch ei­ne Win­dows-10-Par­ti­ti­on hat, kann die­se pro­blem­los wei­ter als Ver­wal­tungs­sta­ti­on für World of Tanks nut­zen, wäh­rend die ei­gent­li­chen Pan­zer­schlach­ten über ei­ne all­zeit si­che­re Ubun­tu-Ver­si­on lau­fen.

Ganz oh­ne Mi­cro­soft geht es nicht, denn Pro­ton kann den War­gam­ing-Laun­cher nicht star­ten - ak­tu­el­le Spiel­da­tei­en gibt es al­so wei­ter­hin nur über Win­dows.

Der Screenshot zeigt den Wargaming-Launcher, das zentrale Verwaltungs- und Startprogramm für World of Tanks. Die Benutzeroberfläche ist in einem dunklen, modernen Design gehalten und übersichtlich strukturiert. Am oberen Rand befindet sich eine Navigationsleiste, über die Nutzer zwischen verschiedenen Wargaming-Titeln wechseln können. In diesem Fall ist World of Tanks aktiv ausgewählt. Im Hauptbereich des Launchers dominiert ein großflächiges Banner für „Frontlinie Episode 4: Epische 30v30-Gefechte“. Das Hintergrundbild zeigt eine dramatische Panzerschlacht mit aufgewühltem Terrain, brennenden Wracks und Rauchschwaden am Horizont. Direkt darunter befindet sich ein auffälliger, orangefarbener „Spielen“-Button, über den das Spiel gestartet wird. Auf der rechten Seite sind zwei weitere Info-Kacheln zu sehen: Eine mit dem Titel „Frontlinie, Episode 4: Mächtige Panzer warten“ und eine weitere mit der Überschrift „Rekrutierungsprogramm Regeln“. Diese Abschnitte bieten zusätzliche Informationen zu aktuellen Spielinhalten und Community-Features. Obwohl viele Windows-Spiele dank Proton unter Ubuntu spielbar sind, bleibt der Wargaming-Launcher von World of Tanks mit dieser Lösung inkompatibel. Das Programm lässt sich unter Steam Proton nicht starten, was möglicherweise an verschiedenen technischen Einschränkungen liegt. Eine häufige Ursache könnten Anti-Cheat-Mechanismen sein, die speziell für Windows entwickelt wurden und unter Linux nicht korrekt funktionieren. Darüber hinaus könnte der Launcher auf Windows-exklusive Bibliotheken oder API-Funktionen angewiesen sein, die Proton nicht vollständig emulieren kann. Auch eine fehlende Unterstützung für Vulkan oder DXVK könnte eine Rolle spielen. Während viele Singleplayer- und auch einige Multiplayer-Titel reibungslos unter Proton laufen, bleibt World of Tanks für Linux-Nutzer weiterhin problematisch. Da der Wargaming-Launcher zwingend erforderlich ist, um das Spiel aktuell zu halten und zu starten, ist derzeit keine direkte Lösung unter Ubuntu bekannt. Wer World of Tanks auf Linux spielen möchte, ist daher auf eine separate Windows-Partition oder eine Virtualisierungslösung angewiesen

Ob­wohl das Spiel selbst un­ter Ubun­tu mit Pro­ton star­tet, bleibt der Laun­cher funk­ti­ons­un­fä­hig. Dies könn­te an An­ti-Cheat-Me­cha­nis­men⁷ oder der Ab­hän­gig­keit von Win­dows-ex­klu­si­ven Bi­blio­the­ken lie­gen.

  • Der Up­da­ter soll­te da­her stets im Stan­dard­pfad ver­blei­ben.
  • Hin­ge­gen der Spiel­ord­ner „World_of_Tanks_EU” ist frei be­weg­lich. In un­se­rem Fall ha­ben wir ihn auf ei­ne NVMe-SSD aus­ge­la­gert, die zu­vor un­ter Win­dows mit dem NTFS-Da­tei­sys­tem for­ma­tiert wur­de.

Un­ter Ubun­tu ist es dann wich­tig, dass der Spiel­da­ten­trä­ger ein­ge­hängt und die APT-Ver­si­on von Steam vor­han­den ist:

sudo apt install steam -y

Im Bi­blio­thek-Rei­ter von Steam muss World of Tanks ma­nu­ell ein­ge­glie­dert wer­den. Dies ge­schieht über den Me­nü­punkt „Spiel hin­zu­fü­gen“. Ein Links­klick auf „Steam-frem­des Spiel hin­zu­fü­gen“ öff­net ein Fens­ter, das in­stal­lier­te Pro­gram­me un­ter Ubun­tu an­zeigt. Da wir das MMOG je­doch auf ei­nem se­pa­ra­ten NTFS-Da­ten­trä­ger ge­spei­chert ha­ben, wäh­len wir den Pfad dort hin ein­ma­lig über die „Durchsuchen“-Schaltfläche ge­zielt aus.

Die Collage aus mehreren Screenshots dokumentiert anschaulich den Prozess, World of Tanks unter Ubuntu mit Steam und Proton zum Laufen zu bringen. Die visuelle Darstellung ist in mehrere Abschnitte gegliedert und zeigt die wichtigsten Schritte zur Integration des Spiels in die Steam-Bibliothek. Im oberen Bereich der Collage wird der Dateipfad des Spiels sichtbar, das sich auf einer separaten Partition mit der Bezeichnung "Basic data partition" befindet. Der Ordner "World_of_Tanks_EU" beherbergt dabei die zentrale ausführbare Datei "WorldOfTanks.exe", die für den Start des Spiels verantwortlich ist. Darunter zeigt ein Ausschnitt aus der Steam-Oberfläche den wichtigen Menüpunkt „Steam-fremdes Spiel hinzufügen“, über den sich nicht über den Steam-Store erworbene Spiele in die Bibliothek einbinden lassen. Nach dem Anklicken öffnet sich ein Fenster mit einer Liste installierter Programme, in der die Datei "WorldOfTanks.exe" bereits ausgewählt wurde. Sollte sich das Spiel auf einer NTFS-Partition befinden, kann es zusätzlich über die „Durchsuchen...“-Schaltfläche manuell ausgewählt werden. Ein weiteres Segment hebt die Eigenschaften des hinzugefügten Spiels hervor. Hier ist entscheidend, dass im Reiter „Kompatibilität“ die Option „Die Verwendung eines bestimmten Kompatibilitätswerkzeugs für Steam Play erzwingen“ aktiviert wird. Direkt darunter ist „Proton Experimental“ als Laufzeitumgebung ausgewählt – eine essenzielle Voraussetzung, um World of Tanks unter Linux spielbar zu machen. Der letzte Abschnitt der Collage zeigt die grüne „SPIELEN“-Schaltfläche, was signalisiert, dass das Spiel nun startbereit ist. Allerdings bleibt ein wichtiger Punkt zu beachten: Der NTFS-Datenträger, auf dem World of Tanks installiert ist, muss vor dem Start unter Ubuntu eingehängt sein, damit das Spiel fehlerfrei ausgeführt werden kann. Diese mehrteilige Bilddokumentation vermittelt auf strukturierte Weise, wie ein eigentlich Windows-exklusives Spiel erfolgreich in eine Linux-Umgebung integriert werden kann – ein praktischer Leitfaden für alle, die ihre Windows-Spiele unter Ubuntu ohne großen Aufwand genießen möchten. Urheber: Sascha Vetter (IT-Techniker) Linz. Zuerst im März 2025 veröffentlicht - GWS2.de

Nach­dem die „WorldOfTanks.exe“ in dem Ord­ner „World_of_Tanks_EU“ ge­fun­den und in Steam hin­zu­ge­fügt wur­de, er­scheint sie links im Bi­blio­thek-Me­nü. Ab­schlie­ßend muss die­se Ver­knüp­fung per Rechts­klick an­ge­wählt wer­den, um ein wei­te­res Op­ti­ons­me­nü zu öff­nen. Dort ist es im Rei­ter „Kom­pa­ti­bi­li­tät“ nun un­ab­ding­lich, den blau­en Ha­ken bei „Die Ver­wen­dung ei­nes be­stimm­ten Kom­pa­ti­bi­li­täts­werk­zeugs für Steam Play er­zwin­gen“ zu set­zen und dar­un­ter „Pro­ton Ex­pe­ri­men­tal“ aus­zu­wäh­len.

