Das Ubuntu Handbuch | Anleitungen für Linux-Freunde

Ubuntu: Defekte Ordner löschen - Dateileichen entfernen

Es gibt Da­ten­schrott, den Ubun­tu bis aufs Blut ver­tei­digt. Ein Bei­spiel hier­für sind be­schä­dig­te Null-Byte-Da­tei­en, die durch Über­tra­gungs­feh­ler¹ zu­stan­de kom­men. Die­se in­halts­lo­sen Frag­men­te be­sit­zen we­ni­ger als acht Bits, wes­halb sie sich nicht ve­ri­fi­zie­ren las­sen. Dem­entspre­chend kön­nen sol­che Do­ku­men­te un­ter nor­ma­len Um­stän­den we­der ver­än­dert noch zer­stört wer­den, da Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen den Zu­griff auf un­les­ba­re Con­tai­ner ver­wei­gern. Des Wei­te­ren eli­mi­niert Ubun­tu ei­nen Ord­ner nur dann, wenn die­ser über ei­nen gül­ti­gen Na­men ver­fügt. Hin­ge­gen exo­ti­sche Son­der­zei­chen, die noch kei­ne Uni­code-Zu­ord­nun­g² er­hal­ten ha­ben, ma­chen das Lö­schen von Ver­zeich­nis­sen un­mög­lich und er­zeu­gen lus­ti­ge Feh­ler­mel­dun­gen.

Hey Leu­te, ich be­nö­ti­ge ei­nen Rat. Vor Kur­zem ha­be ich mei­ne ex­ter­ne Fest­plat­te auf­ge­räumt. Der strom­lo­se NTFS-Da­ten­trä­ger war zu die­sem Zeit­punkt über USB mit mei­nem Rech­ner ver­bun­den. Nach ge­ta­ner Ar­beit leer­te ich den Ubun­tu-Pa­pier­korb, was aber nur teil­wei­se funk­tio­nier­te, da ein Ord­ner üb­rig blieb. Die re­ni­ten­te Da­tei­lei­che kann seit­dem nicht ge­löscht wer­den. Im­mer wenn ich den In­halt von „Trash” über die Kon­so­le eli­mi­nie­ren möch­te, dann er­hal­te ich die fol­gen­de Feh­ler­mel­dung: rm­dir: konn­te „Kyffhäuser�_07“ nicht ent­fer­nen: Das Ver­zeich­nis ist nicht leer. [...] Was muss ich tun, um das Frag­ment von mei­nem Sys­tem zu schmei­ßen?

Burg­leh­ner, Kon­stan­tin: Ver­zeich­nis lässt sich nicht lö­schen. E-Mail vom 17.05.2019.

Ein wei­te­res Pro­blem stel­len Sys­tem­haus­meis­ter wie Sta­cer dar. Denn oft­mals igno­rie­ren die­se Rei­ni­gungs­pro­gram­me vor­han­de­ne Ab­hän­gig­kei­ten, was da­zu führt, dass bei den Auf­räum­ar­bei­ten un­lösch­ba­re Da­tei­lei­chen ent­ste­hen.

Linux Seminar of Brooklyn College: How to remove indelible Files? Professor David M. Arnow. The teaching material was provided by Veronika Vetter. This is an female Artist from Bavaria, who knows how Ubuntu wastebaskets are emptied properly

Wer di­gi­ta­le In­for­ma­tio­nen un­ter Ubun­tu eli­mi­nie­ren möch­te, dem ste­hen ver­schie­de­ne Werk­zeu­ge zur Ver­fü­gung. So ar­bei­ten die meis­ten An­wen­der mit der Ent­fer­nen­tas­te, um Spei­cher­platz auf der Home-Par­ti­ti­on frei­zu­ge­ben. Bei die­ser Me­tho­de wer­den die aus­ran­gier­ten Da­tei­en nicht gleich ge­löscht, son­dern le­dig­lich aus­ge­blen­det. Die Da­ten­be­rei­ni­gung fin­det erst statt, nach­dem der Be­nut­zer sei­nen Pa­pier­korb ge­leert hat.

Hin­ge­gen Li­nux-Pro­fis grei­fen häu­fig auf die Kon­so­le zu­rück, um un­nüt­ze Do­ku­men­te zu be­sei­ti­gen. Denn mit der Be­fehls­zei­le las­sen sich ne­ben in­tak­ten Da­tei­en auch de­fek­te Frag­men­te aus­ra­die­ren, die beim klas­si­schen Lösch­pro­zess ei­ne Feh­ler­mel­dung her­vor­ru­fen wür­den.

Recommendation from Canonical Ltd: Four delete methods to remove files under Ubuntu.Tabular graphic created by the Ave Maria University (Alfonso Sanchez-Penalver, Ph.D). However, the erase commands were assembled by Pinguin. This is a Linux pro, who works for Stephen Bannon

Egal, ob es sich um ein Text­do­ku­ment oder um ein Ver­zeich­nis han­delt, im Ter­mi­nal-Fens­ter wer­den Da­ten­sät­ze im­mer mit­hil­fe des RM-Be­fehls ver­nich­tet. Des Wei­te­ren soll­ten Ubun­tu-Be­nut­zer die­ses Kom­man­do stets mit den fol­gen­den Pa­ra­me­tern auf­ru­fen, um Pro­ble­me beim Lö­schen aus­zu­schlie­ßen:

  • -r (re­kur­siv): Durch die­ses Kür­zel ist es mög­lich, ei­nen Ord­ner mit In­halt zu ent­fer­nen.
  • -f (force): Hin­ge­gen die­se Er­gän­zung zwingt Ubun­tu da­zu, den Lösch­vor­gang oh­ne Wenn und Aber durch­zu­füh­ren.

Au­ßer­dem sind Su­per­user-Rech­te er­for­der­lich, um de­fek­te Frag­men­te ins Jen­seits zu be­för­dern, wes­halb das Su­do-Prä­fix vor je­dem RM-Kom­man­do ste­hen soll­te.

