Das Ubuntu Handbuch | Anleitungen für Linux-Freunde

Ubuntu bei der Installation automatisch verschlüsseln - Windows ersetzen

Wer re­gel­mä­ßig das c’t Ma­ga­zin auf­schlägt, fühlt sich viel­leicht an die Band Wir sind Hel­den er­in­nert, die 2007 tref­fend sang: „End­lich ein Grund - los, Pa­nik!“ Denn ge­fühlt ver­liert in je­der Aus­ga­be ge­ra­de mal wie­der ein Mi­cro­soft-Be­triebs­sys­tem sei­nen Up­date-Sup­port. Für die re­nom­mier­te IT-Fach­zeit­schrif­t¹ be­deu­tet das in al­ler nüch­ter­nen Kon­se­quenz: „Die ein­zi­ge Chan­ce, Win­dows oh­ne Si­cher­heits­up­dates si­cher zu be­trei­ben, ist das Kap­pen al­ler Netz­werk­ver­bin­dun­gen.” Un­ab­hän­gig des Wahr­heits­ge­hal­tes die­ser The­se, sieht die Rea­li­tät in deut­schen PC-Werk­stät­ten wie folgt aus: Ein Kun­de kommt mit ei­nem Win­dows-7-Lap­top und bit­tet um Pro­blem­lö­sung.

Win­dows 7 [wird] von vie­len Nut­zern nach wie vor als das bes­te Win­dows al­ler Zei­ten an­ge­se­hen.

Reit­ber­ger, Jo­sef: Klei­ner Knall zum Ab­schied. In: Chip Nr. 3 (2023). S. 14.

In ei­nem kon­kre­ten Fall han­del­te es sich um ei­nen 69-jäh­ri­gen Sil­ver­wor­ker, der sei­ne Ren­te durch frei­be­ruf­li­che Ak­qui­se­tä­tig­kei­ten auf­bes­ser­te. Sein ein­satz­er­prob­tes Note­book, ein HP-Mo­dell TPN-C126 aus dem Jahr 2015, konn­te auf­grund des ver­al­te­ten Be­triebs­sys­tems für wich­ti­ge Pro­gram­me wie Fire­fox, den Tor Brow­ser und Thun­der­bird kei­ne Up­dates mehr er­hal­ten.

Ein eindrücklicher Screenshot, der die allmähliche Erosion der Unterstützung für Windows 7-Nutzer festhält: Aufgeteilt in einem klaren Splitscreen, zeigt der obere Abschnitt den Tor Browser, der ein ernüchterndes Pop-up ausgibt. Die Warnung ist unmissverständlich formuliert - ein aktuelleres Betriebssystem sei nötig, um die neueste Version zu installieren. Diese Botschaft ist sinnbildlich für eine wachsende Zahl an Programmen, die Windows 7 als überholt betrachten und die Unterstützung einstellen. Darunter folgt eine zweite Szene, in der das beliebte E-Mail-Programm Thunderbird zu sehen ist, jedoch in leicht deformierter Form - die Schaltflächen zum Schließen, Minimieren und Maximieren oben rechts fehlen. Auch hier verweigert die Software aufgrund von Kompatibilitätsproblemen ihre Zusammenarbeit mit dem alten Betriebssystem. Die IT-Zeitschrift Chip veranschaulicht in ihrer Ausgabe Nr. 3 (2023) das Dilemma von fast zwei Millionen deutschen Windows-7-Nutzern, die sich zunehmend im Abseits der digitalen Unterstützung wiederfinden. Ab 2024 entzieht immer mehr Software dem treuen, jedoch alternden Betriebssystem den Support und zwingt Anwender in eine Zwickmühle: Wer aufgrund leistungsschwacher Hardware nicht auf Windows 11 aufrüsten kann, steht vor der Entscheidung, entweder mit eingeschränkter Funktionsfähigkeit weiterzuarbeiten oder das System zu wechseln. Ein Ubuntu-System bietet sich hier als gangbare Alternative, um weiterhin sicher und effizient arbeiten zu können – und die Funktionalität bleibt, ohne überfordernde Hardwareanforderungen zu stellen