Der Screenshot zeigt eine stilisierte Systemübersicht der Testumgebung, in der World of Tanks unter Kubuntu 24.04.2 LTS mit Steam Proton betrieben wird. Das Design erinnert an eine handschriftliche Notiz mit technischer Dokumentation, ergänzt durch eine freundliche, gezeichnete Figur im oberen linken Bereich – einen Cartoon-Handwerker mit Latzhose und Kappe, der auf die angegebenen Informationen deutet. Detaillierte Systeminformationen: OS: Kubuntu 24.04.2 LTS x86_64 – eine Ubuntu-basierte Linux-Distribution mit KDE Plasma als Desktop-Umgebung. Kernel: 6.8.0-54-generic – eine aktuelle Kernel-Version, die moderne Hardware- und Treiberunterstützung bietet. DE: Plasma 5.27.12 – die verwendete Desktop-Umgebung, bekannt für ihre Flexibilität und Anpassbarkeit. Software- und Spielinformationen: Software: Steam Proton – die Kompatibilitätsschicht, die Windows-Spiele unter Linux lauffähig macht. Spiel: World of Tanks v.1.27.1.0 – die getestete Version des Multiplayer-Panzerspiels. Technische Voraussetzungen & Bewertung: Voraussetzung: Dual-Boot-System – deutet darauf hin, dass Windows parallel genutzt wird, vermutlich für den Launcher oder Updates. Erstveröffentlichung: 2018 – möglicherweise das Jahr, in dem World of Tanks erstmals unter Linux getestet wurde oder eine stabile Lösung gefunden wurde. Niveau: Symbolisiert durch eine halb gefüllte Batterie – dies könnte darauf hinweisen, dass die Umsetzung funktioniert, aber nicht perfekt ist und Anpassungen benötigt. Langzeitlösung: Ja – zeigt an, dass diese Methode als dauerhafte Möglichkeit angesehen wird, um das Spiel unter Linux spielbar zu halten. In der unteren rechten Ecke befindet sich ein weiteres Symbol – ein Zahnrad mit einem Bauhelm darüber, was als Hinweis auf eine technische Umsetzung oder laufende Optimierung interpretiert werden kann. Fazit: Das Bild vermittelt in kompakter und optisch ansprechender Form die Rahmenbedingungen für World of Tanks unter Kubuntu 24.04.2 LTS. Die Integration über Steam Proton erfordert ein Dual-Boot-System, scheint aber eine nachhaltige Lösung für Linux-Spieler darzustellen, die nicht vollständig auf Windows angewiesen sein möchten. Erkenntnis von Pinguin - kostenloses Ubuntu-Handbuch

Hin­weis: Es ist emp­feh­lens­wert, ei­nem ex­ter­nen Steam-Spiel die neu­es­te Pro­ton-Ver­si­on zu­zu­wei­sen, um ma­xi­ma­le Kom­pa­ti­bi­li­tät und Per­for­mance zu ge­währ­leis­ten. Nach die­ser ein­ma­li­gen Ein­rich­tung kann World of Tanks künf­tig be­quem über die grü­ne „Spielen“-Schaltfläche ge­star­tet wer­den - stets vor­aus­ge­setzt, der NTFS-Da­ten­trä­ger wur­de vor­her in Ubun­tu ein­ge­hängt.

Der Screenshot zeigt den Login-Bildschirm von World of Tanks, ausgeführt unter Ubuntu 24.04.2 LTS – ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass das ursprünglich für Windows entwickelte Spiel erfolgreich unter einer Linux-Distribution betrieben werden kann. Das Interface präsentiert sich in einem düsteren, metallischen Design, das perfekt zur Ästhetik eines Panzerschlachtspiels passt. Im Hintergrund dominiert das gewaltige Kettenlaufwerk eines gepanzerten Fahrzeugs, das sich leicht im Staub verliert und dem Ganzen eine raue, schlachtfeldähnliche Atmosphäre verleiht. Zentral prangt das World of Tanks-Logo, das mit seinem markanten Schriftzug und dem Wargaming-Emblem den Blick auf sich zieht. Direkt darunter befindet sich die klassische Login-Maske, in der der Spieler seine E-Mail-Adresse und sein Passwort eingeben kann. Neben dem Feld für das Passwort gibt es eine Checkbox mit der Option „Kennwort speichern“, um sich zukünftige Anmeldevorgänge zu erleichtern. Darüber hinaus bietet der Bildschirm einige zusätzliche Funktionen: Über das Dropdown-Menü für Server und Ping kann ein bevorzugter Spielserver gewählt werden, wobei die Einstellung auf „Auto“ gesetzt ist, um die beste Verbindung automatisch auszuwählen. Wer noch keinen Account besitzt, kann über den Link „Konto erstellen“ direkt eine Registrierung starten. Falls es Probleme mit der Anmeldung gibt, verweist die Option „Sie können sich nicht anmelden?“ auf Hilfeseiten von Wargaming. Die Sprachoption ist auf „DE“ gesetzt, was darauf hindeutet, dass die deutsche Version des Spiels genutzt wird. Unten befindet sich die Schaltfläche „Verbinden!“, die jedoch ausgegraut erscheint – ein Hinweis darauf, dass die Zugangsdaten noch nicht eingegeben wurden oder eine Verbindung zum Server nicht möglich ist. Dass dieser Login-Bildschirm unter Ubuntu 24.04.2 LTS erscheint, zeigt, dass World of Tanks erfolgreich über Proton oder eine andere Kompatibilitätsschicht gestartet wurde. Dies unterstreicht, dass auch Windows-exklusive Multiplayer-Titel unter Linux spielbar sein können – wenn auch mit gewissen Anpassungen oder Workarounds

Die Frame­ra­ten un­ter Ubun­tu sind ge­nau­so hoch wie un­ter Win­dows. Im Voll­bild­mo­dus lässt sich al­so kaum un­ter­schei­den, auf wel­chem Sys­tem World of Tanks ge­ra­de läuft. Das be­lieb­te Pan­zer­spiel ist mitt­ler­wei­le so alt, dass selbst ein Up­date der Mesa-Pa­ke­te kei­ne spür­ba­ren Ver­bes­se­run­gen mehr bringt.