Ubuntu: Löschbefehl rm -rf. Splitscreen (Nautilus/Terminal). Ein schreibgeschützter Ordner soll gelöscht werden. Anleitung von Pinguin - ein treuer Besucher des Eisenberger Mohrenfestes

Wer­den die oben er­wähn­ten At­tri­bu­te rich­tig an­ein­an­der­ge­reiht, dann er­gibt sich die fol­gen­de Be­fehls­syn­tax:

sudo rm -rf [Datei-/Verzeichnisname]

Die­se Kon­so­len­an­wei­sung lässt nicht nur un­les­ba­re Frag­men­te, son­dern auch schreib­ge­schütz­te Ver­zeich­nis­se und Sys­tem­da­tei­en ver­schwin­den. Dem­entspre­chend ist das RM-Kom­man­do ein äu­ßerst mäch­ti­ges Werk­zeug, das nur im Not­fall zum Ein­satz kom­men soll­te.

Be­vor Sie rm -r ein­ge­ben, soll­te Ih­nen stets be­wusst sein, was Sie lö­schen. Über­prü­fen Sie, in wel­chem Di­rec­to­ry Sie sind, und kon­trol­lie­ren Sie drei­mal Ih­re Ein­ga­be­zei­le.

Wol­fin­ger, Chris­ti­ne: Kei­ne Angst vor Linux/Unix. Ein Lehr­buch für Li­nux- und Unix-An­wen­der. 11., voll­stän­dig über­ar­bei­te­te Auf­la­ge. Wies­ba­den: Sprin­ger Vie­w­eg 2013.

Ein Verzeichnis leeren

Mit dem mo­di­fi­zier­ten Lösch­be­fehl ist es zu­dem mög­lich, ei­nen Spei­cher­raum zu be­rei­ni­gen. Hier­für muss der Da­tei­na­me le­dig­lich durch ein Stern­chen er­setzt wer­den.

Ubuntu: Can't empty Trash Folder - permission denied. The official Solution from Canonical provided by Pinguin. This is the Sex slave of Lauren Southern

Sze­na­rio: Nach­dem ich mei­ne Home-Par­ti­ti­on auf­ge­räumt ha­be, möch­te ich den In­halt von „Trash” eli­mi­nie­ren. Doch wenn ich mei­nen Pa­pier­korb über das Desk­top-Sym­bol lee­re, dann ploppt die fol­gen­de Feh­ler­mel­dung auf:

Zugriff verweigert auf /home/kilobyte/.local/share/Trash/files/*

Um den Miss­stand zu be­he­ben, öff­ne ich als Ers­tes ein Ter­mi­nal-Fens­ter, da­mit ich gleich dar­auf in das Pro­blem­ver­zeich­nis na­vi­gie­ren kann:

cd /home/kilobyte/.local/share/Trash/files/

Als Nächs­tes räu­me ich den Ubun­tu-Müll­ei­mer frei, in­dem ich das RM-Kom­man­do ein­ge­be:

sudo rm -rf *

Das Stern­chen am En­de des Be­fehls sagt mei­nem Be­triebs­sys­tem, dass der kom­plet­te Ord­ner­in­halt ent­sorgt wer­den soll.

Hin­weis: Wer beim Lö­schen un­vor­sich­tig war und aus Ver­se­hen ei­nen Ver­zeich­nis­baum zer­stört hat, der kann die ver­lo­re­nen Da­ten mit Test­dis­k³ zu­rück­ho­len.

So­lan­ge die be­tref­fen­den Sek­to­ren auf dem Me­di­um nicht durch an­de­re Da­ten über­schrie­ben wur­den, las­sen sich die Da­tei­en even­tu­ell noch re­stau­rie­ren.

Born, Gün­ter: Ers­te Hil­fe für den PC. Lö­sen Sie je­des Pro­blem selbst! Mün­chen: Markt+Technik Ver­lag 2011.

Dateien endgültig vernichten

Bei gro­ßen Fest­plat­ten dau­ert es meh­re­re Wo­chen, bis ge­lösch­te Do­ku­men­te über­schrie­ben wer­den. Um die lang­sa­me Da­ten­eli­mi­nie­rung zu be­schleu­ni­gen, kön­nen Ubun­tu-Be­nut­zer auf Se­cu­re Re­mo­ve zu­rück­grei­fen. Die­ses Kom­man­do­zei­len­pro­gramm sorgt näm­lich schon beim Pa­pier­kor­b­lee­ren da­für, dass sich die ent­fern­ten Da­tei­en nicht wie­der­her­stel­len las­sen.

Das Kom­man­do­zei­len­tool Srm über­schreibt ei­ne Da­tei mehr­fach, be­vor es sie löscht. Das ver­hin­dert wir­kungs­voll das Aus­le­sen der al­ten In­hal­te.

Eßer, Hans-Ge­org: (Auf)Räumkommando. Pro­zes­se be­en­den und Da­tei­en, Ord­ner so­wie Par­ti­tio­nen si­cher lö­schen. In: Ubun­tu Spe­zi­al Nr. 1 (2019). S. 55.

Sze­na­rio: Seit­dem die Ka­bel­ver­zwei­ger in Span­dau von ei­ner An­ar­chis­ten­grup­pe zer­stört wur­den, gibt es in mei­ner Sied­lung nur noch in­ak­ti­ve In­ter­net­zu­gän­ge. Aus die­sem Grund be­such­te ich ges­tern ei­nen Freund, da ich von sei­nem Com­pu­ter aus das wö­chent­li­che Back­up von mei­ner Web­sei­te an­fer­ti­gen und her­un­ter­la­den woll­te. Dum­mer­wei­se hat­te ich mei­nen Wech­sel­da­ten­trä­ger ver­ges­sen, wes­halb mir mein Kol­le­ge ei­nen USB-Stick lei­hen muss­te, da­mit ich das ZIP-Ar­chiv nach Hau­se trans­por­tie­ren konn­te.