Win­dows durch Ubun­tu er­set­zen
Ubun­tu kom­plett ver­schlüs­seln
Note­book-Lüf­ter re­gu­lie­ren

Der äl­te­re Herr be­rich­te­te, häu­fig in öf­fent­li­chen Hot­spots zu ar­bei­ten, die von Ho­tels, Bi­blio­the­ken oder Fast-Food-Ket­ten be­reit­ge­stellt wer­den. Gro­ße Sor­gen be­rei­te­te ihm da­bei der un­voll­stän­di­ge Schutz der in­te­grier­ten Soft­ware-Fire­wall des Be­triebs­sys­tems, die Si­cher­heits­lü­cken des SMB1-Pro­to­kolls² so­wie die feh­len­de Bit­Lo­cker-Un­ter­stüt­zung in Win­dows 7 Pro­fes­sio­nal zur Ver­schlüs­se­lung der Sys­tem­fest­plat­te. Die­se Über­le­gun­gen deu­ten auf ei­nen tech­nisch ver­sier­ten An­wen­der hin.

Auf einem schlichten, weißen Hintergrund entfaltet das HP Notebook TPN-C126 seine Geschichte, sorgsam arrangiert und mit einem zarten Vintage-Filter versehen, der ihm eine nostalgische Note verleiht. Das 2015 erschienene Gerät ruht in leichter Schräglage, das DVD-Laufwerk dezent geöffnet, als würde es ein Relikt vergangener Tage preisgeben: einen makellos weißen Rohling, der im Licht des Studios beinahe aufleuchtet. An der linken Seite des Notebooks ist der ElecMoga 1300Mbps USB 3.0 WLAN-Adapter eingesteckt, ein unscheinbares, jedoch leistungsstarkes Zubehör, das dem TPN-C126 den Zugang zur modernen 5G-Welt ermöglicht und es damit über das ursprüngliche Limit hinausführt. Der Bildschirm zeigt gerade das vertraute Logo von Windows 7, das langsam hochlädt und eine längst vergangene Ära wieder aufleben lässt, die dennoch nicht ganz veraltet ist. Ursprünglich mit 4 GB Arbeitsspeicher, einer mechanischen Festplatte und einem eher kurzlebigen Akku ausgestattet, wurde dieses Notebook durch ein behutsames Upgrade in die Gegenwart katapultiert. Mit aufgerüsteten 8 GB DDR3-RAM, einer schnellen 256 GB SSD und einem langlebigen 8-Stunden-Ionen-Akku steht das Gerät bereit, um als voll funktionsfähiges Office-Notebook weiterhin treue Dienste zu leisten. Mit Kubuntu 24.04 LTS installiert, wird es auch künftig mindestens fünf weitere Jahre seinen Zweck erfüllen können. Dieses bemerkenswerte Projekt wurde von Sascha Vetter, einem erfahrenen IT-Techniker aus Linz in Oberösterreich, durchgeführt. Mit geringem finanziellem Aufwand und handwerklichem Geschick verwandelte er die einstige Alltags-Hardware in ein Stück Zukunft – ein leises, aber eindrucksvolles Zeugnis dafür, dass Technik eine zweite Chance verdient

Ein wei­te­res In­diz für sei­ne IT-Kennt­nis­se zeig­te sich dar­in, dass sein TPN-C126 an ver­schie­de­nen Stel­len auf­ge­rüs­tet wor­den war. Da­durch qua­li­fi­zier­te sich das Ge­rät zwar nicht für Win­dows 11, je­doch für mo­der­ne Li­nux-Dis­tri­bu­tio­nen. Da der be­rufs­tä­ti­ge Rent­ner zu­dem kei­ne Ado­be-Soft­ware wie Pho­to­shop be­nö­tig­te, emp­fahl ihm das Werk­statt-Team Ku­b­un­tu 24.04 LTS. Schließ­lich er­leich­tert die­se Ubun­tu-Va­ri­an­te lang­jäh­ri­gen Mi­cro­soft-Kun­den den Um­stieg auf De­bi­an-De­ri­va­te.