Ein dynamisches Splitscreen-Bild, das die Action und technische Performance von World of Tanks unter Ubuntu mit Steam und Proton eindrucksvoll einfängt. Die Aufnahme ist horizontal geteilt, wobei die obere Hälfte den agilen Pz.Kpfw. II Luchs zeigt, während die untere Hälfte eine scharf gezielte Jagd auf einen japanischen Medium-Panzer durch eine deutsche Grille dokumentiert. Obere Hälfte: Der Luchs auf der Jagd Oben stürmt der legendäre Aufklärungspanzer Luchs mit beeindruckender Geschwindigkeit über ein unebenes, steiniges Terrain. Der Boden ist von kleinen Felsen und Erhebungen durchzogen, während im Hintergrund sanfte Hügel und eine weitläufige Kriegslandschaft zu erkennen sind. Der Luchs, berühmt für seine Wendigkeit und seinen spielerischen Fahrstil, ist mit einem detailreichen Tarnmuster versehen, das sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Doch dieser Panzer ist nicht nur ein Schatten im Gelände – auf seinem Turm prangen auffällige Aufkleber, stolze Trophäen für errungene Erfolge auf dem Schlachtfeld. Sie erzählen Geschichten vergangener Kämpfe und symbolisieren die Kampfkraft dieses kleinen, aber tödlichen Panzers. Der Bewegungsunschärfe-Effekt vermittelt ein starkes Gefühl von Geschwindigkeit und Adrenalin – als wäre der Luchs auf einer waghalsigen Erkundungsmission, bereit, den Feind auszumanövrieren. Untere Hälfte: Präzisionsschuss der Grille Im unteren Abschnitt dieses Splitscreens zeigt sich die pure Präzision deutscher Artillerie. Der Bildschirm ist dominiert vom Fadenkreuz einer Grille, einer gefürchteten deutschen Selbstfahrlafette mit zerstörerischer Feuerkraft. Ihr Visier hat sich fast perfekt auf einen japanischen Medium-Panzer ausgerichtet, der sich ahnungslos im offenen Gelände befindet. Das Fadenkreuz ist fast vollständig eingedreht, bereit für den alles entscheidenden Schuss. Der anvisierte Schwachpunkt – der schmale Spalt zwischen Turm und Wanne – verspricht maximalen Schaden, eine tödliche Schwachstelle, die erfahrene Kommandanten nur allzu gern ausnutzen. Der Kontrast zwischen der angespannten Zielerfassung und dem bevorstehenden Einschlag erzeugt eine knisternde Atmosphäre – als wäre der Moment des Einschlags fast greifbar. Technische Details: Perfekte Leistung unter Ubuntu Doch dieser Screenshot zeigt nicht nur packendes Gameplay – er ist auch ein Beweis für die technische Leistungsfähigkeit von World of Tanks unter Linux. In der oberen linken Ecke prangen zwei wichtige Werte: 131 FPS – Flüssige, blitzschnelle Bildraten für ein perfektes Spielerlebnis. 57 ms Ping – Stabile Netzwerkverbindung ohne Verzögerungen. Die Grafikeinstellungen sind auf „hoch“ gesetzt, was bedeutet, dass die Qualität der Texturen, Beleuchtung und Effekte keinerlei Einschränkungen aufweist. Kein Ruckeln, keine sichtbaren Leistungseinbußen – World of Tanks läuft unter Ubuntu mit Steam und Proton genauso reibungslos wie unter Windows. Fazit: Linux ist eine echte Alternative für Gamer Dieses Splitscreen-Bild erzählt eine doppelte Geschichte: Die ungebrochene Faszination des Luchs als ultimativer Spähpanzer. Die gnadenlose Präzision der Grille, die sich auf ihr nächstes Opfer vorbereitet. Doch jenseits des Gameplays beweist die Szene auch, dass WoT unter Ubuntu keine Kompromisse eingeht – weder bei der Performance noch bei der Grafikqualität. Es gibt keine messbaren Unterschiede zum Windows-Erlebnis, und das macht Linux zu einer vollwertigen Gaming-Plattform für alle, die ihr Lieblingsspiel ohne proprietäre Software genießen möchten.

Al­ler­dings fällt un­ter Li­nux ei­ne ge­rin­ge­re Ping­zeit auf - mög­li­cher­wei­se, weil Win­dows-Te­le­me­trie im Hin­ter­grund Band­brei­te be­an­sprucht. Wer kei­ne Lust mehr hat, ein teu­res Mi­cro­soft-Sys­tem zu kau­fen, aber World of Tanks wei­ter­hin in ge­wohn­ter Qua­li­tät ge­nie­ßen möch­te, fin­det in Ubun­tu ei­ne so­li­de Al­ter­na­ti­ve. Was ist al­so nö­tig?

  • World of Tanks setzt of­fi­zi­ell Win­dows 10 vor­aus. Al­ler­dings muss das Be­triebs­sys­tem nicht ge­war­tet oder ak­tiv ge­nutzt wer­den - es dient le­dig­lich da­zu, neue Spiel­da­tei­en über den War­gam­ing-Laun­cher her­un­ter­zu­la­den.

  • Der Spiel­ord­ner „World_of_Tanks_EU“ soll­te idea­ler­wei­se auf ei­ner se­pa­ra­ten NTFS-Par­ti­ti­on ge­spei­chert wer­den. Die­se lässt sich un­ter Ubun­tu leich­ter ein­hän­gen und ver­wal­ten, was den Zu­griff auf die Spiel­da­ten ver­ein­facht.
  • Für Spie­ler ist die Va­ri­an­te Ku­b­un­tu be­son­ders emp­feh­lens­wert, da es op­tisch Win­dows am nächs­ten kommt und gleich­zei­tig ei­ne ho­he An­pass­bar­keit bie­tet.
  • Ein kos­ten­lo­ses Steam-Kon­to, um das Spiel be­quem un­ter Li­nux zu star­ten.

Falls noch Fra­gen of­fen sind, ein­fach die Kom­men­tar­funk­ti­on nut­zen! Und für al­le Zweif­ler: Die fol­gen­den Screen­shots aus World of Tanks im Ku­b­un­tu-Fens­ter­mo­dus be­wei­sen ein­deu­tig, dass der Luchs der bes­te leich­te Pan­zer im Spiel ist. #1 /#2 /#3.

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Ei­nen Fern­seh­sen­der ma­na­gen - TV­Tower für Ubun­tu
Li­nux-Streams auf Twitch - OBS mit Web­cam ein­rich­ten

¹Losch­witz, Mar­tin: Äl­te­re Hard­ware mit Li­nux Mint wei­ter­nut­zen. Schon al­tes Ei­sen? In: Li­nux User Nr. 2 (2025). S. 80.
²Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Ubun­tu: Face­cam für OBS ein­rich­ten - bes­se­re Twitch-Streams. pinguin.gws2.de (03/2025).
³Merz, Fried­rich & Alex­an­der Dob­rindt: Po­li­ti­sche Neu­tra­li­tät staat­lich ge­för­der­ter Or­ga­ni­sa­tio­nen. bundestag.de (PDF) (03/2025).
⁴Bär­waldt, Eric: No­ba­ra: Li­nux als Platt­form für Spie­le. In: Li­nux User Nr. 3 (2025). S. 14.
⁵Lang­ner, Chris­toph: Un­ter Dampf: Steams Wi­ne-Fork Pro­ton im Kurz­test. In: Li­nux User Nr. 2 (2019). S. 75.
⁶Vahl­diek, Axel: Die Lun­te brennt. Das letz­te Sup­port-Jahr für Win­dows 10: Aus­wir­kun­gen und Aus­we­ge. In: c’t Nr. 22 (2024). S. 19.
⁷Du­bo­wy, Lia­ne M.: Läuft ein­fach. Win­dows-Spie­le un­ter Li­nux mit Pro­ton. In: c’t Nr. 8 (2021). S. 164.

Automatische Untertitel mit Kdenlive unter Ubuntu erstellen

Die Mehr­heit der Kurz­vi­de­os auf Tik­Tok und You­Tube wird durch ani­mier­te Un­ter­ti­tel er­gänzt, die das Ge­spro­che­ne vi­su­ell un­ter­strei­chen. Doch war­um ist das so? Ganz ein­fach: Es sieht an­spre­chend aus und ent­spricht dem ak­tu­el­len Trend. Dar­über hin­aus er­mög­li­chen mo­bi­le Vi­deo-Apps wie Cap­ti­ons¹ oder Cap­Cut mü­he­los die au­to­ma­ti­sche Tran­skrip­ti­on von Au­dio­ma­te­ri­al. Was für Ju­gend­li­che le­dig­lich ei­ne Spie­le­rei dar­stellt, kann im Be­rufs­all­tag ei­ne ernst­haf­te, mit­un­ter zeit­rau­ben­de Auf­ga­be sein. Dies wis­sen all je­ne, die be­reits ein auf­ge­zeich­ne­tes Zoom-In­ter­view tran­skri­bie­ren oder ei­ne be­reit­ge­stell­te On­line-Vor­le­sung pro­to­kol­lie­ren muss­ten.

Ge­spro­che­nes zu ver­schrift­li­chen ge­hört zu den un­be­lieb­tes­ten Tä­tig­kei­ten am Com­pu­ter.

Ko­wal­ski, Su­san­ne: Tran­skri­bie­ren. Von Au­dio zu Text. In: PC­go Nr. 10 (2021). S. 44.