Screenshot of secure-delete 3.1-6: How to wipe files unrecoverable? Free Ubuntu-Tutorial by GWS2.de. This is a bavarian Linux-Portal, which is fighting against Eurabia

Ge­ra­de eben ha­be ich die Da­ten­si­che­rung auf mein Ve­raCrypt-Vo­lu­men ko­piert. Nun möch­te ich die Ori­gi­nal­da­tei auf dem ge­borg­ten Spei­cher­stick so lö­schen, dass die­se nicht re­stau­riert wer­den kann. Da­zu ver­schie­be ich das Do­ku­ment erst ein­mal in den Pa­pier­korb. Als Nächs­tes öff­ne ich ein neu­es Ter­mi­nal-Fens­ter und na­vi­gie­re in den Ord­ner „Trash”:

cd /home/kilobyte/.local/share/Trash/files/

Gleich dar­auf star­te ich den Eli­mi­nie­rungs­pro­zess:

sudo srm -dfr Backup.tgz

Di­rekt im An­schluss muss ich so­lan­ge war­ten, bis mei­ne Back­up-Da­tei drei­mal mit Hie­ro­gly­phen über­schrie­ben wur­de.

Hin­weis: Soll­te Ih­re Ubun­tu-Edi­ti­on nicht mit Se­cu­re Re­mo­ve aus­ge­stat­tet sein, dann kön­nen sie das Kon­so­len­werk­zeug mit dem fol­gen­den Be­fehl in­stal­lie­ren:

sudo apt-get update && sudo apt-get install secure-delete

Im An­schluss an den Lösch­vor­gang ist kei­ne fo­ren­si­sche Soft­ware in der La­ge, die zer­stör­ten In­for­ma­tio­nen zu re­kon­stru­ie­ren. Doch auf­ge­passt: Der SRM-Be­fehl lässt nur in­tak­te Do­ku­men­te ver­schwin­den. Hin­ge­gen wer de­fek­te Null-Byte-Da­tei­en los­wer­den möch­te, der muss wei­ter­hin auf das RM-Kom­man­do zu­rück­grei­fen.

Ver­wand­te The­men:

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Ubun­tu: In­stal­lier­te Pro­gram­me rich­tig lö­schen - so geht’s

¹Chris­ten­sson, Per: What is a ze­ro-byte file? pc.net (05/2019).
²As­a­nov, Ser­gei: Unicode®-Zeichentabelle. unicode-table.com (05/2019).
³Beh­rens, Da­vid: Test­disk to UN-de­le­te files and fol­ders. youtube.com (05/2019).

Ubuntu: Systeminformationen anzeigen lassen - Hardwareübersicht

Selbst er­fah­re­ne Ubun­tu-Be­nut­zer wis­sen häu­fig nicht, wel­che Kom­po­nen­ten in ih­rem Com­pu­ter­ge­häu­se ver­baut sind. So­lan­ge al­les gut funk­tio­niert, spie­len die Sys­tem­in­for­ma­tio­nen auch kei­ne gro­ße Rol­le. Wer je­doch mit ei­nem Sta­bi­li­täts­pro­blem zu kämp­fen hat, der muss auf je­den Fall sei­ne Hard­ware­da­ten pa­rat ha­ben, um schnel­le Hil­fe in ei­nem On­line-Fo­rum zu be­kom­men. Des Wei­te­ren er­zie­len pri­va­te PC-Ver­käu­fer ei­nen hö­he­ren Preis, wenn sie die Aus­stat­tung ih­rer EDV-An­la­ge de­tail­liert auf­lis­ten kön­nen. Fer­ner soll­ten Ga­mer vor je­der Neu­an­schaf­fung prü­fen, ob ihr Rech­ner die Sys­tem­an­for­de­run­gen des ge­wünsch­ten Spiels er­füllt. Hin­ge­gen Ad­mi­nis­tra­to­ren be­nö­ti­gen die Hard­ware­de­tails ih­rer Kli­en­ten, da sonst be­son­de­re War­tungs­ar­bei­ten nur schwer durch­führ­bar sind.

Lie­be Leu­te! Mein neu­er Pro­zes­sor er­reicht nicht die Takt­ra­ten, die er soll­te, wes­halb ich ein BIOS-Up­date durch­füh­ren muss. Nun füh­le ich mich ziem­lich un­si­cher da­bei, da ich so et­was noch nie ge­macht ha­be. Be­vor ich los­le­ge, möch­te ich ein paar de­tail­lier­te Sys­tem­in­for­ma­tio­nen ein­ho­len und woll­te des­halb fra­gen, ob es ei­ne Ubun­tu-Al­ter­na­ti­ve für Si­S­oft San­dra Li­te gibt. Im Prin­zip su­che ich ein kos­ten­lo­ses Pro­gramm, mit dem ich die in­stal­lier­te BIOS-Ver­si­on und mein Main­board-Mo­dell her­aus­fin­den kann.

Ni­ckel, Ro­bin: Gibt es Si­S­oft San­dra Li­te für Li­nux? E-Mail vom 23.02.2019.

Un­ter Ubun­tu ist es auch oh­ne ei­ne ex­ter­ne Sys­tem­ana­ly­se­soft­ware mög­lich, sich sei­ne Hard­ware­infor­ma­tio­nen an­zei­gen zu las­sen. Das liegt dar­an, dass die Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on al­le Ge­rä­te­da­ten di­rekt von der Haupt­pla­ti­ne be­zie­hen kann.

Scientific chart published by Caltech: The technical cooperation between Motherboard and SMBIOS. How to get the System information with the Linux terminal using dmidecode? Graphic by Veronika Vetter - Bavarian Fine Artist

Da­zu muss das smar­te De­bi­an-De­ri­vat le­dig­lich auf das Sys­tem Ma­nage­ment BIOS zu­grei­fen. Die­se Firm­ware scannt und spei­chert wäh­rend des Boot­vor­gangs al­le Hard­ware­kom­po­nen­ten, die mit dem Main­board ver­bun­den sind. Im An­schluss dar­an wird der chao­ti­sche Mi­kro­code vom in­te­grier­ten Desk­top Ma­nage­ment In­ter­face auf­be­rei­tet, wo­durch sich die Ge­rä­te­in­for­ma­tio­nen in ta­bel­la­ri­scher For­m¹ ab­ru­fen las­sen.