Das Bild zeigt ein detailreiches Datenblatt aus der Software Speccy, das im Reiter „CPU“ die technischen Spezifikationen des AMD E2-7110 darstellt – jenes Herzstücks, das im HP Notebook Modell TPN-C126 schlägt. Die Liste ist in nüchterner, systematischer Reihenfolge gehalten, was die einzelnen Werte und Merkmale umso deutlicher hervorhebt. Ein markanter, blauer Pfeil hinter der „Stock Core Speed“ verweist auf die Taktrate von 1800 MHz. Diese Geschwindigkeit mag zwar auf den ersten Blick bescheiden wirken, doch dieser AMD E2-7110, ein Kabini-Prozessor mit vier physischen Kernen, trotzt den gängigen Anforderungen: Kubuntu 24.04 LTS empfiehlt für seine Leistung eine Dual-Core-CPU mit 2 GHz, doch die vier effizienten Kerne des E2-7110 erledigen die Aufgabe souverän und beweisen, dass auch ältere Hardware gut mit modernen Betriebssystemen harmoniert. Ein zweiter, blauer Pfeil lenkt den Blick auf die AMD Radeon R2 Graphics – ein weiteres Prunkstück dieser APU, das Speccy hervorhebt. Die Radeon R2 bringt nicht nur die notwendige Unterstützung für OpenGL 4.4 und OpenCL mit, sondern unterstreicht zugleich, dass es sich bei dieser CPU um eine APU (Accelerated Processing Unit) handelt – also um eine Kombination von CPU und GPU, die gerade für Linux-Distributionen optimal geeignet ist und reibungslos auch grafikintensive Anwendungen darstellen kann. Dieses Speccy-Datenblatt zeigt in aller Deutlichkeit, dass der AMD E2-7110, trotz seines Alters und seiner vergleichsweise geringen Taktrate, ein treuer und effizienter Begleiter für das Kubuntu-System ist – besonders in seiner kompakten Konfiguration im TPN-C126. Die blauen Pfeile führen dabei wie Wegweiser zu den bedeutenden Details, die diesem Gerät unerwartete Leistungsfähigkeit verleihen

Al­ler­dings zählt KDE Plas­ma 5 zu den res­sour­cen­in­ten­sivs­ten Be­nut­zer­ober­flä­chen. Die­se Desk­top-Um­ge­bung er­for­dert ei­nen Du­al-Co­re-Pro­zes­sor mit 2 GHz, wäh­rend der AMD E2-7110 je­doch nur 1,8 GHz lie­fert - da­für aber mit vier Ker­nen ar­bei­tet. Zu­dem stellt AMD für die­se APU im Li­nux-Ker­nel aus­ge­zeich­ne­te Ori­gi­nal­trei­ber be­reit, so­dass der Lap­top des Sil­ver­wor­kers die Sys­tem­an­for­de­run­gen des ge­wähl­ten Be­triebs­sys­tems wäh­rend des ge­sam­ten fünf­jäh­ri­gen Le­bens­zy­klus er­fül­len soll­te.