Denn ab­seits der kurz­le­bi­gen So­cial-Me­dia-Welt sto­ßen die hoch ent­wi­ckel­ten Smart­phone-Apps an ih­re Gren­zen, zu­mal bei der Nut­zung die­ser Pro­gram­me oft un­klar bleibt, was mit den Nut­zer­da­ten und den hoch­ge­la­de­nen In­hal­ten ge­schieht. Wer es sich leis­ten kann, be­auf­tragt ei­nen kos­ten­pflich­ti­gen Ab­tipp­diens­t² zur Er­stel­lung ei­ner SRT-Da­tei, um die Bar­rie­re­frei­heit sei­nes mul­ti­me­dia­len Con­tents zu ver­bes­sern. Al­le an­de­ren soll­ten auf das Vi­deo­schnitt­pro­gramm Kden­li­ve zu­rück­grei­fen. Die­se Free­ware lässt sich näm­lich so kon­fi­gu­rie­ren, dass sie au­to­ma­tisch Un­ter­ti­tel ge­ne­riert, die sich kin­der­leicht gra­fisch auf­wer­ten las­sen.

In diesem humorvollen Cartoon, mit den Maßen 563 x 400 Pixel, sitzt der YouTuber Uncle Roger – dargestellt als Pinguin – in seinem malaysischen Restaurant "FUIYOH!". Die liebevoll gestaltete Szenerie verweist auf die kulinarische Identität des Lokals, das durch drei illustrative Bilder dekoriert ist: eine Schale Reis, ein Spiegelei und ein Shrimp – Symbole für die vielfältige asiatische Küche. Doch der Pinguin, eine Kunstfigur namens Vinzenz der Jüngere, hat sich als Uncle Roger verkleidet, um den berühmten YouTuber zu parodieren. Die Szene fängt ihn inmitten eines reich gedeckten Tisches ein, während er mit zwei Essstäbchen gerade den legendären „Egg Fried Rice“ zum Mund führt, das signifikante Gericht des echten Uncle Roger. Am unteren Rand des Bildes steht als Untertitel „Egg Fried Rice“, als ob man ein YouTube-Video mit aktivierten Untertiteln betrachten würde. Diese augenzwinkernde Darstellung dient als visuelle Ergänzung zu einer Anleitung für die Erstellung automatischer Untertitel mit Kdenlive unter Ubuntu. Das kunstvolle Werk stammt von der renommierten Photoshop-Künstlerin Veronika Helga Vetter aus Linz, Oberösterreich, deren Talent die Szene auf charmante Weise einfängt

Ob­wohl die Spra­che-zu-Text-Op­ti­on be­reits im Jahr 2020 ver­füg­bar war und die VOSK-Schnitt­stel­le schon da­mals gut trai­nier­te Sprach­mo­del­le bot, lie­fern au­to­ma­ti­sche Un­ter­ti­tel erst seit Kden­li­ve-Ver­si­on 23.08.5 über­zeu­gen­de Re­sul­ta­te. Seit­her wur­de die Funk­ti­on kon­ti­nu­ier­lich op­ti­miert, wo­durch sie in­zwi­schen ex­zel­len­te Tran­skrip­ti­ons­er­geb­nis­se mit prä­zi­sen Zeit­stem­peln ge­währ­leis­tet.

Ei­ne her­aus­ra­gen­de Be­son­der­heit ist, dass die Sprach­er­ken­nung von Kden­li­ve voll­stän­dig off­line ar­bei­tet und nicht auf Web-Al­go­rith­men an­ge­wie­sen ist. Da­durch be­hält der Nut­zer stets die vol­le Kon­trol­le über sei­ne Au­dio­da­ten.

Der schö­ne Vor­teil an dem Gan­zen ist na­tür­lich, dass es ers­tens Open Source ist und zwei­tens auch off­line funk­tio­niert. Das heißt, so­bald ich das Mo­dell auf mei­nen PC run­ter­ge­la­den ha­be, brau­che ich kei­ne Ver­bin­dung mehr zum In­ter­net und mei­ne Da­ten blei­ben auf mei­nem Com­pu­ter.

Krez­dorn, Da­ni­el: Open Source Sprach­er­ken­nung mit Vosk. digital-souveraenitaet.de (10/2024).

Die Grafik mit dem Titel "Testumgebung" präsentiert sich in der Form eines klassischen Klemmbretts, das einen Hauch von Professionalität und Organisation vermittelt. Links oben thront ein putziger Pinguin, gekleidet in einen Blaumann und mit einer Mechaniker-Kappe auf dem Kopf - ein augenzwinkernder Hinweis auf die technische Expertise und die Welt von Linux. Auf dem Klemmbrett selbst sind präzise Eckdaten zu finden, die beschreiben, unter welchen Systemvoraussetzungen Kdenlive in der Version 24.08.1 getestet wurde, um die automatischen Untertitel optimal zu nutzen. Die wesentlichen Informationen umfassen das Betriebssystem Ubuntu 24.04.5 LTS, den Kernel 6.5.0-45-generic sowie die Standard-Gnome-Oberfläche - alles übersichtlich und leicht nachvollziehbar dargestellt. Diese visuelle Darstellung soll den Betrachter ermutigen, zu prüfen, ob das eigene System mit diesen Spezifikationen übereinstimmt, um die bevorstehende Anleitung zur Erstellung automatischer Untertitel in Kdenlive erfolgreich nachahmen zu können. Die charmante Darstellung des Mechaniker-Pinguins unterstreicht dabei auf spielerische Weise die technische Natur des Inhalts. Künstlerin: Veronika Helga Vetter - stellvertretende Filialleiterin LIDL Linz (Österreich)

Die Ge­ne­rie­rung au­to­ma­ti­scher Un­ter­ti­tel ist kei­ne so­fort ver­füg­ba­re Funk­ti­on und er­for­dert zu­nächst ei­ne ein­ma­li­ge Ein­rich­tung. Zu­vor soll­te si­cher­ge­stellt sein, dass Ubun­tu die ak­tu­ells­te Ver­si­on von Kden­li­ve nutzt. Flat­pak bie­tet sich als In­stal­la­ti­ons­quel­le an, um häu­fi­ge Ab­hän­gig­keits­pro­ble­me zu ver­mei­den.

Video mit Text

Da­mit Kden­li­ve au­to­ma­tisch Spra­che in Text um­wan­deln kann, muss ein aus­trai­nier­tes Sprach­mo­dell kon­fi­gu­riert wer­den. Das VOSK-Pro­jekt bie­tet hier­für ei­ne Viel­zahl an Pa­ke­ten zum kos­ten­lo­sen Down­load an, dar­un­ter vier Da­tei­en spe­zi­ell für deut­sche Tran­skrip­tio­nen.

Hin­wei­se zu Sprach­mo­del­len!

Für die­se Bild­an­lei­tung wur­de das Wör­ter­buch „vosk-model-de-0.21“ ver­wen­det, da es sich be­son­ders für Desk­top-PCs eig­net. Grö­ße­re Pa­ke­te sind eher für Ser­ver aus­ge­legt und er­for­dern er­heb­li­che Res­sour­cen, wie bei­spiels­wei­se über 16 Gi­ga­byte frei­en Ar­beits­spei­cher.

Dieser detailreiche Screenshot zeigt das Einstellungsmenü "Sprache-zu-Text" in Kdenlive Version 24.08.1. Im Zentrum steht das erfolgreich integrierte VOSK-Sprachmodell „vosk-model-de-0.21“, das von Kdenlive entpackt wurde und nun stolze 3,1 GiB Speicherplatz belegt. Auffällig ist der grüne Schriftzug „Neues Wörterbuch installiert“, der dem Benutzer das erfolgreiche Hinzufügen des Modells bestätigt. Im unteren Bereich des Bildes leuchtet die Schaltfläche „Anwenden“ blau umrandet, was darauf hinweist, dass der nächste Schritt – das Arbeiten mit dem Untertitelwerkzeug – nur noch einen Klick entfernt ist. Der Screenshot wurde von der talentierten Photoshop-Meisterin Veronika Helga Vetter kunstvoll bearbeitet und verleiht der Darstellung eine klare, prägnante Ästhetik

Der Pfad Ein­stel­lun­gen > Kden­li­ve kon­fi­gu­rie­ren > Spra­che-zu-Text er­mög­licht es, ei­ne her­un­ter­ge­la­de­ne ZIP-Da­tei über die Schalt­flä­che „Mo­dell hin­zu­fü­gen” in das Vi­deo­schnitt­pro­gramm dau­er­haft zu in­te­grie­ren.