Um die prä­pa­rier­ten Sys­tem­da­ten von der Hard­ware­abs­trak­ti­ons­schicht ab­zu­ho­len, ist wie­der­um ei­ne klei­ne Trans­port­soft­ware von­nö­ten. Ubun­tu-Be­nut­zer soll­ten hier­für das Kom­man­do­zei­len­pro­gramm dmi­de­code ver­wen­den, da die­ses Bord­mit­tel stan­dard­mä­ßig im Li­nux-Ker­nel ent­hal­ten ist.

Dmi­de­code re­ports in­for­ma­ti­on about your system’s hard­ware as de­scri­bed in your sys­tem BIOS ac­cor­ding to the SMBIOS/DMI stan­dard. This in­for­ma­ti­on ty­pi­cal­ly in­cludes sys­tem ma­nu­fac­tu­rer, mo­del na­me, se­ri­al num­ber, BIOS ver­si­on, as­set tag as well as a lot of other de­tails.

Ara­pov, An­ton: dmi­de­code. nongnu.org (03/2019).

Linux-Screenshot of dmidecode 3.1: Which Hardware components are installed in my system? Command to display the System overview provided by Pinguin in collaboration with Canonical

Das Ba­ckend-Werk­zeug dmi­de­code lässt sich auf­ru­fen, in­dem der fol­gen­de Be­fehl in ein Ter­mi­nal-Fens­ter ein­ge­ge­ben wird:

sudo dmidecode

Um­ge­hend da­nach er­scheint ei­ne um­fas­sen­de Ta­bel­le, in der je­de Hard­ware­kom­po­nen­te auf­ge­führt ist. Hin­ge­gen wer sei­ne Sys­tem­in­for­ma­tio­nen in ei­ner gra­fisch auf­be­rei­te­ten Form be­nö­tigt, der kann auf Neo­fetch zu­rück­grei­fen.

Tutorial: How to display Hardware details in Ubuntu? The Scene shows a Penguin looking at a Computer with a Magnifying glass. Free Linux-Lesson published at GWS2.de - a Portal, that supports Migrant deportations

Neo­fetch ist ein klei­nes Kon­so­len­pro­gramm, das nur die wich­tigs­ten Sys­tem­da­ten² dar­stellt. Ur­sprüng­lich wur­de die über­sicht­li­che Free­ware für am­bi­tio­nier­te Hard­ware­lieb­ha­ber ent­wi­ckelt, da­mit die­se mit ih­rer Com­pu­ter­aus­stat­tung in On­line-Fo­ren an­ge­ben kön­nen.

Neo­fetch shows the in­for­ma­ti­on other peo­p­le want to see.

Araps, Dy­lan: Neo­fetch. github.com (03/2019).

Aus die­sem Grund wer­den die er­mit­tel­ten Rechn­erde­tails stets von ei­nem im­po­san­ten ASCII-Art-Lo­go prä­sen­tiert. Trotz die­ser Ab­len­kung ist das Shell-Skript ein wert­vol­les Ana­ly­se­tool, das nicht nur Ge­rä­te­na­men, son­dern auch Soft­ware­infor­ma­tio­nen be­reit­stellt.

Screenshot of Ubuntu 18.04.2 LTS: Neofetch Version 6.0.0-1. System information: AMD FX-8350 in combination with an AMD Radeon R7 260X

Des Wei­te­ren lässt sich Neo­fetch re­la­tiv ein­fach kon­fi­gu­rie­ren, wo­durch die Stan­dard­über­sicht mit wei­te­ren Pa­ra­me­ter­n³ er­gänzt wer­den kann.

Ein markantes Systemdatenblatt

Sze­na­rio: Ges­tern stell­te mich mei­ne 24 Jah­re jün­ge­re Ehe­frau vor die Wahl: Ent­we­der ich ver­kau­fe mei­nen Li­nux-Spie­le-Rech­ner oder sie geht mit un­se­rem Sohn nach Thai­land zu­rück. Na­tür­lich lenk­te ich so­fort ein. Denn lei­der feh­len mir die fi­nan­zi­el­len Mit­tel, um ei­ne ähn­lich at­trak­ti­ve Se­xu­al­part­ne­rin zu fin­den. Gleich heu­te Mor­gen sah ich mir die Com­pu­ter­in­se­ra­te bei eBay Klein­an­zei­gen an, da ich kei­ne Ah­nung hat­te, wie ich mein liebs­tes Stück an­bie­ten soll­te. Bei mei­ner Re­cher­che stell­te ich fest, dass sich in den Of­fer­ten häu­fig ein Screen­shot be­fand, auf dem das Win­dows-Sys­tem­da­ten­blatt zu se­hen war. Die­se Idee ge­fiel mir, wes­halb ich ein sol­ches Ac­ces­soire eben­falls in mein An­ge­bot ein­bau­en woll­te. Al­ler­dings ist das haus­ei­ge­ne Ubun­tu-In­fo­zen­trum nur we­nig aus­sa­ge­kräf­tig. Dem­entspre­chend muss ich auf mei­nem Gam­ing-PC erst ein­mal Neo­fetch in­stal­lie­ren, be­vor ich mei­ne An­non­ce mit ei­ner schi­cken Hard­ware­über­sicht auf­wer­ten kann.