In einer eindrucksvoll gestalteten Comic-Szene im Stil des mittelalterlichen Adels entführt uns das Bild in eine prunkvolle Kemenate auf einer Burg. Im flackernden Schein des Kamins lodern die Flammen über einem dicken, felligen Bärenpelz, der vor dem Feuer als imposanter Teppich ruht. Das warme, fast goldene Licht des Raumes trifft auf schwere, königlich anmutende Vorhänge, die ein großes Fenster säumen. Die Fensterscheiben sind kunstvoll mit filigranen Bleiverzierungen – einem sogenannten „Bleirutenfenster“ – durchzogen, wie es in mittelalterlichen Burgen typisch war. Im Zentrum der Szenerie steht Vinzenz der Jüngere, ein Pinguin in der ungewöhnlichen Rolle eines Burgfräuleins. Er trägt einen reich verzierten „Hennin“ – jenen charakteristischen, spitzen Hut mit zwei „Hörnern“, die als Symbol adeliger Weiblichkeit galten. Unter dem Hut quellen lange, sorgfältig drapierte Haarsträhnen hervor, die ihm ein ungewöhnlich feminines Antlitz verleihen. Sein elegantes Kleid, das an barocke Bühnengardinen erinnert, ist am Unterleib wie ein theatralischer Vorhang geöffnet, wodurch der eigentliche Star des Bildes enthüllt wird: ein mittelalterlich anmutender, symbolträchtiger Keuschheitsgürtel. Oberhalb des Bildes prangt in altertümlicher Schrift der Titel „Ubuntu verschließen“. Diese augenzwinkernde Grafik ist Teil einer Anleitung zur Verschlüsselung der Ubuntu-Installation mit LUKS2 – ein Verfahren, das die persönlichen Daten ebenso versiegelt wie ein Keuschheitsgürtel, der Unzugänglichkeit und Schutz zugleich symbolisiert. Das Werk stammt aus der kreativen Feder von Veronika Helga Vetter, einer angesehenen Photoshop-Künstlerin aus Linz, Österreich. Sie schuf diese mittelalterlich-fantastische Szene im November 2024 und hauchte ihr mit einem humorvollen und doch zeitlos stilvollen Detailreichtum Leben ein

Nach­dem die Ein­satz­be­rei­che ge­klärt und das Be­triebs­sys­tem sorg­fäl­tig aus­ge­wählt wor­den wa­ren, be­gann die In­stal­la­ti­on. Ein PC-Tech­ni­ker steck­te ei­nen vor­be­rei­te­ten Ku­b­un­tu-Set­up-Stick in ei­nen der USB-2.0-Anschlüsse und drück­te den Start­knopf des be­tag­ten TPN-C126. Das EFI des Note­books star­te­te den In­stal­la­ti­ons­as­sis­ten­ten so­fort - ei­ne Än­de­rung der Boot­rei­hen­fol­ge war nicht er­for­der­lich.

Mit ge­üb­tem Blick wähl­te der Werk­statt­mit­ar­bei­ter den nor­ma­len In­stal­la­ti­ons­mo­dus aus. Au­ßer­dem kon­fi­gu­rier­te er, dass al­le ver­füg­ba­ren Up­date-Pa­ke­te di­rekt her­un­ter­ge­la­den und ent­packt wer­den soll­ten. Die Op­ti­on zur In­stal­la­ti­on von Dritt­an­bie­ter­soft­ware ließ der IT-Fach­mann be­wusst un­be­rührt, da die­se bei Be­darf je­der­zeit nach­in­stal­liert wer­den konn­te.

Das Foto zeigt das Live-Setup von Kubuntu 24.04 LTS, das auf dem HP TPN-C126 bereit zur Installation ist und den Benutzer in eine detaillierte Installationsumgebung einführt. Der Bildschirm ist im Reiter „Customize“ des Ubiquity-Installers geöffnet, einer Oberfläche, die durch Klarheit und Benutzerfreundlichkeit besticht und zugleich die Vorfreude auf das neue Betriebssystem vermittelt. Im Bereich „Installationsmodus“ ist die Option „Normale Installation“ ausgewählt, was bedeutet, dass das System nicht nur Kubuntu in seiner reinen Form, sondern auch einige wichtige Programme direkt mitbringt: Firefox als Fenster zum Web, VLC für vielseitige Medienwiedergabe und LibreOffice für produktives Arbeiten. Diese Auswahl verspricht ein sofort startbereites Erlebnis, das den Laptop ohne weitere Einrichtungsschritte in ein voll funktionsfähiges Office-System verwandelt. Darunter ist ein Haken bei „Additional Updates“ gesetzt, was bewirkt, dass alle verfügbaren Updates für das Betriebssystem noch während der Installation heruntergeladen und eingebettet werden. Es ist ein Moment der Weitsicht und Sorgfalt: Die zusätzlichen Sicherheits- und Funktionsupdates geben dem System von Anfang an eine robuste Basis und sorgen für reibungslosen Betrieb. Diese Auswahl und Konfiguration verspricht nicht nur ein umfassendes Softwarepaket, sondern auch die Sicherheit und Aktualität, die das frisch aufgesetzte Kubuntu 24.04 LTS auf dem TPN-C126 von HP als zeitgemäßes und leistungsfähiges Gerät neu definieren