Der Screenshot zeigt die Zeitleiste von Kdenlive, in deren Mittelpunkt das Symbol „Edit Subtitle Tool“ blau umrandet ist. Dieser farbige Rahmen lenkt den Fokus auf den ersten Schritt zur Erstellung automatisch generierter Untertitel. Durch das Anklicken dieses Symbols wird die Untertitel-Zeitleiste aktiviert und der Weg für die anschließende Transkription bereitet. Der Screenshot markiert den entscheidenden Startpunkt für den gesamten Untertitelungsprozess in Kdenlive

Nach er­folg­rei­cher In­stal­la­ti­on ei­nes Wör­ter­buchs kön­nen Mul­ti­me­dia­da­tei­en kin­der­leicht in Text­form um­ge­wan­delt wer­den. Da­zu klickt der Nut­zer auf die Schalt­flä­che „Edit Sub­tit­le Tool“, wor­auf­hin dem Pro­jekt au­to­ma­tisch ei­ne Zeit­leis­te mit der Be­zeich­nung „Un­ter­ti­tel“ hin­zu­ge­fügt wird.

Der dreigeteilte Splitscreen enthüllt eine visuelle Reise durch den Transkriptionsprozess in Kdenlive. Das oberste Bild zeigt die automatisch hinzugefügte Zeitleiste mit der Bezeichnung „Untertitel“. Markant hervorgehoben ist das Zauberstab-Symbol, umgeben von einem leuchtend blauen Rahmen, der den nächsten notwendigen Schritt im Arbeitsablauf signalisiert. Das mittlere Bild lenkt den Blick auf das geöffnete Menü „Automatische Untertitel“. Hier wurde das VOSK-Sprachmodell „vosk-model-de-0.21“ ausgewählt, das die Grundlage für die bevorstehende Transkription bildet. Ein kräftiger Pfeil zeigt auf „Ausgewählter Clip“, wodurch eindeutig hervorgehoben wird, auf welchen Abschnitt des Projekts die Untertitelung angewendet wird. Das unterste Bild führt schließlich zur technischen Ebene und zeigt die CPU-Auslastung auf dem Gnome-Desktop (Version 42.9) unter Ubuntu 22.04 LTS. Besonders auffällig: Während CPU 10 mit 100 % Auslastung am Limit arbeitet, bleiben die anderen Kerne weitgehend ungenutzt. Dies verdeutlicht auf anschauliche Weise den Mangel an Multithreading-Unterstützung bei der Transkription, wodurch die volle Leistung des Prozessors nicht ausgeschöpft wird. Diese visuelle Erzählung verknüpft den praktischen Workflow mit einem klaren Einblick in die technische Beschaffenheit des Systems und unterstreicht auf subtile Weise die Herausforderungen der aktuellen Softwarestruktur. Zuerst im Oktober 2024 auf GWS2.de veröffentlicht. Kostenloses Ubuntu Handbuch in deutscher Sprache

Im nächs­ten Schritt muss über das Zau­ber­stab-Sym­bol das Kden­li­ve-Me­nü „Au­to­ma­ti­sche Un­ter­ti­tel“ ge­öff­net wer­den.

  • Nach der Aus­wahl des pas­sen­den Sprach­mo­dells lässt sich die Spra­che-zu-Text-Um­wand­lung mit­hil­fe der Schalt­flä­che „Pro­cess“ star­ten.

Ob­wohl Kden­li­ve Mul­ti­th­re­a­ding bei­spiels­wei­se beim Trans­ko­die­ren un­ter­stützt, er­folgt die Tran­skrip­ti­on der­zeit oh­ne die­se Funk­ti­on. Da­her kann der Vor­gang, ab­hän­gig vom Um­fang der Auf­ga­be, ei­ni­ge Zeit in An­spruch neh­men.

Untertitel verschönern

Nach Ab­schluss der Tran­skrip­ti­on er­schei­nen die un­ter­glie­der­ten Text­blö­cke mit­samt prä­zi­sen Zeit­stem­peln in der Un­ter­ti­tel-Leis­te.

Der Screenshot (563 x 684 Pixel) zeigt Kdenlive unter Ubuntu 22.04 LTS in voller Aktion. Im Mittelpunkt steht die Untertitel-Leiste, die sich elegant über die Audio- und Videospur erstreckt und die automatisch generierten Untertitel präsentiert. Ein Textblock, der die Phrase „gesunde Sachen“ enthält, ist markiert und öffnet den integrierten Editor, der die manuelle Bearbeitung ermöglicht. In der Videoansicht steht ein 13-jähriger Junge vor einem prall gefüllten All-you-can-eat-Buffet und zeigt begeistert die Auswahl an Speisen. Der Screenshot ist ein meisterhafter Zusammenschnitt der Photoshop-Expertin Veronika Helga Vetter und demonstriert anschaulich, wie einfach es ist, automatisch erstellte Untertitel nachträglich zu bearbeiten. Die Darstellung lädt den Betrachter ein, sich in die intuitive Arbeitsweise von Kdenlive einzuarbeiten und die Möglichkeiten der manuellen Korrektur zu erkunden

Soll­te ein Wort nicht er­kannt wor­den sein, kann die ent­spre­chen­de Text­pas­sa­ge durch ei­nen ein­fa­chen Links­klick aus­ge­wählt und ma­nu­ell kor­ri­giert wer­den. Weist der au­to­ma­ti­sche Un­ter­ti­tel­ge­ne­ra­tor ei­ne un­ge­wöhn­lich ho­he Feh­ler­quo­te auf - et­wa auf­grund lei­ser Aus­spra­che, ei­nes star­ken Dia­lekts oder stö­ren­der Hin­ter­grund­ge­räu­sche - emp­fiehlt es sich, die Au­dio­spur vor­ab mit Au­da­ci­ty zu op­ti­mie­ren, um ei­ne ge­naue­re Tran­skrip­ti­on zu ge­währ­leis­ten.

Der Screenshot zeigt den professionellen Fortnite-Spieler Maximilian Hempfling, der den Rang Platin I erreicht hat und bereits mehrfach an den prestigeträchtigen FNCS Global Championships teilgenommen hat. Dem Video mit ihm wurden automatisch generierte Untertitel in Kdenlive hinzugefügt, die optisch ansprechend gestaltet wurden. Die Untertitel heben sich durch einen dezenten weißen Rand und eine kräftige, grün gefärbte Schriftart hervor, was der Darstellung einen frischen, dynamischen Touch verleiht. Der Screenshot mit den Abmessungen 563 x 871 Pixel fängt die Professionalität des Spielers ebenso wie die präzise Umsetzung der Untertitel-Ästhetik ein und zeigt, wie Kdenlive das Bearbeiten und Verschönern von Untertiteln mühelos ermöglicht

Wer Schat­ten­ef­fek­te hin­zu­fü­gen oder die Far­be so­wie die Schrift­art sei­ner Un­ter­ti­tel an­pas­sen möch­te, klickt im Be­ar­bei­tungs­me­nü ein­fach auf die T-Schalt­flä­che mit dem Trop­fen-Sym­bol. Der Vor­teil da­bei: Än­de­run­gen wer­den au­to­ma­tisch auf al­le Text­blö­cke über­tra­gen.

Urheber seines Kreativcontents bleiben

Längst exis­tie­ren künst­li­che In­tel­li­gen­zen wie Rask AI, die ge­gen ei­ne ent­spre­chen­de Ge­bühr³ in der La­ge sind, gan­ze Vi­de­os mit ge­ne­rier­ten Stim­men⁴ zu über­set­zen und Un­ter­ti­tel hin­zu­zu­fü­gen. Ein we­sent­li­cher Nach­teil die­ser Diens­te ne­ben den ver­gleichs­wei­se ho­hen Kos­ten be­steht dar­in, dass Con­tent­pro­du­zen­ten ih­re Wer­ke auf ex­ter­ne Platt­for­men hoch­la­den müs­sen, oh­ne je­mals voll­stän­di­ge Kon­trol­le dar­über zu ha­ben, was mit ih­rem geis­ti­gen Ei­gen­tum ge­schieht. Wer al­so stets die Ho­heit über sei­nen Krea­tiv­con­tent be­hal­ten möch­te, fin­det in Kden­li­ve ein zu­ver­läs­si­ges Werk­zeug, um sei­ne Pro­duk­tio­nen selbst­stän­dig mit au­to­ma­ti­schen Un­ter­ti­teln zu ver­se­hen.