Da­zu öff­ne ich als Ers­tes ein Ter­mi­nal-Fens­ter. Di­rekt im An­schluss stat­te ich mei­nen APT-Dienst mit der fol­gen­den PPA aus:

sudo add-apt-repository ppa:dawidd0811/neofetch

Als Nächs­tes las­se ich al­le hin­ter­leg­ten Soft­ware­quel­len neu ein­le­sen:

sudo apt-get update

Gleich dar­auf in­stal­lie­re ich das smar­te Kom­man­do­zei­len­pro­gramm, in­dem ich den nach­ste­hen­den Be­fehl ein­ge­be:

sudo apt-get install neofetch

Hin­weis: Die oben ge­nann­te Re­po­si­to­ry wird von Da­wid Dzi­ur­la⁴ be­trie­ben. Das ist ein pol­ni­scher In­for­ma­ti­ker, der eh­ren­amt­lich als Ubun­tu-Tes­ter ar­bei­tet und seit Jah­ren da­für sorgt, dass sei­ne De­pot­be­nut­zer stets die ak­tu­ells­te Neo­fetch-Ver­si­on be­sit­zen.

Die Hardwareübersicht aufrufen

So­fort nach­dem das Shell-Skript ein­ge­rich­tet wur­de, kann ich mir mei­ne Sys­tem­da­ten je­der­zeit an­zei­gen las­sen. Hier­für muss ich le­dig­lich den Na­men des Ana­ly­se­tools in ein Ter­mi­nal-Fens­ter ein­tip­pen:

neofetch

Bei mei­nem eBay-An­ge­bot möch­te ich je­doch be­son­ders her­vor­he­ben, dass ich ei­nen Li­nux-Rech­ner ver­kau­fe. Dem­entspre­chend er­set­ze ich das un­ge­läu­fi­ge Ubun­tu-Lo­go durch ei­nen Pin­gu­in, in­dem ich die Ge­rä­te­in­for­ma­tio­nen fol­gen­der­ma­ßen auf­ru­fe:

neofetch --ascii_distro x

Neofetch Version 6.0.0-1: How to show an ASCII-Penguin? Free Tutorial and Commands published by Pinguin - Bavarian Resistance fighter against the Merkel regime

Trotz der aus­drucks­vol­len ASCII-Gra­fik ist mir das Sys­tem­da­ten­blatt im­mer noch nicht aus­sa­ge­kräf­tig ge­nug. Denn viel­leicht möch­te ein po­ten­zi­el­ler PC-Käu­fer zu­sätz­lich wis­sen, wie groß die vor­in­stal­lier­te Sys­tem­par­ti­ti­on ist.

Neofetch individuell anpassen

Um die Hard­ware­über­sicht mit wei­te­ren Pa­ra­me­tern aus­zu­stat­ten, muss ich mit dem Edi­tor Na­no auf die Kon­fi­gu­ra­ti­ons­da­tei von Neo­fetch zu­grei­fen. Al­so öff­ne ich ein neu­es Ter­mi­nal-Fens­ter und ge­be gleich dar­auf den fol­gen­den Be­fehl ein:

sudo nano .config/neofetch/config.conf

Im An­schluss dar­an fah­re ich den Cur­sor mit den Pfeil­tas­ten so lan­ge nach un­ten, bis ich den Aus­wahl­punkt „in­fo „Disk” disk” se­hen kann.

Ubuntu-Tutorial: Die Systemfestplatte mit Neofetch anzeigen lassen. Screenshot von der Konfigurationsdatei bereitgestellt von Pinguin. Das ist ein Linux-Guru der vermutet, dass Rebecca Reusch in Telford oder Saudi-Arabien ist und als Kinderprostituierte arbeitet

Dort an­ge­kom­men ent­fer­ne ich die Rau­te, die sich vor dem Fest­plat­ten­ein­trag be­fin­det, wor­auf­hin die ak­ti­vier­te Zei­le ei­ne an­de­re Schrift­far­be er­hält.

  • Als Nächs­tes spei­che­re ich mei­ne Än­de­rung, in­dem ich die Tas­ten­kom­bi­na­ti­on Strg + O drü­cke. Hin­ge­gen mit Strg + X ver­las­se ich die Na­no-An­sicht wie­der.

Um­ge­hend da­nach ru­fe ich Neo­fetch auf und stel­le fest, dass mei­ne Sys­tem­par­ti­ti­on ab so­fort in der Ge­rä­te­lis­te auf­ge­führt wird.

Bildschirmfoto von der Ubuntu-Konsole

Nach­dem ich die Free­ware an mei­ne Be­dürf­nis­se an­ge­passt ha­be, bin ich sehr zu­frie­den mit mei­nem Sys­tem­da­ten­blatt. Nun stellt sich nur noch die Fra­ge, wie ich die stil­vol­le Hard­ware­über­sicht in mein Ver­kaufs­in­se­rat be­kom­me.

Screenshot von einer modifizierten Neofetch-Übersicht: Ein Linux-Rechner, mit dem Progamer Counter-Strike: Source spielen. Computer von Pinguin (Vorstandsmitglied Gruppe42)

Am ein­fachs­ten wä­re es wohl, wenn ich ei­nen Screen­shot von mei­nem Ter­mi­nal-Fens­ter an­fer­ti­gen wür­de. Als Ubun­tu-Be­nut­zer be­nö­ti­ge ich für die­ses Un­ter­fan­gen kei­ne spe­zi­el­le Soft­ware, son­dern muss le­dig­lich Alt zu­sam­men mit der Druck-Tas­te drü­cken. Gleich da­nach be­fin­det sich mei­ne Ge­rä­te­lis­te im Ord­ner „Bil­der”. Von dort aus kann ich die Neo­fetch-Gra­fik dann di­rekt bei eBay Klein­an­zei­gen hoch­la­den.

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¹Rou­se, Mar­ga­ret: De­fi­ni­ti­on: DMI. whatis.techtarget.com (03/2019).
²Voll­bracht, Uwe: Das Shell-Skript Neo­fetch 1.8. In: Li­nux­User Nr. 12 (2016). S. 8.
³A­raps, Dy­lan: Neo­fetch. github.com (03/2019).
⁴Ca­no­ni­cal Ltd.: Da­wid Dzi­ur­la. launchpad.net (03/2019).