Als nächs­ter Schritt stand der Er­satz von Win­dows 7 Pro­fes­sio­nal durch Ku­b­un­tu 24.04 LTS an. Da das Mi­cro­soft-Be­triebs­sys­tem, wie be­reits er­wähnt, mitt­ler­wei­le stark ver­al­tet ist und kei­ne Ado­be-Soft­ware be­nö­tigt wird, er­gab ein Du­al-Boot-Sys­tem für den Rent­ner kei­nen Sinn. Da­her wähl­te der PC-Pro­fi die Op­ti­on „Fest­plat­te lö­schen“ aus, um den ge­sam­ten Sys­tem­da­ten­trä­ger für die Li­nux-Dis­tri­bu­ti­on mit ei­nem Ex­t4-Da­tei­sys­tem frei­zu­ge­ben.

Das Bild zeigt das markante Installationsmenü von Kubuntu 24.04 LTS, das oft als Ubiquity-Installer bekannt ist. Gebootet von einem Live-USB-Stick auf dem HP Notebook TPN-C126, leuchtet der Bildschirm in der klar strukturierten, modernen Kubuntu-Oberfläche und lädt den Betrachter zur finalen Installation des Betriebssystems ein. Der gewählte Menüpunkt, „Partitionen“, verleiht einen ernsten, fast feierlichen Ton, denn hier entscheidet sich das Schicksal der bisherigen Datenwelt: Mit der Auswahl „Festplatte löschen“ ist festgelegt, dass das Notebook sein altes Windows 7 Professional endgültig hinter sich lassen wird, um einem frischen, modernen Kubuntu Platz zu machen. Im Fenster sticht die Dateisystemauswahl ins Auge, wo ext4 – ein robustes, bewährtes Dateisystem für Linux – voreingestellt ist. Diese Wahl spricht für eine Stabilität und Effizienz, die perfekt auf die Bedürfnisse von Kubuntu und die Hardware des TPN-C126 zugeschnitten ist. Das Menü symbolisiert den Übergang und den Neuanfang: Der TPN-C126, ursprünglich mit Windows 7 ausgestattet, erhält durch Kubuntu 24.04 LTS neues Leben. Die gesamte Installation lässt das Gefühl einer Metamorphose aufkommen, als würde das betagte Notebook nicht nur ein neues Betriebssystem erhalten, sondern zu einer modernen Maschine wiedererwachen, die die nächsten Jahre voller Funktionalität und Flexibilität bestreiten kann

Ubuntu komplett verschlüsseln

Zu­sätz­lich ak­ti­vier­te der Li­nux-Ex­per­te im Rei­ter „Par­ti­tio­nen“ die Sys­tem­ver­schlüs­se­lung, in­dem er ein Häk­chen setz­te und den Frei­be­ruf­ler ein per­sön­li­ches Pass­wort fest­le­gen ließ. Der In­stal­la­ti­ons­as­sis­tent zeig­te dar­auf­hin an, dass Ku­b­un­tu mit der LUKS2-Ver­schlüs­se­lung ge­si­chert wird.