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¹Foos, Vik­tor: Un­ter­ti­tel wie Alex Hor­mo­zi. youtube.com (10/2024).
²Kra­mer, An­dré: Dik­tat­ma­schi­nen. Tran­skrip­ti­ons­diens­te: Au­dio­auf­nah­men in Text wan­deln. In: c’t Nr. 17 (2021). S. 110.
³BRASK INC: Pri­cing. rask.ai (10/2024).
⁴Ra­s­he­di, Ki­a­nush: Ist JAY-Z der NÄCHSTE? P-DIDDY packt aus. youtube.com (10/2024).

Ubuntu: Hochformat Videos für TikTok, Insta oder YouTube Shorts schneiden

Im Ju­li 2023 ent­hüll­te der Fahr­rad-You­Tuber Da­ni­el Groß­han­s¹ sei­ne Rei­se- und Pro­duk­ti­ons­kos­ten. In über­sicht­li­chen Ex­cel-Ta­bel­len prä­sen­tier­te der lei­den­schaft­li­che Wer­der-Bre­men-An­hän­ger un­ter an­de­rem, dass er 300,00 Eu­ro für die Ado­be Crea­ti­ve Cloud auf­brin­gen muss­te. Die­se jähr­li­che Aus­ga­be ist not­wen­dig, da Pro­gram­me wie Pre­mie­re Pro nur noch im Abon­ne­ment ver­füg­bar sind. Zwar ist Ad­o­bes Soft­ware oh­ne­hin nich­t² mit Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen kom­pa­ti­bel, doch gibt es platt­form­über­grei­fen­de Al­ter­na­ti­ven wie Light­works, die bis zu 487,00 Eu­ro³ kos­ten kön­nen. Dies stellt ei­ne er­heb­li­che In­ves­ti­ti­on dar, die sich für die meis­ten Con­tent-Er­stel­ler wohl nie­mals ren­tie­ren wird. Schließ­lich gibt es ho­he Hür­den, um mit Kurz­vi­de­os in das You­Tube-Part­ner­pro­gramm auf­ge­nom­men zu wer­den.

Fort­an zahlt Goog­le den Pro­du­zen­ten auch dann Geld, wenn sie 10 Mil­lio­nen Auf­ru­fe in den letz­ten 90 Ta­gen vor­wei­sen kön­nen und oben­drein 1000 Zu­schau­er ih­ren Ka­nal abon­niert ha­ben.

Jung­härt­chen, Im­mo: Um­satz­be­tei­li­gung bei Kurz­vi­de­os. In: c’t Nr. 4 (2023). S. 51.

Neus­tes Kden­li­ve via Flat­pak in­stal­lie­ren
Vi­de­os im 9:16-Hochformat schnei­den
Kur­zer Ex­kurs zur Hard­ware­be­schleu­ni­gung
Schwar­ze Rän­der ent­fer­nen - in 9:16 ein­pas­sen
Bes­ter Vi­deo­co­dec für Kurz­vi­de­os

Auf In­sta­gram und Tik­Tok mag das Geld­ver­die­nen auf den ers­ten Blick ein­fa­cher er­schei­nen. Be­reits nach dem Hoch­la­den ei­ni­ger Vi­de­os kann je­der sein Pro­fil in ein ge­schäft­li­ches Kon­to um­wan­deln, doch da­nach be­ginnt die ei­gent­li­che Her­aus­for­de­rung: In die­sen so­zia­len Netz­wer­ken steht näm­lich das ak­ti­ve Ver­kau­fen⁴ im Vor­der­grund.

  • Wer mit Shorts oder Re­els er­folg­reich sein möch­te, soll­te sich da­her zu­nächst auf die In­hal­te und ge­ge­be­nen­falls auf die Be­schaf­fung ge­eig­ne­ter Auf­nah­me­hard­ware kon­zen­trie­ren, an­statt in teu­re Soft­ware­li­zen­zen zu in­ves­tie­ren.

Zu­dem gibt es mit Kden­li­ve in­zwi­schen ein pro­fes­sio­nel­les und kos­ten­lo­ses Vi­deo­schnitt­pro­gramm, das seit Ver­si­on 24.05.2 per­fekt für die Be­ar­bei­tung hoch­for­ma­ti­ger Kurz­vi­de­os ge­eig­net ist.

Der Cartoon mit einer Höhe von 563 und einer Breite von 400 Pixeln zeigt in der Mitte den charmanten Pinguin Vinzenz den Jüngeren, der als Instagram-Influencer am Strand posiert. Er präsentiert stolz eine 5 mm breite Miami Cuban Link-Kette aus reinem 925er Silber, die für höchste Qualität und Langlebigkeit über sechs Mal mit 14-karätigem Gold vergoldet wurde. Die Kette funkelt auffällig um seinen Hals und unterstreicht seinen luxuriösen Stil. Vinzenz trägt eine coole Sonnenbrille und hat seine Federn zu einer stylischen, hochgegelten Frisur frisiert. In seiner rechten Hand hält er ein Handstativ, auf dem sein iPhone im Hochformat eingespannt ist, während er sich selbst beim Filmen einfängt. Die unscharfen Ränder links und rechts des Cartoons deuten subtil darauf hin, dass dieser Artikel sich mit Kdenlive und dem 9:16-Format befasst. Die Künstlerin hinter dieser Grafik ist Veronika Helga Vetter, eine angesehene Photoshop-Meisterin, die seit Jahrzehnten das Web mit ihren meisterhaften Kunstwerken bereichert. Mit ihrem feinen Gespür für Details und kreativen Ausdruck hat sie eine lebendige und humorvolle Szene geschaffen, die sowohl technisch als auch ästhetisch beeindruckt. Zuerst im August 2024 auf GWS2.de veröffentlicht

Lan­ge Zeit wa­ren auch wir der Mei­nung, dass Kden­li­ve le­dig­lich ei­ne Al­ter­na­ti­ve für Hob­by­fil­mer ist, die für ih­re Ver­wandt­schaft Whats­App- oder Te­le­gram-Fil­me schnei­den.

Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen sind we­der mit Ado­be Pre­mie­re noch mit Ve­gas Pro kom­pa­ti­bel. Aus die­sem Grund soll­ten Film­schaf­fen­de auf je­den Fall ih­rem Mi­cro­soft-Be­triebs­sys­tem treu blei­ben.

Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Ubun­tu: Fil­me und Vi­deo­streams schnei­den - Laut­stär­ke er­hö­hen. pinguin.gws2.de (08/2024).

Doch seit 2022 hat die Open-Source-Free­ware ih­ren Funk­ti­ons­um­fang er­heb­lich er­wei­tert. So ver­fügt das Pro­gramm mitt­ler­wei­le nicht nur über ein Pro­fil für 9:16-Hochformatvideos, son­dern bie­tet zu­dem ein leis­tungs­star­kes Un­ter­ti­tel­werk­zeug.