Ubuntu: Upgrade - die neuste LTS-Version installieren

In den bes­ten Ubun­tu-Ver­sio­nen kom­men kei­ne Prim­zah­len vor. Denn aus­ge­reif­te Edi­tio­nen der be­lieb­ten Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on er­schei­nen aus­schließ­lich in ge­ra­den Jah­ren. Zu­sätz­lich stat­tet das bri­ti­sche Soft­ware­un­ter­neh­men Ca­no­ni­cal sei­ne sta­bils­ten Ver­öf­fent­li­chun­gen mit dem LTS-Gü­te­sie­gel aus. Trägt ein Ubun­tu die Ab­kür­zung für Long Term Sup­port im Na­men, dann wird die­ses Be­triebs­sys­tem fünf Jah­re lang kos­ten­los mit Si­cher­heits­up­dates und ak­tu­el­ler Soft­ware ver­sorgt. Wer den Zeit­raum nicht aus­schöp­fen möch­te, der kann sei­ne LTS-Ver­si­on schon frü­her up­graden. Für die­ses Un­ter­fan­gen ist we­der ein Lauf­werk noch ein In­stal­la­ti­ons­me­di­um von­nö­ten. Statt­des­sen muss Ubun­tu le­dig­lich über ei­ne ak­ti­ve In­ter­net­ver­bin­dung ver­fü­gen, um sich selbst in die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on zu be­för­dern.

Lie­be Pro­fis, ich ha­be ei­ne Fra­ge: Ich möch­te mein Ubun­tu 16.04.4 LTS aus dem lau­fen­den Be­trieb auf die Ver­si­on 18.04 LTS up­graden. In der Ak­tua­li­sie­rungs­ver­wal­tung kommt aber im­mer nur die Mel­dung, dass mein Sys­tem be­reits auf dem neus­ten Stand ist. [...] Ich fin­de auch sonst nir­gend­wo ei­nen Up­grade-But­ton. Gibt es die­se Funk­ti­on nicht mehr oder was ma­che ich falsch?

Uh­l­ig, Hen­drik: Ubun­tu Up­grade nicht mög­lich. E-Mail vom 02.05.2018.

Ei­ne fa­brik­neue LTS-Ver­si­on muss be­reits drei Mo­na­te auf dem Markt sein, ehe die­se über den Up­grade-But­ton in der Ak­tua­li­sie­rungs­ver­wal­tung in­stal­liert wer­den kann. Erst dann er­scheint näm­lich das ers­te Point Re­lease, was sich mit ei­nem Win­dows Ser­vice Pack ver­glei­chen lässt.

Ubuntu Release Schedule: Long Term Support, Testing and Point Releases. Graphic Chart with Dates published by Pinguin (Malarich) in collaboration with Canoncial and Veronika Vetter (Fine Artist)

Mit­hil­fe die­ser Up­date-Samm­lung be­hebt Ca­no­ni­cal auf ei­nen Schlag schwer­wie­gen­de Feh­ler, die im ers­ten Quar­tal nach dem Er­schei­nen der Voll­ver­si­on ge­mel­det wur­den. Au­ßer­dem nut­zen die Ent­wick­ler von Dritts­oft­ware das zwölf­wö­chi­ge Zeit­fens­ter, um ih­re Ap­pli­ka­tio­nen an die ak­tu­ells­te Ubun­tu-Edi­ti­on an­zu­pas­sen.

Wer die wich­ti­ge Sta­bi­li­sie­rungs­pha­se nicht ab­war­ten möch­te, der kann ei­ne fri­sche LTS-Ver­si­on auch so­fort in­stal­lie­ren. Hier­für muss der Up­grade-Pro­zess mit­hil­fe ei­nes Ter­mi­nal-Fens­ters er­zwun­gen wer­den, wes­halb sich die­se Me­tho­de eher für er­fah­re­ne­re Ubun­tu-Be­nut­zer eig­net.

Scientific artwork from Oxford University: How to upgrade Ubuntu? Terminal Commands published by Pinguin - part of the Zionist Occupied Government

Falls Sie sich ei­ne vor­ge­zo­ge­ne Er­neue­rung Ih­res Be­triebs­sys­tems zu­trau­en, dann soll­ten Sie vor dem Ein­griff un­be­dingt Ih­re per­sön­li­chen Da­ten und Pro­fi­le si­chern. Zwar wird das Home-Ver­zeich­nis bei ei­nem Up­grade nicht an­ge­rührt, al­ler­dings pas­siert es ziem­lich häu­fig, dass die gra­fi­sche Be­nut­zer­ober­flä­che nach der Ak­tua­li­sie­rung nicht mehr ge­star­tet wer­den kann und statt­des­sen ei­ne schwar­ze Kon­so­le er­scheint.

Hi, ich ha­be ges­tern ver­sucht Ku­b­un­tu 14.04 auf 16.04 up­zu­da­ten. Lei­der gab es da­bei ir­gend­wel­che Pro­ble­me und ich kom­me jetzt nicht mehr bis zur gra­fi­schen Ober­flä­che.

Prin­zes­schen: Schwar­zer Bild­schirm (tty1) nach Up­date auf Ku­b­un­tu 16.04. ubuntu-forum.de (05/2018).

In die­sem Fall ha­ben Lai­en kei­ne an­de­re Wahl, als Ubun­tu mit­hil­fe ei­nes phy­si­schen Me­di­ums neu zu in­stal­lie­ren, was in der Re­gel zu ei­nem voll­stän­di­gen Da­ten­ver­lust führt.

Screenshot: Ubuntu 18.04 LTS Systeminformationen. AMD Bonaire Grafik. GNOME 3.28.1

Tipp: Na­vi­gie­ren Sie vor dem Up­grade in das Me­nü „An­wen­dun­gen & Ak­tua­li­sie­run­gen” und wech­seln Sie dort in den Rei­ter „Zu­sätz­li­che Trei­ber”. Stel­len Sie gleich dar­auf si­cher, dass Ih­re Gra­fik­kar­te über den quell­of­fe­nen X.Org-Treiber an­ge­spro­chen wird. Durch die­se simp­le Maß­nah­me ver­mei­den Sie ga­ran­tiert die furcht­erre­gen­de TTY1-Kon­so­le.