Im unteren Bereich des Ubiquity-Installationsfensters von Kubuntu 24.04 LTS, unter dem Reiter „Partitionen“, entfaltet sich das Bild einer sorgfältig geplanten Transformation. Der Haken vor „Verschlüssele System“ ist gesetzt und eine starke Passphrase wurde eingegeben, was die Absicht bekräftigt, das neue System sicher und modern zu gestalten. Ein mintgrüner Balken, mit dem Namen „Aktuell“ versehen, symbolisiert den gegenwärtigen Zustand der Systemfestplatte, die noch mit Windows 7 Professional auf einem NTFS-Dateisystem bespielt ist. Diese Darstellung wirkt fast nostalgisch – ein Relikt aus einer Ära, die dem Notebook als Ausgangspunkt diente. Darunter erstreckt sich ein kräftig violetter Balken, betitelt mit „Nachher“. Dieser Balken signalisiert die künftige Struktur der Festplatte nach der Neuinstallation und erzählt von den bevorstehenden Änderungen: Neben den Partitionen „EFI“ und „kubuntu_boot“ sticht die Hauptpartition „kubuntu_2404“ hervor, die nun mit LUKS2 verschlüsselt ist. Dieses Detail unterstreicht den Sicherheitsaspekt und das hohe Maß an Privatsphäre, das durch die Verschlüsselung erreicht wird. Die violette Farbe des Balkens, die die neue Kubuntu-Installation symbolisiert, steht sinnbildlich für den Neuanfang und die Sicherheit, die das System in Zukunft gewähren soll. Insgesamt bietet diese Ansicht eine beinahe epische Darstellung des Wandels: Das alte Windows 7 wird durch ein modernes, verschlüsseltes Kubuntu-System ersetzt, wodurch der TPN-C126 zu einem sicheren und leistungsfähigen Gerät für die kommenden Jahre avanciert

Die­se Maß­nah­me ist aus zwei­er­lei Grün­den sinn­voll: Zum ei­nen star­tet das Be­triebs­sys­tem oh­ne die Ein­ga­be des Pass­worts nicht und zum an­de­ren wird ein Dieb­stahl des Ge­räts nutz­los, da die ab­ge­rie­gel­te Fest­plat­te auch nach dem Aus­bau nicht aus­ge­le­sen wer­den kann.

Wer den Da­ten­trä­ger aus dem Ge­rät aus­baut und aus­zu­le­sen ver­sucht, be­kommt nur Da­ten­sa­lat zu se­hen. Nach ein­hel­li­gem Ver­ständ­nis ist die­se Art der Nut­zung ver­schlüs­sel­ter Lauf­wer­ke un­ter Li­nux heu­te die mit Ab­stand si­chers­te Va­ri­an­te.

Losch­witz, Mar­tin: Weg­ge­sperrt. Da­ten­trä­ger un­ter Li­nux ef­fek­tiv ver­schlüs­seln. In: Li­nux­User Nr. 2 (2022). S. 82.

Das frisch installierte Kubuntu 24.04 LTS erwacht nach dem Neustart auf dem HP TPN-C126 und präsentiert eine schlichte, jedoch vielsagende Anzeige: Auf dem Bildschirm erscheint das markante, weiße HP-Logo, das sich kontrastreich vom tiefschwarzen Hintergrund abhebt. Darunter wirkt eine blau umrandete Eingabezeile beinahe wie ein digitaler Wachposten, der den Zugang zur Festplatte schützt. Das kleine Schlosssymbol am Anfang der Zeile ist dabei mehr als ein grafisches Detail; es signalisiert, dass dieses System von Grund auf verschlüsselt ist, ein sicheres Refugium für die Daten seines Benutzers. Die Eingabezeile fordert dazu auf, die Festplatte zu entsperren: „Please unlock disk-luks-2deb33...“ Ein kryptischer Code aus Zahlen und Buchstaben schließt sich an und erinnert an die verborgenen Ebenen digitaler Schutzmechanismen, die hinter der Verschlüsselung LUKS2 stehen. Die Szene vermittelt einen Moment des Innehaltens und wirkt wie das letzte Tor zur Sicherheit – ein Einlass nur für diejenigen, die die Passphrase kennen und die Maschine zum Leben erwecken dürfen. Der Moment ist gleichsam symbolisch: Das HP TPN-C126 hat sich unter Kubuntu 24.04 LTS in ein modernes, sicheres System verwandelt, das nur noch darauf wartet, seine neuen Aufgaben in Betrieb zu nehmen

Beim ers­ten Hoch­fah­ren des frisch ein­ge­rich­te­ten Li­nux-Lap­tops ver­nahm je­der im Raum das lau­te Sur­ren der Lüf­ter, die mit be­acht­li­cher Ge­schwin­dig­keit ro­tier­ten. Auch nach ei­ni­gen Mi­nu­ten än­der­te sich die­ser Zu­stand kaum.