Das Bild zeigt ein detailliertes Datenblatt, das alle wesentlichen Informationen zur Kdenlive-Version 24.05.2 festhält. Die Software, ein leistungsstarkes Videoschnittprogramm, wurde auf dem Betriebssystem Ubuntu 22.04.4 LTS installiert und über Flatpak bezogen. Im linken oberen Rand thront Vinzenz der Jüngere, ein charmant gezeichneter Pinguin im Blaumann, der mit einem einladenden Lächeln und ausgestrecktem Flügel stolz auf die präsentierten Daten deutet. Sein sympathisches Auftreten verleiht dem nüchternen technischen Inhalt eine spielerische und zugleich professionelle Note, während er förmlich sagt: „Hier findest du alles, was du wissen musst.“ Die harmonische Kombination aus technischem Detailreichtum und der liebenswerten Figur Vinzenz' macht das Datenblatt nicht nur informativ, sondern auch visuell ansprechend und einprägsam. Zeichnung: Veronika Helga Vetter - Photoshop-Meisterin (Linz/Oberösterreich)

Be­dau­er­li­cher­wei­se kön­nen Ubun­tu-Nut­zer stan­dard­mä­ßig nicht auf die ak­tu­ells­ten Ver­sio­nen zu­grei­fen, da das KDE-Pro­jekt die neu­es­ten Li­nux-Edi­tio­nen sei­nes Vi­deo­schnitt­pro­gramms be­vor­zugt über Flat­pak ver­teilt. Das ist ein Äqui­va­lent zum haus­ei­ge­nen Snap-Soft­ware­ver­tei­lungs­sys­tem, wel­ches zu­nächst ma­nu­ell in­stal­liert wer­den muss:

sudo apt-get install flatpak

Im An­schluss dar­an ist es er­for­der­lich, Flat­pak ein­ma­lig als ver­trau­ens­wür­di­ge Soft­ware­quel­le in das Ubun­tu-Sys­tem zu in­te­grie­ren. Dies ge­schieht mit dem nach­ste­hen­den Be­fehl:

flatpak remote-add --user --if-not-exists flathub https://flathub.org/repo/flathub.flatpakrepo

Un­mit­tel­bar da­nach lässt sich der Vi­deo­edi­tor aus dem neu ein­ge­bun­de­nen De­pot her­un­ter­la­den:

flatpak install flathub org.kde.kdenlive

Hin­weis: Ge­nau wie bei Snap wer­den Flat­pak-Ap­pli­ka­tio­nen un­ab­hän­gig vom Sys­tem in ei­ner Sand­box aus­ge­führt. Da­durch ver­län­gert sich nicht nur die Start­zeit der Pro­gram­me, son­dern Spei­cher­pfa­de füh­ren stan­dard­mä­ßig auch in un­ge­wöhn­li­che Ver­zeich­nis­se.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Ubuntu-Aktivitäten-Suchleiste, das zentrale Element, über das installierte Anwendungen mit Leichtigkeit gestartet werden können. Im Suchfeld wurde der Begriff „Kdenlive“ eingegeben, wodurch das markante Logo des Open-Source-Videoschnittprogramms sofort darunter erscheint. Das Kdenlive-Logo, ein stilisiertes, ineinandergreifendes K, ist durch einen nachträglich hinzugefügten blauen Rahmen hervorgehoben, der seine Präsenz auf dem Bildschirm elegant unterstreicht. Die sanfte Farbgebung des Rahmens lenkt den Blick des Betrachters auf das Logo und symbolisiert zugleich die Verlässlichkeit und Kreativität, die Kdenlive als Werkzeug für die Videobearbeitung verkörpert. Der Gesamteindruck ist klar und ästhetisch, ein harmonisches Zusammenspiel von Funktionalität und Design, das die Benutzerfreundlichkeit und die visuelle Anziehungskraft von Ubuntu und Kdenlive gleichermaßen in den Vordergrund rückt. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - August 2024

Zu­dem wer­den Flat­pak-Pa­ke­te nicht zu­sam­men mit den APT-Stan­dard­pro­gram­men ak­tua­li­siert. Statt­des­sen ist es er­for­der­lich, mit dem fol­gen­den Be­fehl zu prü­fen, ob ei­ne neue Ver­si­on der Soft­ware zum Down­load be­reit­steht:

flatpak update

Möch­te der An­wen­der vor­han­de­ne Neue­run­gen ein­spie­len, wird dies von der Kon­so­le au­to­ma­tisch vor­ge­nom­men.

Das Bild zeigt ein Ubuntu-Terminal mit einem ungewöhnlich sonnengelben Hintergrund, der die sonst nüchterne Oberfläche in warmes Licht taucht. Vor diesem strahlenden Hintergrund hebt sich der Befehl „flatpak update“ in zartem Hellblau ab, wie eine erfrischende Brise an einem Sommertag. Die Konsole informiert den Benutzer „pinguin@Redaktion“ darüber, dass eine neue Version der Telegram-Desktop-App im Flathub-Repository verfügbar ist. Mit einem Hauch von Erwartung fragt das Terminal: „Soll das Programm aktualisiert werden?“ Die Farben, die in dieser Szene dominieren, verleihen dem ansonsten technischen Bild eine einladende, fast spielerische Atmosphäre. Das Zusammenspiel von sonnengelbem Hintergrund und hellblauem Text verwandelt die nüchterne Funktionalität des Terminals in eine freundliche, lebendige Interaktion, die den Moment des Updates fast wie ein kleines, freudiges Ritual erscheinen lässt

In der Ver­si­on 24.05.2 be­legt Kden­li­ve cir­ca 533 Me­ga­byte Fest­plat­ten­spei­cher, was für ein viel­sei­ti­ges Mul­ti­me­dia­schnitt­pro­gramm völ­lig im Rah­men ist.

Handyvideos schneiden

Wer hoch­for­ma­ti­ge Kurz­fil­me für so­zia­le Netz­wer­ke kre­ieren möch­te, be­ginnt sei­ne Ar­beit stets mit ei­nem Klick auf den Rei­ter „Da­tei“. Über die Op­ti­on „Neu“ wer­den die Pro­jekt­ein­stel­lun­gen ge­öff­net. Im dar­auf­fol­gen­den For­mat­me­nü ist es er­for­der­lich, un­ter „Be­nut­zer­de­fi­niert“ die Vor­ein­stel­lung „Ver­ti­cal HD 30 fps“ zu mar­kie­ren und die Aus­wahl über die Schalt­flä­che „OK“ zu be­stä­ti­gen.

Das Bild zeigt einen Screenshot der Projekteinstellungen in Kdenlive 24.05.2, wo das Profil „Vertical HD 30 fps“ markiert ist. Im rechten Bereich des Fensters erstrahlen die technischen Details: Die Frame-Größe ist auf 1080 x 1920 Pixel festgelegt, ein perfektes 9:16-Seitenverhältnis, ideal für vertikale Videos, wie sie auf modernen Plattformen bevorzugt werden. Der Farbraum ist präzise auf ITU-R 709 eingestellt, was für lebendige und farbtreue Wiedergabe sorgt. Ein weiteres Highlight dieses Screenshots ist die Erkennung einer 3D-fähigen AMD-Grafikkarte durch das Videoschnittprogramm. Dank dieser leistungsstarken Hardware konnte VAAPI, eine fortschrittliche Hardwarebeschleunigung, automatisch aktiviert werden. Diese Funktion verspricht nicht nur eine reibungslosere Videobearbeitung, sondern auch eine effizientere Verarbeitung von Ressourcen, sodass der kreative Workflow in Kdenlive mit maximaler Geschwindigkeit und Präzision abläuft. Das Gesamtbild strahlt technische Raffinesse aus und unterstreicht die professionelle Ausrichtung von Kdenlive. Zuerst auf GWS2.de veröffentlicht - August 2024

Das Pro­jekt­fens­ter er­hält dar­auf­hin ein Sei­ten­ver­hält­nis von 9:16 und ei­ne Full-HD-Auf­lö­sung von 1080 x 1920 Pi­xeln. Die­se Grund­ein­stel­lun­gen sind ide­al für sämt­li­che Kurz­vi­deo­platt­for­men und er­mög­li­chen es You­Tube und Co., das Ma­te­ri­al bei Be­darf für mo­bi­le Nut­zer op­ti­mal her­un­ter­zu­ska­lie­ren.

Hin­weis: Ist ei­ne Hard­ware­be­schleu­ni­gung mög­lich, er­scheint ne­ben „Zeit­leis­ten­vor­schau” au­to­ma­tisch „VAAPI” be­zie­hungs­wei­se „NVDEC”. Das be­deu­tet, dass die nach­fol­gen­de Vi­deo­be­ar­bei­tung auf der Gra­fik­kar­te ge­schieht, was so­wohl die CPU wie auch den Ar­beits­spei­cher ent­las­tet.