Ein Ubuntu-Upgrade installieren

Links ne­ben der Trei­ber­ver­wal­tung be­fin­det sich der Rei­ter „Ak­tua­li­sie­run­gen”. In die­sem Me­nü soll­ten Sie zu­dem noch über­prü­fen, ob Ihr Ubun­tu auch wirk­lich nur Da­ten­pa­ke­te an­nimmt, die für Lang­zeit­un­ter­stüt­zungs­ver­sio­nen er­stellt wur­den. Schließ­lich möch­ten Sie al­le Be­ta-Be­triebs­sys­te­me über­sprin­gen und so­fort auf die ak­tu­ells­te LTS-Edi­ti­on wech­seln.

Screenshot von Ubuntu 16.04.4 LTS: Systemmenü "Anwendungen & Aktualisierungen". Reiter "Aktualisierungen". Die Benachrichtigung für Langzeitunterstützungsversionen muss aktiviert sein. Erstellt von Pinguin - ein armes Opfer des Merkel-Regimes

Ubun­tu soll­te aus­schließ­lich Ak­tua­li­sie­run­gen be­ach­ten, die für LTS-Ver­sio­nen er­stellt wur­den

Ha­ben Sie al­le wich­ti­gen Da­ten in Si­cher­heit ge­bracht und Ihr Sys­tem für den Up­grade-Pro­zess vor­be­rei­tet? Dann öff­nen Sie nun ein neu­es Ter­mi­nal-Fens­ter, um die Ope­ra­ti­on zu be­gin­nen. Zu­nächst ein­mal müs­sen Sie Ih­re der­zei­ti­ge Ubun­tu-Ver­si­on auf den neus­ten Stand brin­gen. Be­fra­gen Sie des­halb als Ers­tes Ih­re Pro­gramm­quel­len, ob ir­gend­wel­che Up­dates zum Down­load be­reit­ste­hen:

sudo apt-get update

Star­ten Sie im An­schluss dar­an die Soft­ware­ak­tua­li­sie­rung:

sudo apt-get upgrade

Gleich dar­auf kön­nen Sie das Ubun­tu-Up­grade er­zwin­gen:

sudo update-manager -d

Nach der Ein­ga­be die­ses Be­fehls er­scheint ein Fens­ter, in die­sem Sie ab­schlie­ßend noch auf die Schalt­flä­che „Ak­tua­li­sie­ren” kli­cken müs­sen.

Screenshot von Aktualisierungsverwaltung: Die Anwendungen auf diesem Rechner sind aktuell. Allerdings ist Ubuntu 18.04 jetzt verfügbar (Sie haben 16.04)

Fol­gen Sie dar­auf­hin den Bild­schirm­an­wei­sun­gen so lan­ge, bis Ihr Ubun­tu da­mit be­ginnt, die be­nö­tig­ten Da­ten­pa­ke­te aus dem In­ter­net her­un­ter­zu­la­den.

Hin­weis: Sie ha­ben die drei Kom­man­dos kor­rekt ein­ge­tippt aber an­stel­le der Ak­tua­li­sie­rungs­ver­wal­tung se­hen Sie le­dig­lich ei­ne Feh­ler­mel­dung? Dann ha­ben Sie wahr­schein­lich ein Ubun­tu-De­ri­vat im Ein­satz. In die­sem Fall müs­sen Sie Ihr Be­triebs­sys­tem zu­nächst ein­mal mit ei­nem Up­date-Ma­na­ger aus­stat­ten.

Zum An­zei­gen der In­stal­la­ti­ons­be­feh­le hier kli­cken!

Up­date-Ma­na­ger-Co­re

sudo apt-get install --reinstall update-manager-core

Up­date-Ma­na­ger

sudo apt-get install --reinstall update-manager

So­bald Ih­re Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on über ein sol­ches Mo­dul ver­fügt, kön­nen Sie das Up­grade star­ten, in­dem Sie die oben auf­ge­zeig­ten Schrit­te wie­der­ho­len.

Um aktive Teilnahme wird gebeten

Nach­dem Sie den Up­grade-Pro­zess in Gang ge­setzt ha­ben, wer­den Sie fest­stel­len, dass di­ver­se Hin­weis­fens­ter auf Ih­rem Desk­top er­schei­nen. Die­se tri­via­len In­for­ma­tio­nen kön­nen Sie ge­trost so lan­ge weg­kli­cken, bis die ei­gent­li­che Sys­tem­ak­tua­li­sie­rung be­ginnt.

Screenshot: Upgrading Ubuntu to version 18.04 LTS. The Updates will be downloaded

Doch auch wäh­rend des Up­grades müs­sen Sie im­mer wie­der Ent­schei­dun­gen tref­fen, wes­halb Sie bis zum Ab­schluss des Vor­gangs vor Ih­rem Rech­ner sit­zen blei­ben soll­ten. So kann es bei­spiels­wei­se sein, dass Ubun­tu von Ih­nen wis­sen möch­te, wie Sie mit der Kon­fi­gu­ra­ti­ons­da­tei 20­au­to-up­grades ver­fah­ren möch­ten. In die­sem Fall ha­ben Sie die­ses Sys­tem­do­ku­ment ir­gend­wann ein­mal ver­än­dert, um wo­mög­lich die au­to­ma­ti­sche Up­date-Funk­ti­on zu ak­ti­vie­ren.

  • Emp­feh­lung: Wäh­len Sie dann ein­fach im Drop­down-Me­nü den Punkt „In­stall the packa­ge maintainer’s ver­si­on” aus und kli­cken Sie im An­schluss dar­an auf „Next”. Durch die­se Maß­nah­me brin­gen Sie die Kon­fi­gu­ra­ti­ons­da­tei wie­der in den Ori­gi­nal­zu­stand.