  • Der 69-jäh­ri­ge Herr frag­te dar­auf­hin, wie er das Leis­tungs­pro­fil an­pas­sen kön­ne. Schließ­lich bot ihm sein ver­trau­tes Win­dows 7 Pro­fes­sio­nal die Mög­lich­keit, zwi­schen den Mo­di „Hoch­leis­tung“, „Aus­ge­gli­chen“ und „En­er­gie­spa­ren“ zu wäh­len.

Wie all­ge­mein be­kannt, sind mo­bi­le Com­pu­ter pri­mär für Mi­cro­soft-Be­triebs­sys­te­me kon­zi­piert, wes­halb sol­che Ein­stel­lun­gen nur dort ei­nen nen­nens­wer­ten Ef­fekt er­zie­len.

Die Hard­ware­her­stel­ler ent­wi­ckeln für den Win­dows-Mas­sen­markt. Und für Win­dows ar­bei­ten Her­stel­ler und Mi­cro­soft eng zu­sam­men, um de­tail­lier­te Strom­spar­me­cha­nis­men via ACPI zu er­zie­len.

Ap­fel­böck, Herr­mann: Li­nux-Um­stieg: Fra­gen & Ant­wor­ten. In: PC Welt plus Nr. 10 (2024). S. 18.

Al­ler­dings kön­nen Li­nux-An­wen­der po­si­tiv auf die Ak­ku­lauf­zeit ein­wir­ken, in­dem sie die TLP-Bi­blio­thek in­stal­lie­ren:

sudo apt install tlp

Das viel­sei­ti­ge Kom­man­do­zei­len-Tool läuft un­auf­fäl­lig im Hin­ter­grund und er­mög­licht es, die Be­triebs­dau­er ei­nes Note­books oh­ne spe­zi­el­le Kon­fi­gu­ra­ti­on um be­acht­li­che 50 bis 80 Mi­nu­ten zu ver­län­gern. Das Lüf­ter-Pro­blem wird durch TLP al­ler­dings stan­dard­mä­ßig nicht be­ho­ben.

Un­ter Ku­b­un­tu 24.04 LTS ten­diert der AMD E2-7110 da­zu, auf je­dem Kern kon­stant mit 1646,7 MHz zu tak­ten, was die APU auf­heizt und ei­ne stär­ke­re Küh­lung er­for­dert. Um die­ses Ver­hal­ten zu än­dern, lässt sich der Pro­zes­sor in das En­er­gie­spar­pro­fil ver­set­zen, was durch fol­gen­den Be­fehl ge­schieht:

sudo cpupower frequency-set -g powersave

Dank die­ser An­pas­sung tak­tet der Vier­ker­ner bis zum nächs­ten Neu­start nur noch mit 998,00 MHz - mehr als aus­rei­chend für das Sur­fen und gän­gi­ge Bü­ro­an­wen­dun­gen, wäh­rend die Lüf­ter­ge­schwin­dig­keit hör­bar ab­nimmt.

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¹Vahl­diek, Axel: Die Lun­te brennt. Das letz­te Sup­port-Jahr für Win­dows 10: Aus­wir­kun­gen und Aus­we­ge. In: c’t Nr. 22 (2024). S. 19.
²Vet­ter, Ve­ro­ni­ka Hel­ga: Ubun­tu: Auf NAS zu­grei­fen - Netz­lauf­wer­ke au­to­ma­tisch ein­bin­den. pinguin.gws2.de (11/2024).

Kategorie: Anleitungen

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