Der Screenshot zeigt die Benutzeroberfläche von Kdenlive unter Ubuntu 22.04 LTS. Im Mittelpunkt steht eine Systemmeldung, die stolz verkündet, dass das Programm die leistungsstarke AMD RX 580 Grafikkarte erfolgreich erkannt hat. Dank dieser Hardware ist die VAAPI-Hardwarebeschleunigung aktiviert, was eine flüssigere Bearbeitung und schnellere Renderzeiten ermöglicht. Unterhalb dieser Mitteilung wird die verwendete Version des MLT-Frameworks, 7.25.0, angezeigt, das als Herzstück für die Videobearbeitung in Kdenlive fungiert. Der Screenshot strahlt technische Kompetenz und Effizienz aus, während er die perfekte Harmonie zwischen Hardware und Software präsentiert, die für professionelle Videobearbeitung erforderlich ist

Wer re­gel­mä­ßig You­Tube-Shorts oder Tik­Tok-Kurz­vi­de­os un­ter Ubun­tu er­stellt, soll­te un­be­dingt in ei­ne de­di­zier­te AMD-Gra­fik­kar­te in­ves­tie­ren. Be­sit­zer ei­ner sol­chen Hard­ware er­hal­ten über den Li­nux-Ker­nel stets die neu­es­ten Trei­ber und pro­fi­tie­ren von der VAA­PI-Be­schleu­ni­gung. Die­se sorgt nicht nur für ei­ne an­ge­neh­me­re Be­ar­bei­tung, son­dern ver­kürzt oben­drein die Ren­der­zei­ten er­heb­lich.

Im Ge­gen­satz zu Twitch-Live-Strea­mern ist für Fo­to- oder Vi­deo­edi­to­ren ein Mit­tel­klas­se­mo­dell bis 250,00 Eu­ro völ­lig aus­rei­chend. Selbst Be­sit­zer ei­ner APU⁵ kön­nen ihr Sys­tem mit ei­nem solch simp­len Up­grade merk­lich ver­bes­sern.

Ränder entfernen

Je nach Ein­stel­lung der Smart­phone-Ka­me­ra kann es häu­fig vor­kom­men, dass ein in Kden­li­ve ein­ge­füg­ter Vi­deo­clip so­wohl am obe­ren als auch am un­te­ren Bild­rand von schwar­zen Bal­ken um­schlos­sen ist. Ein ähn­li­ches Phä­no­men tritt eben­falls bei frem­den Quer­for­mat­auf­nah­men auf, die von You­Tube für ei­ne Re­ak­ti­on her­un­ter­ge­la­den wur­den. Um die­se stö­ren­den Rän­der zu ent­fer­nen, muss das Trans­for­ma­ti­ons­werk­zeug auf den Clip in der Zeit­leis­te an­ge­wen­det wer­den.

Die Bildkomposition zeigt das beeindruckende Können der Photoshopmeisterin Veronika Helga Vetter, die drei Kdenlive-Screenshots kunstvoll zusammengefügt hat, um den Transformationsprozess eines 16:9-Querformatvideos in ein 9:16-Hochformatvideo zu veranschaulichen. Im oberen linken Bereich des Bildes ist eine graurote Lok der Deutschen Bahn zu sehen, die gerade einen weißen ICE abschleppt. Der Ausschnitt, der als Miniatur dargestellt wird, ist von dicken schwarzen Rändern umgeben, da das 16:9-Video in einer 9:16-Vorschau dargestellt wird. Rechts daneben erscheint das Ergebnis nach der Transformation, nun ohne die störenden Ränder. Die Lokomotive und der ICE sind durch das Vergrößern des Clips mittels des Transformationswerkzeugs näher an den Betrachter herangezogen worden, wodurch die Szene eindrucksvoll und dynamisch wirkt. Unterhalb dieses Vergleichsbildes ist das Transformationswerkzeug im Reiter „Effekte“ hervorgehoben und mit einem blauen Pfeil markiert, das als Schlüssel zur Umgestaltung dient. Darunter befindet sich die Eingabemaske des „Transform“-Werkzeugs. Hier wurde die Größe des Clips auf 320 % skaliert, und die Werte auf der X- und Y-Achse wurden angepasst, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Diese Bildbeschreibung fängt nicht nur den technischen Vorgang der Transformation ein, sondern vermittelt auch die kreative Kraft, mit der Veronika Helga Vetter das Potenzial der Software ausgeschöpft hat, um eine Szene kraftvoll und nahbar zu gestalten. Zuerst im August 2024 veröffentlicht - GWS2.de

Die­ses Mo­dul ist im Rei­ter „Ef­fek­te“ un­ter dem Aus­wahl­me­nü „Trans­form, Distort and Per­spec­ti­ve“ zu fin­den. So­bald die „Transform“-Funktion mit ge­drück­ter lin­ker Maus­tas­te auf die Auf­nah­me ge­zo­gen wird, er­scheint auf der rech­ten Bild­schirm­sei­te ei­ne Ein­ga­be­mas­ke. In die­sem For­mu­lar kön­nen un­ter an­de­rem die Grö­ße des Bild­ma­te­ri­als in Pro­zent so­wie die Aus­rich­tung an­ge­passt wer­den.

Der beste Codec

Mo­der­ne Smart­phones wie das Sam­sung Ga­la­xy S24 zeich­nen 8K-Vi­de­os mit 30 Bil­dern pro Se­kun­de auf und ver­wen­den da­für häu­fig ei­nen aus­ge­klü­gel­ten, pro­prie­tä­ren Co­dec. Auf den Platt­for­men bleibt von die­ser Qua­li­tät je­doch we­nig er­hal­ten, da die Kurz­fil­me dort bes­ten­falls auf ei­ne Auf­lö­sung von 608 x 1080 Pi­xeln her­un­ter­ska­liert wer­den.

Der Screenshot zeigt das Menü „Projekt Rendern“ in Kdenlive Version 24.05.2. Im Mittelpunkt stehen die optimalen Einstellungen für das Rendern von Hochformatvideos, die sorgfältig markiert wurden. Das Format „MP4-H264/AAC“ ist ausgewählt, was sowohl für die Video- als auch die Audioqualität die beste Wahl darstellt. Im linken Bereich des Fensters ist die Liste der verschiedenen Exportformate zu sehen, während im rechten Bereich detaillierte Einstellungen für den ausgewählten Codec angezeigt werden. Die klaren Markierungen lenken den Blick auf die exakte Konfiguration, die für professionelle Hochformatvideos in Full HD empfohlen wird

Zu­dem co­die­ren You­Tube, Tik­Tok und Co. das hoch­ge­la­de­ne Ma­te­ri­al noch um, wes­we­gen Kden­li­ve-Nut­zer auch im Jahr 2024 bei den all­zeit be­währ­ten Ren­der­ein­stel­lun­gen blei­ben soll­ten.

Ex­por­tie­ren Sie das fer­ti­ge Vi­deo im For­mat 9:16 und Full HD (1080 x 1920) im Co­dec H.264 mit AAC Ton. Bild und Ton ver­pa­cken Sie in ei­nen MP4-Con­tai­ner.

Ka­li­now­sky, An­na: Kur­ze Vi­de­os für Tik­Tok pro­du­zie­ren. In: c’t Nr. 11 (2022). S. 180.

So ver­lo­ckend das Ex­pe­ri­men­tie­ren mit neu­en Auf­lö­sun­gen, Kom­pri­mie­run­gen und Con­tai­nern auch sein mag, am En­de ar­bei­ten Vi­deo­pro­du­zen­ten im Dienst des so­zia­len Netz­werks, auf dem sie ih­re Reich­wei­te ver­grö­ßern möch­ten.

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²Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Ubun­tu: Was ist mit Pho­to­shop und Pre­mie­re? Re­al­talk vom Li­nux-Pro­fi. pinguin.gws2.de (08/2024).
³Du­bo­wy, Lia­ne M.: Frei­er Schnei­de­tisch. Vi­de­os schnei­den mit der Open-Source-Soft­ware Kden­li­ve. In: c’t Nr. 16 (2021). S. 157.
⁴Hoot­suite Labs: Every sin­gle way you can make mo­ney on Tik­Tok in 2024. youtube.com (08/2024).
⁵Ac­ce­le­ra­ted Pro­ces­sing Unit kom­bi­niert CPU mit GPU, wie in der AMD Ry­zen G-Se­rie.