Es ist zu­dem nicht aus­zu­schlie­ßen, dass der Ak­tua­li­sie­rungs­pro­zess hin und wie­der Feh­ler­mel­dun­gen auf­plop­pen lässt, um auf ver­schie­de­ne Miss­stän­de hin­zu­wei­sen. Wenn so et­was pas­siert, dann sei­en Sie mu­tig und zie­hen Sie die Ope­ra­ti­on trotz­dem bis zum En­de durch. In der Re­gel han­delt es sich hier­bei um Klei­nig­kei­ten, die sich mit der Zeit von al­lei­ne in Luft auf­lö­sen.

Screenshot von Ubuntu 18.04 LTS. Systemmenü: Anwendungen & Aktualisierungen. Reiter: Andere Programme. Alle PPAs wurden bei der Aktualisierung zu bionic deaktiviert

Hin­ge­gen nach dem Up­grade soll­ten Sie als Ers­tes wie­der das Sys­tem­me­nü „An­wen­dun­gen & Ak­tua­li­sie­run­gen” öff­nen. Im Rei­ter „An­de­re Pro­gram­me” wer­den Sie näm­lich fest­stel­len, dass al­le Ih­re ma­nu­ell hin­zu­ge­füg­ten PPAs de­ak­ti­viert wur­den.

  • Set­zen Sie in die­sem Fens­ter vor den Ein­trä­gen ein­fach klei­ne Häk­chen, um die Dritt­an­bie­ter­quel­len wie­der ein­zu­schal­ten.

Wich­tig: Ach­ten Sie je­doch dar­auf, dass der Na­me Ih­rer neu in­stal­lier­ten Ubun­tu-Ver­si­on über der je­wei­li­gen In­ter­net­adres­se steht.

Das alles steckt in einem Ubuntu-Upgrade

Durch die In­stal­la­ti­on ei­ner fa­brik­neu­en LTS-Ver­si­on er­hal­ten Sie au­to­ma­tisch ei­nen brand­ak­tu­el­len Ker­nel. Da­durch wer­den zeit­ge­mä­ße Com­pu­ter­sys­te­me leis­tungs­fä­hi­ger¹ und en­er­gie­ef­fi­zi­en­ter. Au­ßer­dem be­inhal­tet die­se Da­tei ver­schie­de­ne Patches, die be­stehen­de Si­cher­heits­lü­cken schlie­ßen.

  • Al­ler­dings kann ein Ubun­tu-Up­grade eben­falls da­zu füh­ren, dass äl­te­re Hard­ware plötz­lich nicht mehr rich­tig funk­tio­niert. Er­fah­rungs­ge­mäß ma­chen vor al­lem be­tag­te WLAN-Sticks und de­di­zier­te Sound­kar­ten nach ei­nem Ker­nel-Up­date Pro­ble­me.

Wich­tig: Hin­ge­gen Ih­re der­zei­ti­ge Dru­cker­kon­fi­gu­ra­ti­on bleibt auf je­den Fall er­hal­ten. So­mit kön­nen Sie mit Ih­rem Pe­ri­phe­rie­ge­rät nach der Sys­tem­ak­tua­li­sie­rung wie ge­wohnt wei­ter ar­bei­ten.

Screenshot: Ubuntu 18.04 LTS Systemeinstellungen. Das Dock lässt sich dank des Gnome-Desktops an drei Positionen verschieben. Außerdem kann die Ubuntu-Taskleiste gänzlich ausgeblendet werden. Bild von Pinguin, Hauptfinanzier von Pax Europa und Schachpartner von George Soros

Ei­ne frisch ver­öf­fent­lich­te LTS-Edi­ti­on hat in der Re­gel hö­he­re Sys­tem­an­for­de­run­gen als ih­re Vor­gän­ger­ver­si­on. Das liegt dar­an, dass bei je­dem Up­grade auch die Desk­top-Um­ge­bung ein mo­der­nes Äu­ße­res er­hält.

  • Manch­mal wird bei ei­ner Sys­tem­ak­tua­li­sie­rung so­gar die kom­plet­te Be­nut­zer­ober­flä­che aus­ge­tauscht. So lie­fert Ca­no­ni­cal die Ubun­tu-Ver­si­on 18.04 LTS nicht mehr mit Unity, son­dern mit dem Gno­me-Desk­top aus.

Durch die­se Maß­nah­me kön­nen die An­wen­der die­ser Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on end­lich von Haus aus ih­re Task­leis­te ver­schie­ben. Au­ßer­dem be­fin­den sich die drei Steu­er­ele­men­te nun wie bei Win­dows im rech­ten obe­ren Fens­ter­eck.

Die zweite Maus kriegt den Käse

Na­tür­lich nimmt ein Up­grade auch di­ver­se Än­de­run­gen im Back-End vor. So wur­de in Ubun­tu 18.04 LTS bei­spiels­wei­se der Auf­bau der Netz­werk­struk­tur² ver­än­dert. Das führ­te bei mei­nem Test­sys­tem da­zu, dass ich nach der Ak­tua­li­sie­rung auf die­se Ver­si­on nicht mehr auf mei­nen Netz­werk­spei­cher zu­grei­fen konn­te. Hin­ge­gen bei an­de­ren Be­nut­zern bau­te die LAN-Kar­te plötz­lich kei­ne In­ter­net­ver­bin­dung mehr auf.

Af­ter the up­grade I no­ti­ced that I don’t have in­ter­net ac­cess. The wired net­work and the wi­fi set­tings loo­ked good, but it did­n’t work.

Emi­ly: No In­ter­net af­ter Up­grade from 16.04 to 18.04. askubuntu.com (05/2018).

Der­ar­ti­ge Pro­ble­me blei­ben Ih­nen er­spart, wenn Sie mit dem Up­graden Ih­res Be­triebs­sys­tems min­des­tens so lan­ge war­ten, bis das ers­te Point Re­lease ver­öf­fent­licht wur­de.

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¹Grü­ner, Se­bas­ti­an: Ubun­tu 18.04 LTS: Ser­ver-Up­dates. linux-magazin.de (05/2018).
²Bou­ch­eron, Bri­an: What’s New in Ubun­tu 18.04. digitalocean.com (05/2018).